Denn schaut man sich die Statistik der letzten fünf Jahre an, stellt man fest, dass entweder der ETSC oder der SVN immer im Endspiel stand. Dreimal trafen die zwei Erzrivalen dabei sogar direkt aufeinander, wobei sich die Schützlinge von Achim Züll 2010 — ausgerechnet im Erftstadion — und 2012 den Titel sicherten. 2013 war Nierfeld (gegen Kall) ebenfalls erfolgreich.
Einzig vor vier Jahren gelang den Schwarz-Weißen der Sprung unter die besten zwei Mannschaften nicht. Damals holten sich die Euskirchener durch einen 9:0-Erfolg gegen Mechernich ebenso den Cup wie im vergangenen Sommer, als ein später Elfer von Jan Winkler die Entscheidung brachte und die Schwarz-Weißen vom Thron stieß. Am Sonntag gibt es also die Neuauflage und für das Team aus dem Schleidener Tal die Chance, für die letzte Niederlage Revanche zu nehmen.
Ob dem Landesligisten dieses Kunststück gegen die bis dato souveränen Kreisstädter gelingt, darf angesichts des jüngsten Auftritts im Halbfinale gegen den TuS Elsig zumindest bezweifelt werden.
„Wir müssen uns ganz gewaltig steigern, sonst haben wir gegen den ETSC nicht den Hauch einer Chance”, gab Achim Züll unmittelbar nach dem sehr mühseligen Weiterkommen zu Protokoll. Der Mittelrheinligist lieferte in der Runde der letzten Vier zwar auch keine Glanzvorstellung ab, geht nach den bisherigen Eindrücken aber als klarer Favorit ins Rennen. „Wir sind in Lommersum sicher unter unseren Möglichkeiten geblieben und können uns gegen Nierfeld noch steigern”, erklärt ETSC-Trainer Kurt Maus.