2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Nicht aufzuhalten war der Weihersberg-Express um Timm Bergmann (am Ball). F: Janousch
Nicht aufzuhalten war der Weihersberg-Express um Timm Bergmann (am Ball). F: Janousch

7:0 - Der Weihersberg-Express koffert Roßtal ab

12. Spieltag: Stein bleibt in Schlagdistanz +++ Stefan Kühnlein mit Viererpack gegen Südwest +++ Daniele Ballatore sichert SpVgg-Sieg +++ Fischbach gewinnt Verfolgerduell gegen Poppenreuth +++ Eibach mit erfolgreichem Comeback

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Mit einem 7:0-Kantersieg entschied der STV Deutenbach das Spitzenspiel und Derby gegen Tuspo Roßtal klar für sich. Auch der FC Stein blieb siegreich und schickte den ASV Weinzierlein mit einem 4:0 nach Hause. Ebenfalls deutlich gestaltete der SV Eyüp Sultan die Partie gegen den SV Burggrafenhof (5:0). Im Verfolgerduell zwischen dem TSV Fischbach und dem SV Poppenreuth gingen die Karpfen als Sieger vom Platz (3:2). Comeback-Qualitäten zeigten der Post SV (6:2 nach 0:2 beim TSV Südwest) und die DJK Eibach, die nach einem 0:1 zur Halbzeit noch mit 5:1 gewann. Außerdem fand der SC Germania beim 3:0 über Oberasbach in die Erfolgsspur zurück und Daniele Ballatore sicherte der SpVgg Nürnberg beim 1:0 über den TB Johannis 88 den Anschluss an das Mittelfeld.

STV Deutenbach - Tuspo Roßtal 7:0 (2:0)

Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel war letztlich eine einseitige Angelegenheit. Mit einem absolut verdienten 7:0 schickte der Weihersberg-Express den Tuspo aus Roßtal nach Hause und zeigte eine gute Reaktion auf die Niederlage beim Post SV in der Vorwoche. Per Elfmeter brachte Vincenzo „Enzo“ Romeo den Spitzenreiter in Führung, die Julian Ernst mit einem Freistoß aus 30 Metern in den Winkel noch vor der Pause ausbaute.

Die STV-Abwehr ließ auf der Gegenseite keine Torchancen zu. Direkt nach dem Seitenwechsel erhöhte Romeo nach einer Balleroberung auf 3:0. Da sich Niculae Oltean zu einem Ellbogenschlag gegen Julian Ernst hinreißen ließ, sah der Spielmacher der Gäste die Rote Karte und erwies seiner Mannschaft damit einen Bärendienst. In der Folge nutzte der STV die Räume konsequent aus. Torjäger Jörg Kohler erzielte noch einen Dreierpack. Das zwischenzeitliche 6:0 ging auf das Konto von Erik Hanek.


Schiedsrichter: Horst Szeiler - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Vincenzo Romeo (8. Foulelfmeter), 2:0 Julian Ernst (32.), 3:0 Vincenzo Romeo (49.), 4:0 Jörg Kohler (53.), 5:0 Jörg Kohler (63.), 6:0 Eric Hanek (77.), 7:0 Jörg Kohler (85.)
Platzverweise: Rot gegen Nicolae Oltean (51./Tuspo Roßtal)


TSV Südwest Nürnberg - Post SV Nürnberg 2:6 (2:0)

Ein Spiel mit zwei Gesichtern lieferten sich der TSV Südwest und der Post SV. In Hälfte eins war Jan Rupprecht der Protagonist bei den Hausherren, der gleich zwei Freistöße direkt verwandelte. In der Folge hatten er und Robin Hermel gar das 3:0 auf dem Fuß, blieben im Duell mit Post-Keeper Andreas Roskoschek aber zweiter Sieger. Peter Hermel und Dominik Banek war bei ihrer Co-Produktion das Glück ebenfalls nicht hold. Die zweite Hälfte stand dann im Zeichen des über Jahre bewährten Offensivgespanns Niklaus und Kühnlein. Allerdings handelt es sich bekanntlich nicht mehr um Andreas Niklaus, sondern um dessen Sohn Tim. Der setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente den wartenden Kühnlein, der zum Anschlusstreffer traf.

