2024-05-10T08:19:16.237Z

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bieten dem Nachwuchs noch reichlich Gelegenheit, Müller, Klose und Podolski nachzueifern. Dennoch sind die Mannschaftsmeldungen rückläufig., Foto: Moers
bieten dem Nachwuchs noch reichlich Gelegenheit, Müller, Klose und Podolski nachzueifern. Dennoch sind die Mannschaftsmeldungen rückläufig., Foto: Moers

Aderlass bei den E-Junioren

Die Fußballvereine im Fußballkreis Rhein-Erft melden immer weniger Nachwuchsteams und bilden immer mehr Spielgemeinschaften. Mit mehr als zehn Prozent ist der Rückgang bei den E-Junioren besonders stark.

Die Vereinsjugendvorstände im Fußballkreis Rhein-Erft konnten bis zu Dienstag ihre Mannschaften für die neue Spielzeit melden. Jugendobmann Andreas Herzog notierte von den A-Junioren bis zu den Bambini insgesamt 498 Teams. In der vergangenen Saison gingen 28 Mannschaften mehr an den Start. Ein Rückgang der Mannschaftsmeldungen von etwa fünf Prozent war erwartet worden. Mit einer Reduzierung um 13 Mannschaften waren die E-Junioren am stärksten betroffen. Zu Beginn der Spielzeit 2013/14 waren es noch 120 Teams. In 107 verbliebenen Mannschaften spielen in dieser Altersstufe dennoch die meisten Junioren. Mit entscheidend für den Rückgang ist, dass nur noch 55 Reserve-Mannschaften gemeldet wurden. Im vorigen Jahr spielten in 76 Vereinen (jetzt 72) noch 63 zweite und dritte Mannschaften.

Wie bei den E-Junioren wird auch bei der F-Jugend mit Siebener-Teams gespielt. Dennoch erreichen diese Mannschaften nicht die Meldezahlen wie die zwei Jahre älteren Juniorenspieler. 59 Vereine nehmen in der Altersstufe der F-Junioren mit 92 Mannschaften (Vorjahr 97) den Spielbetrieb auf. Die Zahl der Reservemannschaften blieb mit 46 gleich, wobei noch 59 Vereine (Vorjahr 67) über genügend Nachwuchsspieler verfügen. Nur 42 Vereine starten im Fußballkreis Rhein-Erft mit den Sechsjährigen in der Bambini-Klasse. Vor einem Jahr gingen 49 Teams an den Start. Durch die Meldung von zehn Reservemannschaften (Vorjahr acht) spielen bei den Jüngsten nun 51 Mannschaften.

Für die Planung im Seniorenfußball ist der Spielbetrieb der A- und B-Junioren für die Vereine von existenzieller Bedeutung. Bei den A-Junioren laufen in der neuen Saison im Fußballkreis 37 Teams auf, darunter vier zweite Mannschaften. Etwas größer ist das Teilnehmerfeld bei den B-Junioren, die es auf zwölf zweite Mannschaften bringen. Im Vorjahr waren es 16. Insgesamt treten, wie in der vergangenen Saison, 52 Mannschaften an. Voraussichtlich dürften in den nächsten Jahren die Mannschaftszahlen bei der B-Jugend konstant bleiben, weil aus dem Lager der C-Junioren noch ausreichend Teams nachrücken. Fast 40 Vereine verfügen hier noch über ausreichend Spieler, um eine Wettkampfmannschaft stellen zu können. 66 C-Junioren-Mannschaften, davon 23 Reserveteams, sind im Kreis für die Spielzeit 2014/15 gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein geringfügiger Rückgang von vier Mannschaften.

Bei den D-Junioren wird seit einem Jahr nur noch mit Neuner-Mannschaften gespielt. Das hat Auswirkungen auf den Spielbetrieb der C-Junioren, bei denen der Kreis der mit neun Spielern antretenden Teams erweitert wird. Die 80 in diesem Jahr spielenden D-Juniorenteams können den jetzigen Bestand an C-Junioren-Mannschaften auf Dauer wohl nicht mehr garantieren. Wo die neun Mannschaften, die mit sieben Spielern antreten, künftig eine sportliche Heimat finden, muss abgewartet werden.

In den nächsten Jahren ist mit einem moderaten Rückgang an Jugendspielern und Mannschaften im Fußballkreis zu rechnen. Bereits jetzt haben die Vereine die Zeichen der Zeit erkannt und Spielgemeinschaften gegründet. Die Zusammenarbeit benachbarter Vereine ist eine Notwendigkeit geworden. Dort, wo Spielgemeinschaften funktionieren, wachsen die Mitglieder- und Mannschaftszahlen.

Aufrufe: 011.7.2014, 18:36 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hubert WassenbergAutor