2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Mehr als ein torloses Unentschieden war für den SC Eltersdorf trotz langer Überzahl gegen den Würzburger FV nicht drin. F: Klaus-Dieter Schreiter
Mehr als ein torloses Unentschieden war für den SC Eltersdorf trotz langer Überzahl gegen den Würzburger FV nicht drin. F: Klaus-Dieter Schreiter

86 Minuten Überzahl und trotzdem kein Eltersdorfer Tor

14. Spieltag - Freitag: Quecken schaffen es nicht gegen dezimierte Würzburger einen Treffer zu erzielen +++ Feucht kassiert späte Pleite gegen Bamberg

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Bayernligist SC Eltersdorf hatte am Freitagabend unter Flutlicht den direkten Tabellennachbarn Würzburger FV zu Gast. Das Ergebnis allerdings war ernüchternd. Trotz 86-minütiger Überzahl konnten die Quecken ihren Gegner nicht niederringen. Es blieb beim 0:0 und bei der Rangfolge im Klassement. Noch schlechter lief es für den SC Feucht der kurz vor dem Abpfiff gegen die DJK Don Bosco Bamberg noch den Kürzeren zog und mit 0:1 unterlag.

SC Eltersdorf - Würzburger FV 0:0

Es begann für die Gäste ziemlich unglücklich, denn bereits nach vier Minuten flog David Drösler mit Rot vom Platz, weil er als letzter Mann Tobias Herzner herzhaft am Trikot festgehalten hatte. Dieses Unglück für die Würzburger hätte für den SCE eigentlich Glück, zumindest aber einen Vorteil bedeuten sollen. Doch den konnten sie nicht nutzen. Vielmehr vertändelten sie viele Bälle, spielten ungenau, und die Gäste-Abwehr tat ein Übriges dafür, dass der Quecken-Angriff nur stotterte, aber nie rund lief. Das Spiel des SCE wirkte gehemmt, kaum jemand traute sich einmal ein bisschen Risiko einzugehen.

Hinzu kam, dass alles zu statisch ablief, es fehlte die Beweglichkeit im Angriff. Den Gästen kam diese Passivität gerade recht, sie ließen sich bei jeder Aktion Zeit und nahmen jeden Körperkontakt dankend an, um bei einem Freistoß wieder Ordnung in das System zu bringen. Die einzige Halbchance in der ersten Halbzeit hatte Manuel Stark nach 42 Minuten. Seinen Schuss aus 25 Metern entschärfte der bis dato beschäftigungslose Gästekeeper Andre Koob locker.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs sah es zunächst so aus, als ob die Quecken nun einen Zahn zulegen wollten. Herzner zog gleich einmal beherzt ab, seinen Schuss hatte Koob aber wiederum sicher. Dann wurde Kevin Köhler ziemlich rüde von den Beinen geholt, für den Übeltäter Daniel Holzmann gab es aber nur Gelb. Anschließend wurde es hektisch, allerdings nicht auf dem Rasen, sondern auf der Tribüne. Dort machten die rund zwei Dutzend Würzburger Fans Randale, fingen das Schlägern an. Die Polizei rückte an und beruhigte die Situation wieder.

Irgendwie schienen die Gästespieler davon motiviert. Jedenfalls setzten sie ein paar gefährliche Konter. So war Patrick Hofmann plötzlich frei vor Keeper Rainer Hausner. Der parierte den Schuss aber bravourös, der Nachschuss ging über den Kasten. Wenig später war Hofmann wieder alleine vor dem SCE–Tor, semmelte allerdings drüber. Für die Quecken waren keine echten Chancen zu verzeichnen, außer dass Patrick Schwesinger an der Strafraumgrenze gelegt wurde, er wäre wohl frei zum Schuss gekommen. Der anschließende Freistoß war in der Ausführung mangelhaft. Nach einem Konter war Vasileios Vasileiou auf rechts durch, der Ball wurde aber gerade noch zur Ecke gelenkt, die dann nichts einbrachte. Die Gäste waren gegen Ende der Partie einem Tor näher als die Eltersdorfer, den einen Punkt hatten sich die Würzburger redlich verdient. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth) - Zuschauer: 125
Tore: -
Platzverweise: Rot gegen David Drösler (4./Würzburger FV/Notbremse)


1. SC Feucht - DJK Don Bosco Bamberg 0:1

Die kleine Erfolgsserie des 1. SC Feucht mit neun Toren und zwei Siegen ist gerissen. Die Bamberger nahmen am Ende nicht unverdient drei Punkte mit nach Hause. Die DJK agierte von Beginn an offensiv und ließ Feucht nicht ins Spiel kommen. "Das hat uns eigentlich überrascht, dass Bamberg bei uns so offensiv auftritt", war Feuchts Manager Manfred Kreuzer etwas verwundert. Die Spielanteile waren in etwa ausgeglichen, aber Manko der Gastgeber war, dass sie sich in der Offensive dieses Mal nicht entscheidend durchsetzen konnten. "Wir hatten sogar ein paar Chancen mehr, aber dieses Mal klappte es mit dem Toreschießen nicht wie zuletzt", so Kreuzer weiter. Als alle schon mit einem torlosen Remis rechneten, das hätte dem Spielverlauf entsprochen, erzielten die Oberfranken überraschend das Tor des Tages. Die Gäste hatten den Ball fast an der Eckfahne. Ein Verteidiger der Gastgeber kam angerauscht, rutschte aber am Ball vorbei. Nun konnten die Bamberger ungehindert flanken und aus fünf Metern war Christopher Kettler mit dem Kopf zur Stelle (82.). "Es war eigentlich ein Null-zu-Null-Spiel. Ich muss aber sagen, dass der Bamberger Sieg nicht einmal unverdient ist", musste Kreuzer anerkennen. Der war insofern enttäuscht, dass ihm die Mannschaft zu seinem Geburtstag am 1. Oktober kein Geschenk in Form von drei Punkten bereiten konnte. Die DJK Don Bosco hat nach zwei Niederlagen mit neun Gegentoren die schwarze Serie beendet und ist mit 18 Punkten ins Mittelfeld der Tabelle vorgestoßen.

Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christopher Kettler (82.)
Aufrufe: 030.9.2016, 21:18 Uhr
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