Da es Markus Gross gelang bei einer Freistoßentscheidung zu Südwester Gunsten mit der Ampelkarte vom Platz gestellt zu werden, musste die Kircheis-Elf in der Folge in Unterzahl bestreiten. Wieder spielte Niklaus den Ball in die Mitte und diesmal war Matthias Stolte sein Abnehmer. Der visierte zunächst noch die Latte an, traf aber im zweiten Versuch. Das Spiel drehten schließlich Niklaus/Kühnlein mit einer Kopie des ersten Treffers. Schließlich durfte sich auch Tim Niklaus in die Torschützenliste eintragen. Sein Freistoß aus 25 Metern landete per Aufsetzer links unten im Netz. Per Hacke setzte dann Tom Faltermeier Kühnlein ein, der sich nicht zweimal bitten ließ. In der Nachspielzeit machte Kühnlein letztlich seinen Viererpack perfekt.


Schiedsrichter: Tobias Heller - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Jan Rupprecht (3.), 2:0 Jan Rupprecht (11.), 2:1 Stefan Kühnlein (64.), 2:2 Matthias Stolte (78.), 2:3 Stefan Kühnlein (80.), 2:4 Tim Niklaus (83.), 2:5 Stefan Kühnlein (89.), 2:6 Stefan Kühnlein (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Markus Gross (64./TSV Südwest Nürnberg)


SV Eyüp Sultan - SV Burggrafenhof 5:0 (3:0)

Der SV Eyüp Sultan zeigte die richtige Reaktion auf die Punktverluste in Oberasbach und schickte den SV Burggrafenhof mit einem 5:0 auf die Heimreise. Bereits zu Beginn der Partie demonstrierte die Cankaya-Truppe ihre Macht auf dem Feld. Durch zwei Assists von Özkan erzielten Karanfil (7.) und Babur (11.) die frühe Führung der Sultane, doch Özkan hatte noch nicht genug und bereitete auch den Doppelpack für Babur zum 3:0 vor (36.).

Auch in die zweite Hälfte startete die Cankaya-Truppe stark. Nach einer von Karanfil getretenen Ecke brachte Tok per Flugeinlage mit dem Kopf die Führung zum 4:0 (53.). Die Sultane auch in der Folge das Tempo hoch. Erneut war es Karanfil, der seinen Beitrag leistete. Dieses Mal bediente er den bisher stark aufspielenden Özkan, welcher seine Tagesleistung auf ein Tor und drei Vorlagen hochschraubte. Das war es dann aber auch schon an diesem Nachmittag, gegen einen den Erwartungen nicht gerecht gewordenen, aber dennoch kämpfenden Gegner gewann der SV Eyüp Sultan mit 5:0. Onat Ayaz / SV Eyüp Sultan


Schiedsrichter: Matthias Menz - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Mehmet Karanfil (8.), 2:0 Burak Babur (10.), 3:0 Burak Babur (38.), 4:0 Selcuk Tok (53.), 5:0 Faruk Özkan (61.)


SC Germania Nürnberg - DJK Oberasbach 3:0 (1:0)

Einen auch in der Höhe verdienten 3:0-Sieg feierte der SC Germania gegen die DJK Oberasbach. In der ersten Hälfte war das Spiel zäh und beide Teams neutralisierten sich. Allerdings wurde Anastasios Kartalis fünf Minuten vor dem Seitenwechsel im Strafraum von den Beinen geholt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher. In der zweiten Hälfte kam die Dinc-Truppe deutlich besser ins Spiel und zeigte eine gute Leistung. Ein erneuter Elfmeter, diesmal nach Foul an Ümit Kocak, brachte die Germanen dann endgültig auf die Siegerstraße.

Wieder übernahm Kartalis die Verantwortung und fand auch in seinem zweiten Versuch das Ziel. In der Folge vergaben die Dinc-Schützlinge beste Gelegenheiten, um die Führung auszubauen. Ilja Zarkov und der eingewechselte Ercin Cavus konnten ihr Torkonto nicht aufbessern. Schließlich erledigte dies der Altmeister. Nach eine Kombination über Dorin Prelipcean und Zarkov, der den Ball prallen ließ, vollstreckte Tarik Toksöz zum Endergebnis.


Schiedsrichter: Martin Federschmidt (Bay. Kickers) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Anastasios Kartalis (40. Foulelfmeter), 2:0 Anastasios Kartalis (50. Foulelfmeter), 3:0 Tarik Toksöz (79.)


