FC Sturm Hauzenberg - DJK Vilzing 5:4 i.E. (0:0)
"Belmond" Nsumbu Dituabanza, Jürgen "Knut" Knödlseder, Roland Hackl, Severin Hirz und Philipp Roos lauten die Hauzenberger "Elfmeter-Pokalhelden" vom Mittwochabend. Und nicht Keeper Michael Hellauer. Der war zwar beim Strafstoß von Vilzings Erich Vogl dran am Ball, der entscheidende Elfer von Stefan Novikow klatschte aber an den rechten Außenpfosten. Weil sämtliche Hauzenberger Schützen ihre Versuche vom Punkt mit teils traumwandlerischer Sicherheit verwandelten, war die Partie nach zehn Elfmetern zugunsten des Bezirksliga-Topteams entschieden. Verdientermaßen entschieden. Denn die Vilzinger zeigten über 90 Minuten zuvor zu wenig Kreativität und Zielstrebigkeit. Der Bayernligist, der wie der FC Sturm personell leicht rotierte, war auch spielerisch maximal gleichwertig und musste einige brenzlige Szenen überstehen, ehe man sich zumindest den Weg ins Elfmeterschießen bahnen konnte. In Halbzeit eins waren sogar die Staffelberger das bessere, das torgefährlichere Team. Die beste Chance vergab der kongolesische Ex-Nationalspieler "Belmond" in Minute 22. An der Sechzehnerkante bekam der technisch versierte Topmann den Ball serviert, legte sich selbigen zurecht, überlegte einen Tick zu lange und schoss doch tatsächlich DJK-Keeper Michael Riederer an. In der Folge zielte Robert Berlinger nach Dituabanza-Zuspiel ans rechte Außennetz (32.) und Severin Hirz per Flachschuss knapp neben den linken Pfosten (42.). Auch im nun hochausgeglichenen zweiten Durchgang hatte der FC Sturm die besseren Torgelegenheiten. Und um ein Haar hätte sich Vilzings Bastian Brandl bei einem Volleyklärungsversuch die Kugel ins eigene Netz gelegt (49.). Im letzten Spieldrittel fehlte bei beiden Teams der Zug zum Tor. Das Elfmeterschießen war die logische Konsequenz, mit dem besseren Ende für den FC Sturm Hauzenberg.
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 200
Tore: Fehlanzeige - Das Elfmeterschießen: 0:1 Markus Dietl, 1:1 Belmond Nsumbu Dituabanza, 1:2 Michal Strajt, 2:2 Jürgen Knödlseder, Stefan Novikow (DJK) zielt an den rechten Außenpfosten, 3:2 Roland Hackl, 3:3 Christian Kufner, 4:3 Severin Hirz, 4:4 Erich Vogl, 5:4 Philipp Roos
SpVgg Hainsacker - 1. FC Bad Kötzting 1:5 (0:1)
Die Pokalpflicht erfüllt hat der 1. FC Bad Kötzting. Der Bayernligist setzte sich beim Bezirksligisten SpVgg Hainsacker deutlich mit 5:1 durch. Nach einer halben Stunde köpfte Martin Psohlavec nach einer Freistoßflanke zur FCK-Führung ein. Nach der Pause kamen die Gäste auf und markierten den Ausgleich durch Alexander Wittmann (57.), der schon in Halbzeit eins eine Großchance versiebte. Die Gäste erhöhten nun das Tempo und dem hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen. Die Treffer zwei bis vier fielen allesamt nach Fernschüssen, abgefeuert von der Strafraumgrenze. Stefan Hofner (66.), Matthias Süß (75.) und nochmals Hofner (77.) waren die Schützen. Kurz vor dem Ende erzielte Center Psohlavec sein zweites Kopfballtor: "Der Sieg ist zu hoch ausgefallen, weil wir den Kötztingern ganz schön zugesetzt haben", befand Florian Dieterle, der Spielertrainer der Hausherren. "Es ist immer schwer bei einem solchen Gegner zu bestehen, Klassenunterschied hin oder her. Aber wir hatten nach einer Stunde doch ein deutliches Übergewicht und konnten einen verdienten Sieg herausschießen", bilanzierte Kötztings Assistenztrainer Christopher Bachmann.
