2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Den Spitzenreiter eingebremst: Ochsenfeld (rote Trikots) holte gegen Absberg ein Unentschieden. F: Traub
Den Spitzenreiter eingebremst: Ochsenfeld (rote Trikots) holte gegen Absberg ein Unentschieden. F: Traub

Absberg lässt in Ochsenfeld Punkte liegen

9. Spieltag: Spitzenreiter spielt nur 1:1 +++ Ellingen verkürzt mit 3:0 gegen Pfofeld den Rückstand auf Platz 1 auf fünf Punkte +++ Gnotzheim weiter sieglos

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Aufatmen in der Kreisklasse West – zumindest bei den Verfolgern: Tabellenführer TSV Absberg schwächelt nämlich momentan und musste nach seinen sieben Auftaktsiegen nun bereits das zweite Unentschieden in Folge akzeptieren, ein 1:1 beim SV Ochsenfeld. Härtnäckigste Verfolger der Absberger (23 Punkte) sind jetzt die TSG Ellingen (18) und der SSV Oberhochstatt (17). Der TSG gelang durch einen 3:0-Heimerfolg über den TSV Pfofeld der Sprung auf Rang zwei, bedingt durch die Niederlage des FC Gunzenhausen im Verfolgerduell beim SSV Oberhochstatt. Die SSVler schoben sich durch den knappen 1:0-Sieg gegen die Altmühlstädter auf Platz drei. Im stets interessanten Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Alesheim und der Eintracht Kattenhochstatt wurden nach einem 1:1 die Punkte brüderlich geteilt, was allerdings keinem von beiden Teams richtig nützt und die Ansässigkeit im "großen" Abstiegskeller beinhaltet.

DJK Gnotzheim - SC Polsingen 1:4

Auch im Kerwaspiel konnte die DJK nicht den ersten Saisonsieg einfahren. Und dies auch noch völlig verdient. Polsingen war von Beginn an die aktivere Mannschaft und auch spielerisch überlegen. Gerade in diesem Bereich lief bei der Heimelf fast nichts zusammen.Der Aufsteiger hatte auch die erste richtige Chance, doch ein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei. Die einzige nennenswerte Möglichkeit für Gnotzheim in der ersten Halbzeit vergab Marco Engelhardt, als er mit seinem Schuss an SCP-Keeper Martin Herold scheiterte. Kurz darauf erzielte der Gast die verdiente Führung. Härtlein erlief einen weiten Ball und spitzelte die Kugel an Eitel vorbei ins Netz. Danach sahen die zahlreichen Zuschauer ein zerfahrenes Kirchweihspiel, in dem Polsingen immer Herr der Lage war und Gnotzheim in allen Bereichen enttäuschte. Folgerichtig fiel auch noch das 0:2, als Heydecker freistehend einköpfen durfte (36.). Hätte Aaron Schmutterer vor der Halbzeit seine hundertprozentige Chance verwertet, wäre die Messe wohl schon gelesen gewesen. So aber bestand noch Hoffnung, den Spieß nach der Halbzeit umzudrehen. Doch auch beste Chancen wurden vergeben. Tobias Katzer scheiterte aus spitzem Winkel an Herold und Fabian Reule wollte mit einem Lupfer allein vor dem SC-Keeper treffen, was aber kläglich misslang. So machte Fabian Wimmer in der 77. Minute den Sack zu, indem er vier Gegenspieler narrte und entschlossen einnetzte. Steffen Eder konnte zwar kurz darauf noch verkürzen, doch Heydecker schaltete nach einem Freistoß am schnellsten und stellte im Gegenzug den Endstand her.

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Jonas Härtlein (16.), 0:2 Johannes Heydecker (36.), 0:3 Fabian Wimmer (77.), 1:3 Steffen Eder (80.), 1:4 Johannes Heydecker (82.)