SpVgg Nürnberg - TB Johannis 88 1:0 (1:0)

Einen hauchdünnen, aber auch hochverdienten 1:0-Sieg feierte die SpVgg Nürnberg gegen den TB Johannis 88 und schaffte damit den Anschluss. Das Tor des Tages erzielte einmal mehr Daniele Ballatore nach elf Minuten und hätte in der Folge etwas für sein Torkonto machen können. Zwei Minuten später scheiterte er an TBJ-Keeper Elbracht, der ihm einiges an Nerven kostete. Alexander Ackermann traf per Kopf nur den Pfosten, Ballatore visierte die Latte an. Später stand Ballatore gleich zweimal alleine vor Elbracht und brachte das Leder nicht im Tor unter.

Beim TBJ wurde Sascha Amtmann nach langer Verletzungspause eingewechselt und brachte alleine durch sein Mitwirken neuen Schwung ins Spiel des TBJ. Der Ausgleich wäre aber auch des Guten zu viel gewesen. So feierte nach dem Schlusspfiff nur die SpVgg, die auch ohne Spielmacher Tobias Pirkwieser, der weiterhin verletzt ist, gewinnen kann. Dass dies in einem Sechs-Punkte-Spiel gelang, macht sich vor allem gut in der Tabelle.


Schiedsrichter: Johannes Gerner (Ob.hochstatt) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniele Ballatore (13.)


FC Stein - ASV Weinzierlein 4:0 (2:0)

Nach der unerwarteten Niederlage in der Vorwoche in Eibach kehrte der FC Stein mit dem Sieg gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Weinzierlein wieder in die Erfolgsspur zurück. Die Steiner pressten von Beginn an. In der siebten Minute war es jedoch ein Konter, der zur Führung führte. Ein Angriff der Gäste wurde am Strafraum abgefangen und mit einem langen Ball Erman Elibol in Szene gesetzt. Nach einem Solo legte dieser quer auf Markus Schindler und dieser schob ein zur Führung. Der ASV hatte in der zehnten Minute die große Chance zum Ausgleich. Nach einem Foulspiel im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Den getretenen Elfmeter hielt der Steiner Bernhard Lehnert sogar sicher fest.

Nachdem die Gastgeber in der Folgezeit zwei Möglichkeiten liegengelassen hatten, erhöhten sie in der 19. Minute auf 2:0. Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte spielte erneut Elibol Markus Schindler frei und dieser ließ mit einem strammen Schuss aus etwa 16 Meter dem Keeper keine Chance. Bis zur Pause hatten die Gastgeber deutliches spielerisches Übergewicht mit den besseren Chancen. Der Gast aus Weinzierlein setzte dennoch immer wieder Nadelstiche und verpasste es zu verkürzen. Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber etwas schläfrig aus der Kabine und gaben zunächst das Heft aus der Hand. Zuerst verpasste ein Gästeakteur mit einem Distanzschuss, anschließend parierte Keeper Lehnert sensationell einen Schuss aus fünf Metern. Mitten in die Druckphase dezimierten sich die Steiner in der 67. Minute selbst.

Als ein Foul am eingewechselten Vagos nicht geahndet wurde und dieser sich anschließend zu einem Revanchefoul hinreißen ließ, zückte der Schiri glatt rot. Diese Aktion wirkte als "Hallo-Wach" für die Mühling-Elf, denn ab sofort waren sie in Unterzahl die tonangebende Mannschaft. In der 81. Minute spielte Tim Kreim Goalgetter Erman Elibol frei, dieser ließ bei der anschließenden Eins-zu-Eins-Situation dem Keeper keine Chance und vollstreckte zum vorentscheidenden 3:0. Doch damit nicht genug: In der 85. Minute legte erneut Elibol quer auf Robert Zengerle. Der Außenverteidiger ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete zum 4:0. Bei diesem Stand blieb es auch. Roman Sereda / FC Stein


Schiedsrichter: Kenny Abieba (KSD Hajduk) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Markus Schindler (10.), 2:0 Markus Schindler (20.), 3:0 Erman Elibol (66.), 4:0 Robert Zengerle (77.)
Platzverweise: Rot gegen Konstantinos Vagos (61./FC Stein)


SV Raitersaich - DJK Eibach 1:5 (1:0)

