2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auf eine enge Bewachung der gegnerischen Spieler baut der TSV Ebensfeld auch in Kleinrinderfeld. F: Harry Gerner
Auf eine enge Bewachung der gegnerischen Spieler baut der TSV Ebensfeld auch in Kleinrinderfeld. F: Harry Gerner

Abbruch zur Vorbereitung genutzt

Der TSV Ebensfeld konnte unter der Woche regenerieren und muss nun zum formstarken TSV Kleinrinderfeld / Fragezeichen hinter Einsatz von Stölzel

Eigentlich war am vergangenen Mittwoch alles angerichtet. Der TSV Ebensfeld freute sich auf seine Heimpremiere in der Landesliga Nordwest gegen den TSV Neustadt/Aisch, doch der Wettergott hatte einen Einwand. Ein Gewitter sorgte für den absolut sinnvollen Abbruch und die Neuansetzung der Begegnung am kommenden Mittwoch um 19 Uhr. Für die Ebensfelder hatte das Gewitter auch so seinen Vorteil, denn so konnte Trainer Klaus Gunreben die kurze Vorbereitungszeit wenigstens ein wenig aufholen: „Da wir am Mittwoch nicht gefordert waren, konnten wir im Training richtig Gas geben und unsere Defizite weiter abbauen.“

Der Spielabbruch hat aber eben auch seine negativen Seiten für den TSV. Nun erwartet die Ebensfelder nämlich ein echtes Mammutprogramm mit gleich vier Spielen in nur 14 Tagen und Klaus Gunreben fügt außerdem noch an: „Vor dem Spielabbruch waren wir gegen Neustadt richtig gut in der Partie, von daher war es wirklich schade, dass wir nicht weiter spielen durften. Aber nochmal der Abbruch war vollkommen vernünftig.“

Das erste Spiel des nun folgenden Mammutprogramms ist dann bereits am kommenden Sonntag um 15 Uhr. Mit den wirklich außergewöhnlich formstarken Gastgebern vom TSV Kleinrinderfeld wartet dann auch gleich ein richtig schwerer Brocken auf den Aufsteiger. Der ehemalige Bayernligist startete mit dem 1:1-Unentschieden beim TSV Neustadt/Aisch zwar recht unspektakulär, schoss dafür am vergangenen Mittwoch jedoch den letztjährigen Tabellenachten ASV Rimpar gar mit 4:1 vom Platz. „Kleinrinderfeld hat bislang spielerisch sehr überzeugt und wie ich hörte, hätten sie auch gegen Neustadt drei Punkte verdient gehabt“, schätzt TSV-Trainer Klaus Gunreben den nächsten Gegner ein und fügt an: „Der deutliche Sieg gegen Rimpar war dann also eine logische Folge.“

Somit dürfte der TSV Ebensfeld in Kleinrinderfeld ähnlich wie in Memmelsdorf in der klaren Außenseiterrolle sein und wird sich wohl erneut auf die defensiven Qualitäten verlassen müssen. Dies bestätigt auch Klaus Gunreben, als er auf das Ziel für die anstehende Partie in Kleinrinderfeld angesprochen wird: „Gerade auswärts werden wir erst einmal darauf bedacht sein, die Null zu halten. Dann sehen wir weiter.“

Alleine die Null zu halten, wird aber angesichts der Offensivpower des Gegners eine nicht zu verachtende Aufgabe. Denn neben dem bereits zweifachen Torschützen Mario Christ droht vor allem durch den Kleinrinderfelder Toptorjäger Dennie Michel große Gefahr. Michel gelangen in der letzten Saison sage und schreibe 21 Treffer und scheinbar kann er diese Marke auch in der aktuellen Spielrunde erreichen, da er in den ersten beiden Saisonspielen auch schon wieder drei Mal zuschlug. „Ich beschäftige mich vor einem Spiel eigentlich sowohl mit meiner als auch der gegnerischen Mannschaft“, sagt TSV-Trainer Klaus Gunreben und deshalb ist ihm natürlich auch der Kleinrinderfelder Toptorschütze nicht verborgen geblieben: „Michel ist sehr sehr beweglich und ungemein torgefährlich. Gerade die Offensive des Gegners wird eine große Herausforderung für uns.“ So darf man als Zuschauer wohl einen ähnlichen Spielverlauf erwarten wie beim ersten Ebensfelder Auswärtsspiel beim SV Memmelsdorf, als der TSV defensiv kaum etwas anbrennen ließ. Dementsprechend wäre auch der Einsatz von Abwehrmann Thomas Stölzel wichtig, der zuletzt wegen einer Erkältung passen musste. Sollte es dann erneut mit einem Punkt klappen, wäre man im Ebensfelder Lager wohl auch nicht abgeneigt.

Aufrufe: 024.7.2015, 11:52 Uhr
Steffen BerghammerAutor