"Was wir jetzt nicht machen, ist in Euphorie zu verfallen. Fußball ist und bleibt ein Tagesgeschäft. Ich weiß noch, dass es vor zwei Wochen ganz anders aussah und dass es einige Leute gab, die Bedenken hatten, nachdem es das 0:3 gegen Nettetal gab", sagt Trainer Stefan Janßen.
Doch in den vergangenen vier Partien holten die Gelb-Schwarzen stolze zwölf Punkte. Das Torverhältnis in dieser Positivserie: 15:1 Treffer! "Stolz wäre jetzt der falsche Ausdruck", will der VfB-Coach den fulminanten Zwischenspurt nicht in den Himmel loben, "aber die Jungs zeigen jetzt gerade, wozu sie in der Lage sind, wenn bei uns insgesamt viele Dinge richtig laufen. Mittlerweile haben wir die Spielweise angepasst und gehen auch mal rustikal zur Sache." In Hönnepel-Niedermörmter kam zudem eine hundertprozentige Einstellung hinzu.
Marcel Kalski knipste die Homberger per lupenreinem Hattrick (21.,29.,35.) auf die Siegerstraße. Oguzhan Cuhaci (40.) und Joker Sergen Sezen (85., 89.) schnürten das Sixpack. Den Lauf von Marcel Kalski, der jetzt fünf Tore in drei Partien beisteuerte und zuvor wochenlang auf sein erstes Erfolgserlebnis wartete, sieht Janßen als Bestätigung: "Auch in der Landesliga ist ein Hattrick eine Topleistung. Ich hatte vorher schon gesagt, dass der Tag kommen würde, an dem Marcel mal drei Stück in einer Partie macht." Im Niederrheinpokalspiel am Sonntag gegen Ratingen kann Kalski zeigen, ob der Lauf anhält.