2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Die 1:3-Heimpleite gegen den FV Künzelsau (in Blau) markierte den Tiefpunkt beim TSV Gaildorf, der einschließlich dieses sechsten Spieltages im Schnitt 2,3 Gegentore pro Spiel kassierte (Torverhältnis: 15:14). Doch seit diesem 20. September haben die Gaildorfer bis auf eine Partie (1:1 gegen Neuenstein) nur noch gewonnen. Pro Spiel gab es im Durchschnitt nur noch 0,625 Gegentore (insgesamt 5). Sel
Die 1:3-Heimpleite gegen den FV Künzelsau (in Blau) markierte den Tiefpunkt beim TSV Gaildorf, der einschließlich dieses sechsten Spieltages im Schnitt 2,3 Gegentore pro Spiel kassierte (Torverhältnis: 15:14). Doch seit diesem 20. September haben die Gaildorfer bis auf eine Partie (1:1 gegen Neuenstein) nur noch gewonnen. Pro Spiel gab es im Durchschnitt nur noch 0,625 Gegentore (insgesamt 5). Sel
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A1 Hohenlohe: Entschieden ist noch gar nichts

Der TSV Neuenstein, der vor Saisonbeginn als Topfavorit in der A1 Hohenlohe gehandelt wurde, schien vor einem Alleingang. Jetzt spürt der Spitzenreiter aber wieder den Atem der Verfolger im Nacken.

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Die überwiegende Zahl der Vereine der A1 Hohenlohe sah den TSV Neuenstein als den Topfavoriten auf die Meisterschaft. Und zunächst schien diese Prognose auch einzutreffen: Woche um Woche fuhr der Vizemeister der vergangenen Runde drei Punkte ein und marschierte ab dem dritten Spieltag souverän an der Tabellenspitze.

Mit dem 1:0 gegen Bitzfeld am 4. Oktober war der Vorsprung auf acht Zähler angewachsen. Hinter dem Tabellenzweiten SC Michelbach/Wald folgten mit zwei weiteren Zählern Rückstand der SV Dimbach, Tura Untermünkheim II und der TSV Gaildorf.

Eine Woche später gaben die Neuensteiner mit dem 1:1 in Gaildorf den ersten Punkt ab, am letzten Rückrundenspieltag kassierte der kurz zuvor noch weit entrückte Spitzenreiter mit dem 0:3 zu Hause gegen den SV Westheim die erste Saisonniederlage. Der Vorsprung auf Michelbach/Wald war auf drei Zähler zusammengeschmolzen. So stellt sich die Frage, wohin geht der Trend beim Tabellenführer? Was zudem auffällt: Abgesehen von den drei Kantersiegen (5:2 gegen Mainhardt, 6:0 gegen Künzelsau und 5:0 gegen Michelbach/B.) gewann Neuenstein seine anderen Spiele stets nur mit einem Tor Differenz: zwei Mal mit 1:0 und sechs Mal mit 2:1.

Der SC Michelbach/Wald musste vom zehnten Rang auf den zweiten Platz vormarschieren. Das lag auch am Auftaktprogramm: Erst das 4:4 zu Hause gegen den TSV Gaildorf und dann eine 1:2-Niederlage in Neuenstein. Abgesehen vom 0:0 beim Tura Untermünkheim II war der SC nur auf der Siegerstraße unterwegs. Doch am Ende lief es auch nicht mehr rund: 3:4 beim Vorletzten Bitzfeld zum Vorrundenabschluss. Auch hier stellt sich die Frage, ob dies eine Trendwende markiert oder nur eine Panne ist. Beim Rückrundenauftakt wird es darauf vielleicht eine Antwort geben. Da muss der SC nach Gaildorf.

Hoch gesteckt waren die Ziele des TSV Gaildorf vor der Saison. Meisterschaft und nach 30 Jahren die "Rückkehr" in die Bezirksliga. Und es ging auch gut los: Auswärts gab's gegen die Titelkonkurrenten Michelbach/Wald und Untermünkheim zwei Unentschieden (4:4 und 1:1), zu Hause wurde Bretzfeld mit 4:1 abgefertigt und Mainhardt mit 5:2. Gleich 14 Treffer lieferte die Offensive in vier Spielen ab. Doch dann war Sand im Getriebe. Das 0:3 in Dimbach wäre vielleicht noch als Ausrutscher durchgegangen. Das 1:3 zu Hause gegen Künzelsau nicht mehr. Gaildorf wechselte den Trainer. Fatih Terzi musste gehen, Manfred Schmierer kam. Danach wurden aus acht Spielen 22 Punkte geholt. Entscheidend dabei war die nun gut stehende Abwehr: Vor dem Trainerwechsel gab es in sechs Spielen 14 Gegentreffer, danach in acht Spielen nur noch fünf. Beim TSV Gaildorf blickt man optimistisch in die Rückrunde, zumal Trainer Schmierer über die Winterpause hinaus verlängert hat (siehe auch "Kleinhans: Jetzt wollen wir alles!"). Entschieden ist an der Spitze noch nichts.

Den eigenen Zielen - mindestens Platz sechs - läuft der SV Westheim hinterher. Die Truppe von der Flurstraße überraschte aber immer wieder - wie beim 3:0 in Neuenstein.

Aufrufe: 05.12.2015, 09:03 Uhr
KLAUS RIEDER | SWPAutor