Abbehausen stellt sich auf Hexenkessel ein

Die Grün-Gelben treten beim Vorletzten aus Voslapp an Esenshamm trifft zu Hause auf den Drittletzten RW Sande.

STV Voslapp - TSV Abbehausen (Freitag, 20 Uhr). Die Grün-Gelben könnten sich vielleicht schon entscheidend von den Abstiegsplätzen entfernen. Auf den Vorletzten aus Voslapp hat der TSV momentan elf Zähler Vorsprung bei einem Sieg wären es sogar vierzehn. "Das ist für beide Seiten ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel", sagt Abbehausens Trainer Hans-Jürgen Immerthal. "Wir sind gut beraten, solche Spiele zumindest nicht zu verlieren." Der derzeitige zehnte Tabellenplatz sei etwas trügerisch, denn die dahinter liegenden Mannschaften punkteten regelmäßig. "Wir müssen immer noch sehr aufpassen, nicht wieder unten hineinzurutschen", sagt Immerthal.

Auf die Abbehauser wartet beim STV allerdings ein Hexenkessel, denn der heimische Anhang unterstützt sein Team mit allen Mitteln. "Da fallen auch schon einmal ein paar unschöne Worte", so Immerthal. Auch die Spielweise der Hausherren ist eher körperlich ausgerichtet. "Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen, sondern müssen 90 Minuten dagegenhalten", sagt der Coach.

Mut schöpft Immerthal aus dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen den Sechsten GVO Oldenburg. "Wir haben in der Defensive sehr diszipliniert gespielt und sehr gut verschoben. Die Mannschaft hat die ausgegebene Taktik sehr gut umgesetzt", so Immerthal. Ähnliches erhofft er sich für das Voslapp-Spiel, auch wenn Gregor Serednicki und Soeren Pudel weiter ausfallen werden. Dafür stehen Ruben Rebmann und Eike Reesing wieder im Kader.

TV Esenshamm - RW Sande (Sonnabend, 16 Uhr). Für die Mannschaft von Wolfgang Rohde gilt dasselbe wie für die Abbehauser. Gegen Sande könnte ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht werden. Die Rot-Weißen, die als Drittletzter den ersten Abstiegsrang belegen, liegen zwar acht Punkte hinter dem TVE, haben aber nach der Winterpause gute Eindrücke hinterlassen. Aus drei Spielen sammelten sie bereits sieben Zähler. "Sande kämpft ums Überleben und punktet viel", weiß auch Rohde.

Das Hinspiel dürfe nicht als Maßstab gelten. Im September gewann Esenshamm in Sande haushoch mit 8:2 unter anderem durch sieben Tore von Bünyamin Kapakli. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Rot-Weißen sind kampfstark und geben sich nicht mehr frühzeitig geschlagen. "Für mich persönlich geht es einfach nur um die drei Punkte. Wie hoch der Sieg dann ausfallen würde, wäre mir egal", so Rohde.

Sein Team dürfe den Gegner aufgrund des Hinspielergebnisses nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Vor allem die Einstellung muss stimmen", fordert Rohde. Zudem betont der Coach, dass die Esenshammer den Sieg wegen der schwierigen Platzverhältnisse erkämpfen und nicht erspielen müssten. "Kurzpassspiel oder Hacke, Spitze, eins, zwei, drei bringen nichts", sagt Rohde.

Auf Daniel Bremer, Toni Hennen und Catalin Cotarcea wird Rohde verzichten müssen. Auch Olek Cebulski wird wegen seiner Verletzung höchstens auf der Bank Platz nehmen. Immerhin kehren Stefan Janßen und Andreas Cichon in den Kader zurück. Allerdings haben beide noch Trainingsrückstand. "Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Wir können Sande mit einem Schlag weit von uns fernhalten", sagt Rohde vor dieser richtungsweisenden Partie.