Abstiegszone rückt immer näher

„Wir scheitern mehrmals am Torwart, treffen Aluminium. Der Gegner trifft mit einem Distanzschuss, dessen einziger Schuss aufs Tor kurz vor Schluss, aus 20 Metern in den Winkel. Mein Torwart hatte vorher nicht einen Ball zu halten.“ So ist das eben, wenn man unten drin steht.

„Wir haben einen erheblichen Unterschied in der Mannschafts- und Abschlussqualität. Aber mit einem Sieg sieht die Welt wieder anders aus, wir sind stark genug und die Entwicklung ist da.“ In Koblenz (1:1) oder gegen Trier (1:4) „müssen wir von den Chancen her eigentlich gewinnen“, hält der 23-Jährige fest, „ich glaube, momentan ist das eine mentale Geschichte. Ich sehe die Lage im Moment daher auch nicht als bedrohlich an.“ Es fehle einfach das Erfolgserlebnis.

„Vom Verein kommt keinerlei Druck, es herrscht keine Unruhe“, betont der Coach, der selbst noch nie so weit unten stand. Mit Schaumberg-Prims steht am kommenden Samstag das direkte Duell beim Drittletzten an – ein Spiel, das nicht verloren werden sollte. „Wenn man auf die Tabelle guckt, ist das nicht angenehm“, erklärt Schmitt, „in dem Spiel stehen wir unter Druck, aber das haben wir uns selber zuzuschreiben.“ Die Stimmung habe bislang jedoch nicht gelitten. „Die Mannschaft weiß, dass es nur an ihr selbst liegt“, hält der Trainer fest.

A-Junioren

TSV Schott Mainz – Eintracht Trier 1:1 (0:0)

Tore: 0:1 Garnier (47./FE), 1:1 Xhaferi (52.).

Rote Karte: Arns (Trier, 86.).

Schott-Trainer Christian Bolm: „Es war ein sehr gutes, körperbetontes Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Die erste Halbzeit verlief relativ ereignislos. Auf die Trierer Führung haben wir gut geantwortet, den Gegner früh gestört und unter Druck gesetzt. Nach unserem Ausgleich hätte Trier erneut in Führung gehen können, danach hatten auch wir gute Möglichkeiten. Es war ein gerechtes Unentschieden.“

Worm. Worms – SV Gonsenheim 3:2 (0:0)

Tore: 1:0 Saito (63.), 1:1 Aliu (70.), 2:1 Aksoy (74.), 3:1 Malburg (78./FE), 3:2 Aliu (88.).

Rote Karte: Lars Herrmann (85., Gonsenheim).

Gonsenheim-Trainer Marco Jantz: „Das Spiel spiegelt unsere gesamte Hinrunde wider. Uns fehlt die Konstanz, auf ein gutes Spiel folgt ein schlechtes. Wir kassieren dumme Tore, so dass das Ergebnis am Ende nicht unverdient ist. Ein Distanzschuss, ein abgefälschter Schuss und ein Elfmeter, der aus meiner Sicht keiner war, dazu eine Rote Karte wegen Notbremse, wobei es kein Foul war – unser Zweikampfverhalten hat uns schon viele Punkte gekostet. In der Vorbereitung müssen wir daran definitiv arbeiten.“

B-Junioren

SF Eisbachtal – FSV Mainz 05 2:1 (1:1)

Tore: 1:0 Schranz (9.), 1:1 Yildiz (37.), 2:1 Brand (56.).

05-Trainer Sascha Hildmann: „Es war ein gebrauchter Tag. Wir haben viele einfache Fehler im Spielaufbau gemacht und hatten viele unnötige Ballverluste, wie ich sie so von meiner Mannschaft gar nicht kenne. Der Gegner hat leidenschaftlich verteidigt, wir haben uns schwer getan, Chancen zu kreieren. Nach der Pause köpften wir aus einem halben Meter den Ball nicht rein. Eisbachtal war die ganze zweite Halbzeit über ein einziges Mal vor unserem Tor und traf direkt. Im Gegenzug treffen wir vor dem leeren Tor den Pfosten und der Nachschuss fliegt vorbei – irgendwie war es wohl nicht gewollt, dass wir was mitnehmen.“

Schott Mainz – Ph. Schifferstadt 2:1 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0 Prüfer (16., 53.), 2:1 Bayram (62.).

Schott-Trainer Michael Klinkhammer: „Wir haben es gegen den Vorletzten im 4-3-3 versucht, um den Gegner unter Druck zu setzen. Das hat die erste Halbzeit gut funktioniert, ehe wir verletzungsbedingt auf 4-4-2 umstellen mussten. Das hat nicht mehr so gut geklappt, aber dennoch war es ein verdienter Sieg. Auch gegen Teams aus dem Keller muss du alles geben, um zu gewinnen, und das haben die Jungs getan.“

Rhein-Hunsrück – SV Gonsenheim 2:3 (0:2)

Tore: 0:1 Zeghli (13.), 0:2 Back (35.), 0:3 Demirtas (43.), 1:3 Gass (52.), 2:3 Leidig (57.).

Gonsenheim-Trainer Steffen Kaschel: „Bis zum 3:0 haben wir das Spiel bestimmt. Dann ging ein Sonntagsschuss rein und kurz darauf ein Freistoß, und hinten raus mussten wir noch zittern. Wir haben viele angeschlagene Spieler, aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir hätten 5:0, 6:0 führen müssen, bis zum 1:3 haben wir den Gegner an die Wand gespielt und nichts zugelassen. Insgesamt läuft es echt klasse.“

C-Junioren

TuS Koblenz – FSV Mainz 05 0:8 (0:1)

Tore: 0:1, 0:2 Fichtner (31., 37.), 0:3 Moog (41.), 0:4 Ghafury (43.), 0:5 Nebel (52.), 0:6 Trailing (57.), 0:7 Nebel (63.), 0:8 Ghafury (70.).

05-Co-Trainer Kevin Hubrath: „Großes Lob an die Mannschaft. Die zweite Halbzeit war die beste, die wir in dieser Saison gespielt haben. Dass wir das Spiel 8:0 gewonnen haben, lag keinesfalls daran, dass Koblenz so schlecht war, sondern einfach an der überragenden Leistung unserer Mannschaft in der zweiten Hälfte.“

Saarlouis/Dillingen – Schott Mainz 0:3 (0:3)

Tore: 0:1 Brach (17.), 0:2, 0:3 Zorn (23., 29.).

Rote Karte: Mutlu (42., Schott).

Schott-Co-Trainer Christopher Diedrich: „Wir hatten die ersten fünf Minuten Probleme, reinzufinden. Danach haben wir einen kontrollierten Spielaufbau gezeigt. Der Gegner hat nur mit langen Bällen agiert und ist uns auch nicht angelaufen, so dass wir es gut verteidigen und in Ruhe aufbauen konnten. Mit dem 3:0 war das Spiel eigentlich erledigt. Bis auf eine Doppelchance direkt nach dem 3:0 wurde der Gegner nicht gefährlich. Nach der unnötigen Roten Karte haben wir noch einen Elfmeter verschossen.“