SG Geilsheim / Uschwaningen - SV Westheim 1:2

Die zahlreichen Zuschauer sahen ein spannendes und hart geführtes, aber nicht unfaires Spiel mit einem verdienten Sieger. Die Gäste gingen in der 4. Miunte in Führung. Philipp Schmidts Sololauf ab der Mittellinie konnte von keinem Verteidiger gestoppt werden und wurde aus 15 Metern mit einem plazierten Schuss ins lange Eck abgeschlossen. Westheim agierte zweikampfstärker und hätte durch schnell vorgetragene Konter die Führung ausbauen müssen. Die Spielgemeinschaft kam erst Mitte der ersten Halbzeit etwas ins Spiel, aber kaum zu nennenswerten Torchancen. Die beste vergab Simon Frank mit einem Kopfball neben den Pfostenlandete. Fast mit dem Pausenpfiff verhinderte nach einem Weitschuss die Querlatte das 0:2. Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste drängten weiter und die Heim-elf hatte große Probleme, ihre schnellen Stürmer einzusetzen. In der 77. Minute zog Artur Sikorski aus zehn Metern ab und ließ SG-Keeper David Regele keine Abwehrchance. Das Spiel war entschieden. In der Schlussminute fiel lediglich noch der Anschlusstreffer. Einen Kopfball von Matthias Krug über den SV-Keeper hinweg drückte Timm Reichert noch kurz vor der Linie ins Tor.

Schiedsrichter: Jan Guttropf (VfB Franken) - Zuschauer: 125

Tore: 0:1 Philipp Schmidt (4.), 0:2 Artur Sikorski (77.), 1:2 Timm Reichert (90.)

SSV Oberhochstatt - FC Gunzenhausen 1:0

In der ersten Halbzeit war der Gast um den Spielaufbau bemüht und agierte die Heimelf viel mit langen Bällen. Den ersten Schuss gab Stefan Auernhammer ab. Er verfehlte aber ebenso deutlich das Ziel (5.) wie auf der anderen Seite Timur Tkatschev mit einem Heber (22.). In der Folge war Gunzenhausen aktiver, doch einige Abschlüsse wurden von der SSV-Defensive abgeblockt. In der 37. Minute landete das Leder im FC-Kasten, doch Andreas Auernhammer hatte zuvor Hand gespielt. Weil dann auch kurz vor der Pause Keeper Rosenwirth bei Jüngers Schuss zur Stelle war, ging es torlos in die Kabine. In der 52. Minute wollte Fabian Schmidt unter Druck das Leder zurück zu Schlussmann Marco Pruss bringen, doch dessen Rückpass geriet zu scharf und unplatziert nicht nur zur Gefahr, sondern landete zum "Tor des Tages" sogar ins eigene Netz. In Folge der SSV-Führung entwickelte sich bis zum Ende kein Spielfluss mehr und der SSV drehte mächtig an der Uhr. Selbst ein halbstündiges Überzahlspiel brachte dem FC nichts ein. Nach einer Rudelbildung kassierte Ozan Alp die gelbe und SSV-Akteur Mathias Lehner die gelbrote Karte(65.). Gunzenhausen verstand es jedoch nicht, diesen Vorteil auszunutzen, sondern ging auf alle Provokationen Oberhochstatts ein und vergaß dabei komplett das Fußballspiel. Nach einer angebrachten achtminütigen Nachspielzeit stand für den Club die bittere dritte Saisonniederlage fest. Am Sonntag kommt Dollnstein und Coach Gündogan fordert Wiedergutmachung.

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 (52. Eigentor)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Mathias Lehner (65./SSV Oberhochstatt)

TSG 1893 Ellingen - TSV Pfofeld 3:0

Der ersatzgeschwächte TSV unterlag trotz zahlreicher Chancen deutlich mit 0:3. Die erste hatte schon in der Anfangsphase Daniel Müller nach einem langen Einwurf von Tobias Goppelt am Fünfereck mit einem Kopfball, den jedoch TSG-Schlussmann Hirschmann ebenso entschärfen konnte wie auf der anderen Seite TSV-Keeper Oliver Stumpmeier einen tückischen Aufsetzer von Sven Späth. Dieser jagte allerdings in der 10. Minute die Kugel mit einem herrlichen Drehschuss aus der Luft zum 1:0 unter den Querbalken. Danach mussten die Pfofelder zwei verletzungsbedingte Wechsel vornehmen. Nach 25 Minuten steckte Leonhard Goppelt auf den ebenfalls angeschlagenen und eingewechselten Lämmermann durch, doch dessen Schuss ging flach am langen Eck vorbei. Nach einer halben Stunde hatte Lämmermann erneut den Ausgleich auf dem Fuß hatte, traf aber nach einem Müller-Zuspiel den Ball nicht richtig. Scheiterte weig später TSG-Torjäger Späth noch mit einem Heber am Pfofelder Schlussmann, so ließ er diesem in der 38, Minute mit einem Foulelfmeter keine Chance. Die Gäste gaben nicht auf, doch kurz vor der Pause konnte Hirschmann einen Distanzschuss von Wälzlein noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. In der zweiten Halbzeit spielten eigentlich nur noch die Gäste. Leonhard Goppelt verfehlte mit einer Volley-Abnahme aber knapp das Ziel (55.) und Lämmermann verzog nach entschlossenem Durchsetzen deutlich. Nach einer Ecke scheiterte Dominik Rothacher gleich zwei mal in Folge am glänzend aufgelegten Heimkeeper und der dritte Schuss von Leonhard Goppelt konnte geblockt werden. Als eine Viertelstunde vor Schluss Rothacher die nächste Großchance per Kopf verga, war im Pfofelder Angriffsspiel endgültig die Luft raus. Besser machte es Fazli Bajramaj, der in der 80. Minute den 3:0-Endstand herstellte.

