Abbehauser wollen ehemaligen Trainer ärgern

vor dem Heimspiel gegen den mittlerweile seit elf Begegnungen ungeschlagenen Tabellenführer klar. "Der HFC wird von unserem Ex-Trainer Heinz-Jürgen Immerthal trainiert. Unsere Spieler werden deswegen bestimmt alle fünf bis zehn Prozent mehr Gas geben", sagt Reiprich. Er hofft auf einen Achtungserfolg. Anpfiff auf dem Sportplatz an der Enjebuhrer Straße ist am Sonntag um 15 Uhr.

Heidmühle ist ein Ortsteil der Stadt Schortens. Das Wappen der Kommune ziert ein edles Ross. Die Fußballer des HFC können sich als Tabellenführer fühlen, als würden sie hoch zu Ross sitzend auf die unter ihnen platzierten Mannschaften blicken. Sie haben erst eine Saisonniederlage kassiert und die direkten Verfolger SV Wilhelmshaven (3:2) und SV Brake (3:1) an den vergangenen Spieltagen in die Schranken verwiesen. Deshalb beträgt der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten SVW bereits sieben Zähler. "Wir agieren mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers und können mit dem Erfolgsdruck gut umgehen", sagt Immerthal. Der HFC-Coch bezeichnet Abbehausen derweil als das gallische Dorf der Bezirksliga. "Dort ist alles ein bisschen anders."

Der TSV hat bei nur einem Gegentor in zwei Begegnungen jüngst nur einen Zähler geholt. "Das zeigt, wo uns der Schuh drückt", lässt Reiprich wissen. Torgefährliche Offensivspieler wie Adrian Dettmers, Sebastian Rabe und Julian Hasemann fallen verletzt aus und werden bis Weihnachten voraussichtlich gar nicht mehr zur Verfügung stehen.

Akteure wie Daniel Hämsen und Niklas Budde sind jetzt im Sturm gefordert. Die Mannschaft stellt sich wegen der Verletztenliste schon fast von alleine auf. Mit dabei ist auch wieder Lennart Wohlrab, der im Spiel gegen GVO aus beruflichen Gründen passen musste. Dass Normen Hartmann gegen GVO in der Schlussminute einen Foulelfmeter verschoss, nahmen ihn die Mitspieler nicht übel. Er erhielt etliche Schulterklopfer.

Allerdings darf dieses Abschlusspech nicht zum langfristigen Problem werden. Von fünf Strafstößen in dieser Saison verschossen die Grün-Gelben drei. Treffsicher vom Punkt zeigte sich bisher nur Fabian Milz. Er war im Spiel gegen GVO vor dem Elfmeter ausgewechselt worden.