Abstiegsangst geht um

Ein vom Papier her gesehen ungleiches Duell wartet auf die Zuschauer der Partie zwischen dem Tabellenletzten Oberviechtach und dem Spitzenreiter aus Schwarzenfeld. Sage und schreibe 48 (!) Zähler trennen die beiden Kontrahenten vor der Begegnung am Samstag. Nichtsdestotrotz ist man sich im Lager der Schwarzenfelder aber durchaus bewusst, dass die Eisenbarth-Städter für die ein oder andere Überraschung gut sein könnten. Eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat dies die Elf von Trainer Claus Frank am vergangen Wochenende beim Gastspiel in Grafenwöhr, bei dem man zwar lange gut mithielt, aber letztendlich dennoch mit 1:2 den Kürzeren zog. Dessen ungeachtet käme für Zechmann, Most & Co. alles andere als ein klarer Sieg einer herben Enttäuschung gleich. Schließlich sind die Mannen von Trainer Adi Götz gewillt, schon an diesem Wochenende das i-Tüpfelchen auf eine hervorragende Saison zu setzen. Im zweiten Samstagsspiel stehen sich der SV Neusorg und der SC Kirchenthumbach in einem wahren "Schicksalsspiel" gegenüber. Will der Gastgeber den Anschluss an Relegationsplatz 8 nicht verlieren, ist ein Sieg gegen den Aufsteiger dringend erforderlich. Die Gäste dagegen haben den Ligaerhalt noch lange nicht abgeschrieben, auch wenn der Rückstand auf den eben genannten Rang bereits sechs Zähler beträgt. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine intensive Begegnung freuen, in der beide Teams ihr Heil in der Offensive zu suchen verpflichtet sind. Auf Oberwildenauer Schützenhilfe hofft freilich der 1. FC Schwarzenfeld am Sonntag, wenn das Aufeinandertreffen zwischen dem zweitplatzierten SV Hahnbach und dem Rangfünften SC Luhe-Wildenau auf dem Plan steht. Nicht weniger gespannt blickt der Spitzenreiter auf den Ausgang der Partie zwischen dem abstiegsbedrohten SV Plößberg und dem Tabellendritten aus Schmidmühlen. Sofern Hahnbach und Schmidmühlen ihre Spiele nicht gewinnen und der 1. FC Schwarzenfeld seine Begegnung am Samstag in Oberviechtach gewinnt, macht die Götz-Truppe ihr Meisterstück endgültig perfekt. Von solchen Sphären nur zu träumen vermag derzeit der 1. FC Rötz. Mit 34 Punkten rangieren die Irlweiher-Kicker zwar immer noch auf dem siebten Tabellenplatz, die Konkurrenz aus Freudenberg sitzt den Mannen um Spielertrainer Bernd Mehltretter aber weiter im Nacken. Im Heimduell gegen die spiel- und kampfstarken Grafenwöhrer gilt es in jedem Fall nicht leer auszugehen. Jeder einzelne Zähler ist in dieser Phase der Saison schließlich Gold wert. Etwas leichter hat es am 25. Spieltag der SV Freudenberg bei seinem Gastspiel in Teunz. Voller Selbstvertrauen peilt der Aufsteiger, der zu den besten Mannschaften der Rückrunde gehört, auch in der Klug-Teunz-Arena einen Dreier an und könnte sich dadurch alle Chancen wahren, die Klasse zu halten. Nicht mehr in den Abstiegsstrudel hineingezogen werden will der SV Schwarzhofen, der nach dem 2:2-Unentschieden gegen Weiden-Ost in Eschenbach unter Zugzwang steht. Auf die gute Leistung in Schwarzhofen aufbauen möchte die junge Truppe vom FC-Ost an diesem Wochenende in Nittenau. Mit dem "Mute der Verzweiflung" und einem dreifachen Punktgewinn will sich die von Trainer Marcus Meier betreute Mannschaft das letzte Hintertürchen "Nichtabstieg" noch offen halten.