Schiedsrichter: Michael Scharping (Gunzenhausen) - Zuschauer: 35

Tore: 1:0 Sven Späth (11.), 2:0 Sven Späth (38. Foulelfmeter), 3:0 Fazli Bajramaj (75.)

SV Ochsenfeld - TSV Absberg 1:1

Der Spitzenreiter nahm von Beginn an das Spiel in die Hand und hätte bereits nach zehn Minuten deutlich führen müssen, doch Sebastian Ottmann (5.), Bernd Selz (7.) und Paavol Zemanovic (9.) vergaben klarste Chancen gegen die zunächst schwerfällige SVO-Abwehr teils leichtfertig. Nach einer halben Stunde fing sich die Heimelf und hatte durch Adrian Schiebel zwei Möglichkeiten. Danach nahm der TSV das Heft wieder in die Hand, aber weder ein Alleingang von Zemanovic noch ein Freistoß von Stefan Kümpflein oder ein Schuss von Toni Schärtel aus Metern brachten die längst fällige Führung. Weil nach der Pause Zemanovic aus spitzem Winkel knapp am Kreuzeck vorbeischoss (51.), erzielte Sebastian Ottmann die längst überfällige Führung mit einem platziertem Schuss aus 16 Metern (58.). Der SVO versuchte sich zurück ins Spiel zu kämpfen und hatte durch einen Freistoß von Marco Schiebel die erste nennenswerte Chance, der Ball flog jedoch über das Tor. Eine Viertestunde vor Schluss gelang Zemanovic mit einem Kopfball die vermeintliche Entscheidung, doch Schiedsrichter Hubert Reitberger (SV Karlskron) entschied auf Stürmerfoul. So kam es wie es kommen musste: Nachdem Marco Schiebel eine Riesenchance zum Ausgleich liegen gelassen hatte (85.), flog drei Minuten später nach einem Freistoß von Adrian Schiebel der Ball an Freund und Feind vorbei zu einem für Ochsenfeld schmeichelhaften 1:1 ins Tor.

Schiedsrichter: Hubert Reitberger - Zuschauer: 100




SV Eintracht Alesheim - SpVgg Eintracht Kattenhochstatt 1:1

Im Derby zwischen dem SV Alesheim und der Eintracht Kattenhochstatt gab es ein gerechtes Remis. Insgesamt gesehen hatte die Partie kein gutes Niveau, wobei die erste Hälfte noch etwas ansehnlicher ablief. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Dennoch hatte Kattenhochstatts Andreas Föttinger die Führung auf dem Fuß, doch er vergab vor SVA-Keeper Martin Stützer. Die Führung für Alesheim fiel in der 32. Minute: Markus Lyrhammer traf den Pfosten, und Andreas Hoyer schob den zurück­springenden Ball zum 1:0 ein. Dabei blieb es nicht lange, denn Alexander Herzog holte völlig unnötig einen Eintracht-Spieler von den Beinen, und Stefan Kraft verwandelte den fälligen Elfer zum verdienten 1:1. Die zweite Hälfte war dann sehr zerfahren. Beide Teams konnten sich im Angriff nicht entscheidend durchsetzen. SVA-Angreifer Max Pfann lief sich bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden immer wieder fest. Mitte der zweiten Hälfte übernahm Kattenhochstatt die Initiative, vergab aber seine spo­radischen Chancen. Beinahe hätte das Match noch einen Sieger gefunden, al­lerdings ließ SVA-Spieler Stefan Hegner in der 88. Minute aus zwei Metern die Topchance des Spiels ungenutzt.

Aufrufe: 017.10.2016, 15:36 Uhr
AB / WTAutor