2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Vereinshymne fürs Gänsehautgefühl: Hagen Findeis (2.v.l.), Sänger und Songwriter der Berliner Rockband Stadtstreicher, hat für Grün-Weiss ein Lied mit absoluter Ohrwurm-Garantie getext und komponiert. © Promo
Vereinshymne fürs Gänsehautgefühl: Hagen Findeis (2.v.l.), Sänger und Songwriter der Berliner Rockband Stadtstreicher, hat für Grün-Weiss ein Lied mit absoluter Ohrwurm-Garantie getext und komponiert. © Promo

Ahrensfelde: Mit Leidenschaft, Herz und Schweiß

Der SV 1908 Grün-Weiß bekommt eine neue Vereinshymne

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Was Union Berlin kann, das kann Grün- Weiss Ahrensfelde auch. Jedenfalls musikalisch. Künftig erklingt beim Einlaufen des Landesklasse-Teams auf dem heimischen Sportplatz die neue Vereinshymne. Und die hat absolutes Ohrwurm-Potential.

Wie so viele gute Ideen, ist auch diese am Biertisch entstanden. Ahrensfeldes Sponsor Robert Meyer, überzeugter Union Berlin Fan, sinnierte nach dem Spiel über die berühmte Vereinshymne der Berliner. "Die ist so schön, da kriegt man immer Gänsehaut", findet er. "So was sollten wir auch haben." Gesagt, getan. Schließlich ist Meyers bester Freund Hagen Findeis Sänger und Kopf der Rockband "Stadtstreicher".

"Ich habe Hagen gefragt, ob er uns nicht eine Hymne schreiben könnte", berichtet Meyer. Der wollte. Und konnte. "Ich habe von Robert ein paar Schlagworte bekommen, die unbedingt in die Hymne rein sollten", sagt Songwriter Hagen Findeis. So durfte der Schlachtruf "Grün Weiß - Feuer" natürlich nicht fehlen, mit dem sich die Spieler im Kreis vor dem Spiel noch einmal gegenseitig anfeuern. Auch "Helden", "Ahrensfelde" und "Barnim" waren Begriffe, die unbedingt mit ins Lied sollten.

"Den Text hatte ich ziemlich schnell zusammen", erinnert sich der Musiker. "Es sollte etwas Eingängiges sein." Danach habe er die Gitarre zur Hand genommen und probiert, bis er eine gute Melodie gefunden hatte. "Die Band fand die Strophe so gut, dass wir gleich ins Tonstudio gegangen sind und das aufgenommen haben", berichtet Findeis.

Er fuhr mit dem Tape zu Robert Meyer. Im Auto durfte der sich das fertige Werk anhören. Und da war es dann tatsächlich, das Gänsehautgefühl. "Ich war fix und fertig. Das ist wirklich richtig toll geworden", freute sich Meyer.

Und nicht nur bei ihm kam das Lied zu Ehren von Grün-Weiss gut an. "Die Spieler haben es zum ersten Mal auf der Fahrt nach Hause nach dem Spiel gegen Joachimsthal gehört", berichtet Ahrensfeldes Trainer Bernd Schönfelder. "Alle waren total begeistert. Schon nach dem zweiten Mal konnten es alle mitsingen", berichtet er von der besonderen musikalischen Überraschung im Bus. "Seitdem wird das bei uns ständig geträllert, egal ob bei den Spielen der Jugend oder bei den Männern. Und im Trainingslager in drei Wochen wird es uns bestimmt auch begleiten", ist der Trainer überzeugt.

Doch was wäre eine Hymne ohne ein dazu passendes Musikvideo? Inzwischen gibt es auch das. Beim Heimspiel gegen den Oranienburger FC Eintracht II im Juni wurde vor Ort gedreht. Passend, dass Grün-Weiss wieder mal gewinnen konnte. Vier Tore gab es zu sehen - der Mann hinter der Kamera hatte Glück.

Gespielt wird die Hymne nun bei jedem Heimspiel und bei Auswärtsspielen im Bus. "Natürlich nur bei Siegen", erklärt Robert Meyer lachend. Bandleader Hagen Findeis freut sich schon darauf, den Song mal live vor Ort zu spielen. "Der Band gefällt der Song so gut, dass die Idee aufkam, ihn an Werder Bremen zu verkaufen. Grün-Weiss - das würde da ja auch passen", sagt er lachend. Aber das kommt natürlich nicht infrage.

Aufrufe: 016.7.2016, 11:15 Uhr
MOZ.de / Britta GalreinAutor