Schiedsrichter: Markus Haase (Burglengenfeld) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Martin Psohlavec (30.), 1:1 Alexander Wittmann (57.), 1:2 Stefan Hofner (66.), 1:3 Matthias Süß (75.), 1:4 Stefan Hofner (77.), 1:5 Martin Psohlavec (89.)
Die Dienstagsspiele: Schalding und Landshut mühevoll in Runde 2
FC Sturm Hauzenberg - DJK Vilzing
Der Topfavorit der Bezirksliga Ost ist bisher seiner Favoritenrolle gerecht geworden und konnte alle drei Partien in der Liga gewinnen. Am heutigen Mittwoch wartet auf die Elf von Alexander Geiger ein äußerst attraktives Alternativprogramm zum Ligaalltag. Mit der DJK Vilzing gastiert ein Bayernliganeuling im Stadion am Staffelberg. Allerdings müssen die Waidler heute ohne die Leistungsträger Alexander Starkl (Urlaub), Sebastian List und Lukas Hutta (beide verletzt) auskommen. "Es werden drei, vier Spieler zum Einsatz kommen, die im bisherigen Saisonverlauf wenig Spielzeit hatten. Trotzdem wollen wir uns ordentlich präsentieren und ein achtbares Ergebnis erzielen. Gegen einen Bayernligisten darf man schließlich nicht jeden Tag ran", kündigt Geiger einige Veränderungen in der Aufstellung an. Im Lager der favorisierten Oberpfälzer wil man unbedingt eine Runde weiterkommen, wohlwissend, dass man mit dem Sturm eine gute Truppe vor der Brust hat. "Das wird kein Selbstläufer. Hauzenberg ist ein starker Gegner. Aber wir setzen uns nicht knapp vier Stunden in den Bus, um uns dann zu blamieren", verdeutlicht DJK-Coach Sepp Beller, der aber nach dem spektakulären 3:3 am Sonntag in der Liga bei Aufstiegskandidat Pipinsried einige Umstellungen vornehmen wird: "Michael Hamberger, Markus Dietl und Sebastian Niebauer werden geschont und nur auf der Ersatzbank Platz nehmen. Unser Kader ist groß genug, um auch einmal etwas durchzuwechseln." Matthias Graf und Daniel Völkl sind angeschlagen und werden die Reise in den Unteren Bayerischen Wald erst gar nicht mitantreten. Auch Christoph Schwander, der in Pipinsried verletzt raus musste, wird aller Vorraussicht nach nicht zum Einsatz kommen.
SpVgg Hainsacker - 1. FC Bad Kötzting
Zum nach zwei Spieltagen noch ungeschlagenen Bezirksliga-Sechsten SpVgg Hainsacker reist der 1. FC Bad Kötzting. Hainsacker gehört zur Gemeinde Kareth-Lappersdorf, dem nördlichen Vorort von Regensburg. Das Team um Spielertrainer Florian Dieterle, der früher in der Bayernliga beim Freien TuS Regensburg gespielt hat, ist ambitioniert und will oben mitspielen. Zuletzt konnte die SpVgg ihr Ligaspiel beim 1. FC Zandt mit 3:2 gewinnen. "Wir nehmen die Pokal auf alle Fälle ernst. Vor allem treffen wir mit dem 1. FC Bad Kötzting auf einen attraktiven Traditionsverein", freut sich Dieterle auf das Duell mit dem FCK. Der Einsatz des Spielertrainers sowie der seiner beiden Innenverteidiger ist noch fraglich. Die Kötztinger wollen ihrerseits eine Runde weiter. Fehlen werden die verletzten Jakub Süsser und Michael Faber sowie Urlauber Matthias Niedermeier. "Für uns gilt es, an die gute Leistung in Eichstätt anzuknüpfen. Wir werden dieses Spiel genauso ernst nehmen wie ein Punktspiel", beteuert Co-Trainer Christopher Bachmann.