Einen 1:0-Vorsprung brachte der SV Raitersaich nicht ins Ziel und verlor am Ende noch mit 1:5. Eibach hatte die erste Chance nach acht Minuten, als Hübner im Eins-gegen-eins mit Ferdinand Gerblinger über das Tor schoss. Wenig später schlug Bernd Grillenberger einen Diagonalball über die Abwehr und fand Florian Schütz, der aus kurzer Distanz die Führung besorgte. Kurz vor der Pause zielte wieder Hübner etwas zu hoch. Kurz nach dem Seitenwechsel schlug Eibach einen langen Ball, Gerblinger verließ sein Tor und kam etwas zu spät. Den fälligen Elfmeter verwandelte Matthias Schröter zum Ausgleich. Nach einer Flanke von der rechten Seite bugsierte Christoph Kohler die Kugel mit dem Rücken über die Linie und das Spiel war gedreht.

Schütz hatte den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber nach Vorlage von Pirner drüber. Danach gab Manuel Hufnagl den Assistgeber, als er mit einem langen Abschlag, der einmal aufsetzte, Matthias Kuhn fand, der Gerblinger überköpfte. Nach einem Abspielfehler im Spielaufbau wurde Schröter eingesetzt, der Gerblinger umkurvte und auf 1:4 stellte. In der 77. Minute prüfte Thomas Paulus dann Hufnagl mit einem Freistoß aus 25 Metern, den er erst im zweiten Versuch sicher hatte. Kurz darauf wollte flankte Schütz und ein Eibacher Abwehrmann traf die eigene Latte per Brustannahme. Den Schlusspunkt setzte Kuhn mit einem Kopfball nach einer Ecke.


Schiedsrichter: Kai Tusak (Diespeck) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Florian Schütz (12.), 1:1 Matthias Schröter (54. Foulelfmeter), 1:2 Christoph Kohler (57.), 1:3 Matthias Kuhn (63.), 1:4 Matthias Schröter (77.), 1:5 Matthias Kuhn (90.)


TSV Fischbach - SV Fürth Poppenreuth 3:2 (1:1)

Gegen spielstarke Gäste aus Poppenreuth gewann der TSV Fischbach hauchdünn mit 3:2. Die Karpfen gingen durch einen diskussionswürdigen Elfmeter in Führung. Strittig war aber, ob Oliver Lahr tatsächlich schon im Strafraum angelangt war, als er gefoult wurde. Der Schiedsrichter sah dies so und Lahr traf vom Punkt. Wenig später glich Daniel Heyn unfreiwillig aus. Nach einem Freistoß von Moritz Adrian köpfte der Fischbacher Abwehrhüne ins eigene Netz. Bis zum Seitenwechsel passierte dann nicht mehr viel. Im zweiten Durchgang stieg der TSV aufs Gaspedal und kam besser in die Partie. Lohn dafür war der schönste Treffer des Tages. Alexander Bringmann warf ein zu Philip Reif, der zurückspielte. Bringmann flankte im Anschluss in die Mitte, wo der agile Max Senger die Kugel volley nahm und ins linke untere Eck vollstreckte.

Allerdings lief die Bergmüller-Truppe im Anschluss an eine eigene Ecke in einen Konter. Markus Hassfürther blieb zwar im ersten Versuch mit einer starken Parade gegen Marcel Klaussner noch Sieger, aber der Ball landete in der Folge wieder beim Toptorjäger der Liga, der sich im zweiten Versuch dann durchsetzte. In der 77. Minute liefen Alexander Kolb und Philip Reif in abseitsverdächtiger Position auf das vom gut aufgelegten Christoph Weiner gehüteten SVP-Tor zu. Kolb spielte Reif halbhoch an, der den Ball aber schließlich doch noch ins Tor stolperte. Letztlich war es ein glücklicher Sieg gegen die Heininger-Truppe, die in Dominik Döll ihren besten Akteur hatte.


Schiedsrichter: Heinrich Dobmayer (FC Nürnberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Oliver Lahr (25. Foulelfmeter), 1:1 Daniel Heyn (Eigentor, 45.), 2:1 Maximilian Senger (61.), 2:2 Marcel Klaußner (76.), 3:2 Philip Reif (77.)
Aufrufe: 016.10.2016, 21:14 Uhr
Matthias JanouschAutor