2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

AC Milan schlägt VfL Gerstetten 4:2

Verlinkte Inhalte

Aufsteiger AC Milan Heidenheim hat sich gut erholt von der 0:6-Niederlage bei der TSG Nattheim präsentiert. Die Mannschaft von Trainer Giuseppe Donato schlug dank großes Kampfgeistes den VfL Gerstetten mit 4:2. Die Gäste zeigten dagegen vor allem in der ersten Halbzeit eine erschreckend schwache Leistung.
Die letzten knapp zehn Minuten durfte sich Harald Fronmüller das Spiel seiner Mannschaft beim AC Milan Heidenheim aus größerer Entfernung anschauen. Ein vermeintliches Handspiel im Strafraum der Gastgeber reklamierte der Trainer des VfL Gerstetten mit deutlichen Worten Richtung des Schiedsrichters. Dieser ließ beim Stand von 2:4 aus VfL-Sicht jedoch weiterspielen - und verwies stattdessen Fronmüller der Coachingzone (82. Minute).

Auch nach dem Spiel übte der 43-Jährige deutliche Kritik am Unparteiischen: "Wir wurden heute vom Schiedsrichter richtig benachteiligt", betonte Fronmüller vor allem im Hinblick auf zwei Tore seiner Mannschaft, die jeweils aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben wurden.

Doch der Gerstetter Coach wollte auch die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht schön reden. "Die war natürlich unterirdisch", räumte Fronmüller ein. Obwohl der VfL gleich nach Anstoß die erste hundertprozentige Torchance durch Kevin Czirok hatte, erzielte Milan zunächst die Treffer. Nach einer gefühlvollen Flanke des wiedergenesenen Arkin Gülperi köpfte Jaroslaw Klamann zum 1:0 ein (8.).

Während den Gästen extrem viele individuelle Fehler unterliefen, gefiel Milan vor allem durch sein schnelles Umschaltspiel und machte weiter Druck nach vorne. VfL-Torwart Tobias Braunmiller parierte zwar zunächst einen Schuss von Gülperi (11.). Vier Minuten später verwandelte der 24-Jährige jedoch einen Freistoß direkt zum 2:0.

Während Gerstettens Kapitän Daniel Follath im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nur den Außenpfosten traf (25.), machte es Darko Cuckovic auf der Gegenseite besser. Der Kapitän des AC Milan versenkte den Ball nach einem Freistoß im Gerstetter Tor (35.). Wiederum Gülperi krönte einen starken ersten Durchgang seines Teams: Milans Angreifer setzte bei einem Konter mit viel Übersicht den mitgelaufenen Angelo Bianco ein, der wiederum zum 4:0-Halbzeitstand einschob (43.).

"Wir wissen was wir können. darum war es wichtig, dass wir nach der Niederlage in Nattheim Ruhe bewahren", erklärte Giuseppe Donato. Zugleich lobte der Trainer des AC Milan den Auftritt seiner Mannschaft: "Das war eine tolle Reaktion, die sie gezeigt hat. Ich denke der Zusammenhalt zeichnet uns in dieser Saison aus." Insgesamt sei es ein verdienter Erfolg gewesen, auch wenn Milan nach dem 1:4 durch Czirok (59.) ein wenig "in die Bredouille" geraten sei.

Der Matchwinner, der an allen vier Toren seines Teams beteiligt war, sah indes seine Leistung eher nüchtern. "Alleine geht auch nicht alles. Deswegen war es wichtig, dass bei uns jeder für jeden gekämpft hat", so Arkin Gülperi, der seit zwei Wochen aufgrund einer Angina nicht trainieren konnte, trotzdem 90 Minuten durchhielt.

Während Milan optimistisch den zukünftigen Aufgaben entgegenblickt, baut Gerstettens Coach Fronmüller darauf, dass sein Team in Sachen Fitness sich weiter verbessert. "In der zweiten Halbzeit haben sich die Jungs ja zusammen gerissen und Engagement sowie Willen gezeigt. Daran müssen wir jetzt anknüpfen", so Fronmüller. "Wir dürfen nicht mehr lange rumtun. Demnächst muss was passieren", so der VfL-Trainer im Hinblick auf die Punkteausbeute. Nach drei Spielen ist Gerstetten Tabellenletzter.

AC Milan - VfL Gerstetten 4:2 (4:0)
Milan: Mayer; Toykan, Weber, Hoxhaj (76. Demirtzoglou, Darko Cuckovic, Mert, Baytemür (64. Oberhuber), Lo Giudice, Klamann (46. Dusko Cuckovic), Bianco, Gülperi
VfL: Braunmiller; Czirok, Follath, Bastendorf, Drechsler, Yoldas, Fleck, Färber, Evrensel, Senlikoglu, Mücksch (76. Bayik)
Tore: 1:0 Klamann (8.), 2:0 Gülperi (15.), 3:0 Darko Cuckovic (35.), 4:0 Bianco (43.), 4:1 Czirok (59.), 4:2 Drechsler (77.)
Gelb-rote Karte: Drechsler (90.+2)
Zuschauer: 140
Aufrufe: 08.9.2014, 19:49 Uhr
HZ / EDGAR DEIBERTAutor