2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Hart umkämpft war die Partie zwischen dem SV Heimstetten und dem FC Pipinsried. F: Sven Leifer
Hart umkämpft war die Partie zwischen dem SV Heimstetten und dem FC Pipinsried. F: Sven Leifer

Achtungserfolg bringt Pipinsried nicht entscheidend voran

Remis beim SV Heimstetten

FC Pipinsried - Der abstiegsbedrohte Fußball-Bayernligist FC Pipinsried hat in Heimstetten den nächsten Achtungserfolg geschafft. Beim Aufstiegsaspiranten aus dem Münchner Osten erkämpfte das Team aus dem Landkreis Dachau ein 2:2 (2:2)-Unentschieden.

Damit blieb der FCP bereits im vierten Spiel in Folge ohne Niederlage. Da allerdings alle vier Spiele gegen Bogen (1:1), Sonthofen (1:1), Rosenheim (0:0) und Heimstetten unentschieden endeten, tritt der Bayernligist nach wie vor auf der Stelle.

Die Weiß-Truppe steht weiterhin auf einem Relegationsabstiegsplatz, der FCP weist wie Schwabmünchen zwei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den seit Samstag der TSV 1865 Dachau inne hat.

Der FC Pipinsried startete verhalten in die Partie im Heimstettener Sportpark, Heimstetten nutzte dies eiskalt aus und kam durch den ehemaligen 65-Spieler Lukas Riglewski bereits nach sieben Minuten zur 1:0-Führung. Ein Elfmeter brachte die Pipinsrieder nur neun Minuten später zurück in die Partie. Serge Yohoua zeigte sich eiskalt, er verwandelte sicher. Und Yohoua war es auch, der die Partie in 24. Minute komplett auf den Kopf stellte. Nach einem Ballverlust der Hausherren im Mittelfeld schirmte der Pipinsrieder Sturmtank den Ball gut ab, er schob das Spielgerät an SVH-Schlussmann Alexander Heep vorbei zur Gästeführung ins Netz. Endlich präsentierte sich der FCP mal extrem kaltschnäuzig, er machte aus seinen ersten beiden Torchancen zwei Treffer.

Doch die Führung der Gäste hielt nicht lange. In der 35. Spielminute nutzte Manuel Duhnke eine Unachtsamkeit in der Pipinsrieder Hintermannschaft zum 2:2-Ausgleichstreffer. Und die Pipinsrieder konnten froh sein, dass sie vor der Pause nicht erneut in Rückstand gerieten, denn Heimstettens Top-Goalgetter Orhan Akkurt ließ in der 38. Minute eine Großchance liegen, als er den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus schob.

In der 63. Minute stand FCP-Schlussmann Kevin Maschke im Fokus, er gewann das Duell mit Lukas Riglewski, der den Pipinsrieder Keeper aus kurzer Distanz nicht überwinden konnte. Auf der anderen Seite hatte FCP-Innenverteidiger Denny Herzig die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss strich knapp am Tor vorbei.

Und es ging weiter Schlag auf Schlag. Beim Schuss von Philip Grahammer hatte der mitgereiste FCP-Anhang den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Schuss prallte von der Latte auf die Torlinie und von dort erneut an den Querbalken und zurück ins Feld; den Nachschuss von Thomas Berger konnte Heimstettens Schlussmann Alexander Heep parieren. Doch auch Heimstetten hatte noch Chancen, den Siegtreffer zu erzielen, doch weder Sebastian Nappo (77.) noch Orhan Akkurt (78.) schafften es, den Ball an Maschke vorbei zu bringen. Für den letzten Aufreger sorgte Armin Lange (80.), sein Schuss strich knapp über das Tor.

FCP-Coach Bernd Weiß wusste nach dem Spiel nicht so recht, ob er sich über das Unentschieden freuen sollte: „Wir sind schwer ins Spiel reingekommen und haben auch beim 2:2 geschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gleich mehrere gute Chancen herausgespielt, die muss man einfach nutzen, um so ein Spiel zu gewinnen. Ein Sonderlob muss ich unserem Torwart Kevin Maschke aussprechen, der gleich in mehreren Situationen sehr gut gehalten hat.“

Bitter für den FC Pipinsried, das sich die Knieprobleme beim Mann des Tages Serge Yohoua wieder verschlimmert haben, er musste in der 55. Minute ausgewechselt werden.

SV Heimstetten – FC Pipinsried 2:2 (2:2)

SV Heimstetten: Alexander Heep, Sebastian Müller (71. Andreas Giglberger), Manuel Duhnke, Orhan Akkurt, Dominik Schmitt, Memis Ünver (87. Clemens Kubina), Michael Steppan, Sebastian Paul, Daniel Steimel, Lukas Riglewski (71. Sebastiano Nappo), Simon Huber

FC Pipinsried: Kevin Maschke, Thomas Berger, Philip Grahammer, Denny Herzig, Manuel Eisgruber (90.+2 Emre Arik), Serge Yohoua (55. Ruben Popa), Armin Lange, Martin Finkenzeller, Andreas Götz, Markus Achatz, Jan Penic (46. Zeli Tosic)

Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier

Zuschauer: 320

Gelb-rote Karte: Zelimir Tosic (90.+3)

Tore:

1:0 (7.) – Nach einem Querpass von Memis Ünver muss Lukas Riglewski nur noch einschieben.

1:1 (16.) – Serge Yohoua verwandelt einen Foulelfmeter.

1:2 (24.) – Serge Yohoua zieht an SVH-Verteidiger Sebastian Müller vorbei und schiebt den Ball ins Tor.

2:2 (35.) – Orhan Akkurt legt den Ball quer auf Manuel Duhnke, der aus kurzer Distanz zum 2:2 einschiebt.

Text Matthias Kovacs

Aufrufe: 024.4.2016, 20:39 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor