2024-05-29T12:18:09.228Z

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War das schon das Meisterstück? Der ATSV Erlangen jubelte beim FC Bayern Kickers über einen 5:1-Erfolg. F: Zink
War das schon das Meisterstück? Der ATSV Erlangen jubelte beim FC Bayern Kickers über einen 5:1-Erfolg. F: Zink

5:1 bei BaKi im Video: ATSV klopft ans Tor zur Landesliga

25. Spieltag - Sonntag: Can-Elf triumphiert beim Verfolger +++ FuPa.tv: Schwaiger Seriensieger stoppen Klettertour der Spieli +++ Hüttenbach dank fünftem Dreier in Serie jetzt Zweiter +++ Zirndorf bleibt dank Last-Minute-Sieg oben dran +++ Post verliert Derby gegen die SG 83

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War das die Vorentscheidung im Titelkampf? Der ATSV Erlangen hat unter Neu-Coach Volkan Can dem 6:0 unter der Woche gegen den TB Johannis ein weiteres Torfestival folgen lassen. Im Spitzenspiel bei Verfolger Bayern Kickers siegten die Erlanger mit 5:1 und haben nun sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Den hat neuerdings Hüttenbach inne, das gegen Johannis den fünften Dreier in Folge feierte. Auch Zirndorf, das ganz spät in Stein jubelte, zog an der Halilic-Elf vorbei und ist nun Dritter. Im Keller treten neben Johannis auch die Post und Tennenlohe auf der Stelle.

SK Lauf - SV Tennenlohe 2:1

Nach der bitteren Last-Minute Niederlage gegen die Spielvereinigung Erlangen unter der Woche war der SK Lauf gegen den SV Tennenlohe hochmotiviert und startete druckvoll. Reutter konnte in der 18. Minute nur durch ein Foul von Gäste-Keeper Faßold gestoppt werden. Schiedsrichterin Haider entschied völlig richtig auf Elfmeter. Die Rote Karte für Tennenlohes Schlussmann war eine harte Entscheidung. Der SV musste sofort reagieren und wechselte den eigentlich als Feldspieler vorgesehenen Pfister als Nottorwart ein. Reutter trat vom Punkt an und verwandelte zum 1:0, mit dem es auch in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit drängte Lauf gegen zehn Mann auf die Entscheidung, Tennenlohe hielt allerdings mit Bravour dagegen und gestaltete die Partie lange offen. Gunawardhana hatte nach einem weiten Ball das 2:0 auf dem Fuß, Pfister parierte aber stark. In der 80. Minute zeigte sich einmal, dass Pfister eigentlich ein Feldspieler ist. Reutters Schuss aus spitzem Winkel rutschte dem SV-Schlussmann zum 2:0 durch die Finger. Spannend wurde es wieder ab der 85. Minute. Gunawardhana schubste bei einer Flanke zu heftig und Haider zeigte erneut auf den Punkt. Kusnyarik verwandelte sicher und Lauf musste die letzten Minuten doch noch zittern. Am Ende hielt die Führung jedoch und Lauf gewinnt wieder mehr Abstand zu den Abstiegsrängen, während der SVT weiter deutlich massiver vom Gang in die Kreisliga bedroht ist.

Schiedsrichter: Franziska Haider (SpVgg Roth) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Julius Reutter (19. Foulelfmeter), 2:0 Julius Reutter (80.), 2:1 Dietmar Kusnyarik (86. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Sven Faßold (19./SV Tennenlohe/Notbremse)


FC Bayern Kickers Nürnberg - ATSV Erlangen 1:5

Die Partie stand von Beginn an unter Volldampf - und daran hatte nicht nur der lautstark dirigierende ATSV-Interimstrainer Can seinen Anteil: Bayern Kickers hatte nach vier Minuten per Freistoß die erste Gelegenheit, der ATSV jedoch war bei seinen ersten beiden Chancen eiskalt und führte so schon nach neun Minuten mit 2:0. Zunächst blieb List nach feiner Vorarbeit von Abu-Zalam vor Keeper Pannemann cool, zwei Minute später war es Abu-Zalam selbst, der an der Außenlinie seinen Gegenspieler düpierte und dann aus spitzem Winkel dem Keeper ein Ei ins Nest legte. Kurz darauf war für Abu-Zalam aber verletzungsbedingt Schluss, sodass es bei einem sehr effektiven Kurzeinsatz für den Rechtsverteidiger blieb.

Das Spiel hatte zu dem Zeitpunkt noch nichts an seiner Lebendigkeit eingebüßt: BaKi zeigte sich nicht geschockt. Sekita hatte in Minute 19 den Anschluss auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Keeper Kraut. Noch näher dran war kurz darauf Kiymaz, der zunächst einen Freistoß auf die Latte setzte und eine Minute später mit einem Seitfallzieher scheiterte. In Minute 26 aber war es soweit: Diesmal legte der BaKi-Zehner einen Freistoß ins linke Toreck. Zu diesem Zeitpunkt ein hochverdienter Treffer für die Halilic-Elf.

Zehn Minuten später aber war der alte Abstand aber wieder hergestellt, als Burkel nach einer List-Hereingabe nur noch den Fuß hinhalten musste. Die BaKi-Defensive machte dabei keinen guten Eindruck. Bis zum Pausenpfiff hatten beide Teams noch im Minutentakt einige gute Ansätze, es blieb aber beim 1:3.

Halbzeit zwei konnte den Rhythmus des ersten Durchgangs nicht halten, was vor allem an zwei Szenen lag: Zunächst markierte Burkel vier Minute nach Wiederanpfiff nach einem feinen Schnittstellenpass das 1:4, fünf Minuten später musste Kammerzell nach überhartem Einsteigen mit der Ampel vom Platz. Gegen zehn Mann bestimmte der ATSV weitgehend das Geschehen, Burkel konnte in Minute 68 aus kurzer Distanz seinen dritten Treffer an diesem Tag erzielen. Der ATSV spielte die Partie nun souverän herunter. Ein verdienter Sieg für die Can-Elf, die sich technisch stark präsentierte, in den entscheidenden Szenen kaltschnäuziger agierte als der Gegner und hochmotiviert auftrat. BaKi fehlte etwas das Glück und wurde in dieser Höhe unter Wert geschlagen: Gerade in Halbzeit eins war es ein Duell auf Augenhöhe zweier Teams, die von ihrem Qualitätsniveau her in der Landesliga nicht fehl am Platz wären. Jan Mauer

Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Ferdinand List (7.), 0:2 Adham Abu-Zalam (9.), 1:2 Cihan Kiymaz (26.), 1:3 Felix Burkel (37.), 1:4 Felix Burkel (46.), 1:5 Felix Burkel (64.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Alexander Kammerzell (51./FC Bayern Kickers Nürnberg)


Post SV Nürnberg - SG Nürnberg Fürth 1883 0:1

Die Luft wird immer dünner für den Post SV. Im Stadtduell mit der SG 83 kassierte die Bierbrauer-Elf einen späten Nackenschlag und stand am Ende mit leeren Händen da. Eine gute Stunde musste vergehen, ehe sich nennenswerte Chancen ergaben. Über diesen Zeitraum hinweg lief die Partie vorwiegend im Mittelfeld ab, offensiv blieben beide Teams blass. Erst in Richtung Schlussphase wurden die Gäste stärker und übernahmen die Kontrolle. Nach einer späten Druckphase gelang der SG so noch der unter dem Strich verdiente Siegtreffer durch Yildirim.

Schiedsrichter: Marie-Theres Mühlbauer (Pölling) - Zuschauer: 83
Tore: 0:1 Ozan Yildirim (85.)


SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - TB Johannis 88 3:1

Die SpVgg Hüttenbach ist weiter nicht zu stoppen. Nach einer furiosen Hinrunde hat die Trauner-Elf mittlerweile auch den Fehlstart nach der Winterpause längst überwunden und feierte gegen den abstiegsbedrohten Turnerbund Johannis 88, der unter der Woche Thomas "Happy" Foth entlassen hatte, den fünften Sieg in Serie.

Die Halbzeitführung für Hüttenbach war dennoch eher schmeichelhaft, denn Johannis hatte klar die besseren Torchancen. Torwart Hartmann und die schwache Chancenverwertung der Gäste verhinderten aber den möglichen Rückstand. Auch der Führungstreffer von Elterlein wurde stark von den Gästen begünstigt. Eine Rückgabe geriet viel zu kurz und Elterlein war zur Stelle. Den zweiten Durchgang gestaltete die Spielvereinigung souveräner. Den Gästen wurden jetzt weniger Räume gelassen und Torwart Hartmann war nicht mehr so oft gefordert. Außerdem kann sich Hüttenbach auf sein Konterspiel verlassen. In der 62. Minute schloss Matthias Gruner einen Tempogegenstoß erfolgreich ab. Zwanzig Minuten vor Schluss kam Johannis zwar noch einmal durch einen Distanzschuss von Semmlinger zum Anschluss, das Aufbäumen unterband in der 76. Minute aber erneut Matthias Gruner mit dem 3:1- Endstand.

Weil BaKi dem ATSV unterlag, ist Hüttenbach nun alleiniger Zweiter.

Schiedsrichter: Kenny Reuter (Feuchtwangen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Nico Elterlein (32.), 2:0 Matthias Gruner (62.), 2:1 Lucas Semmlinger (70.), 3:1 Matthias Gruner (76.)


FC Stein - ASV Zirndorf 1:2

In einem umkämpften Landkreisderby musste der FC Stein am Ende eine äußerst unglückliche Niederlage hinnehmen. Noch schlimmer wiegt aber, dass mit Lavelanet (Platzwunde) und Quintero (Verdacht auf Unterschenkelfraktur) zwei Spieler des FC verletzungsbedingt ins Krankenhaus verbracht werden mussten.

Andreas Kolbs früher Strafstoßtreffer (6.) - Erman Elibol war von Zirndorfs Heiko Tiessen elfmeterreif gefoult worden - spielte den Platzherren absolut in die Karten. In Führung liegend zogen sich die Steiner weit in ihre eigene Hälfte zurück und lauerten auf Kontergelegenheiten, in deren Verlauf vornehmlich der pfeilschnelle Angreifer Elibol in Szene gesetzt werden sollte. Zirndorf sah sich fortan mit der Bürde des Spiel-Machens konfrontiert, fand lange Zeit aber kein probates Mittel, um den Steiner Abwehrbeton zu knacken. Erst ein über Oumar Dieng und Daniel Krapfenbauer vorgetragener Angriff brachte den aus Zirndorfer Sicht erlösenden Ausgleich: Torschütze Michael Wening (61.) brauchte im Steiner Fünfmeterraum nur noch den Fuß hinzuhalten. Auch im restlichen Verlauf der Partie verfügte der ASV über die wesentlich reifere Spielanlage, tat sich aber weiterhin hart gegen nach wie vor konzentriert verteidigende Steiner. Als alles auf ein Remis hindeutete, angelten sich der mittlerweile in Unterzahl agierende Favorit dann aber doch noch den Sieg. In der zweiten Minute der Nachspielzeit legte Tiessen nach einem hoch in den Strafraum der Platzherren getretenen Freistoß mit dem Kopf ab für Burc Takmak, der das Leder aus kurzer Entfernung zum nicht unverdienten 1:2 ins Steiner Tor jagte. mwil/ds/eber

Schiedsrichter: Dominik Noegel (Weingarts) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Andreas Kolb (7. Foulelfmeter), 1:1 Michael Wening (60.), 1:2 Burc Takmak (93.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Oumar Dieng (88./ASV Zirndorf)


SpVgg Erlangen - SV Schwaig b. Nbg. 0:1

Mit dem Rückenwind von fünf Siegen in Serie erwartete die SpVgg Erlangen den SV Schwaig, der seinerseits zuletzt drei Erfolge hintereinander verbuchen konnte. Eine Serie musste also reißen - und es war die der Fuchsbauer-Elf.

Dabei hätten die Erlanger um ein Haar einen perfekten Start erwischt, doch Yannick Diederichs verpasste nach Kopfball-Zuspiel des erstmals spielberichtigten bosnischen Neuzugangs Gogic frei vor SVS-Keeper Saß das 1:0 (2.). Stattdessen jubelten wenige Augenblicke später die Gäste. Webers Einwurfflanke fand am Fünfmeterraum den Kopf von Waldmann, der Manicki zum 0:1 überwand (4.).

Das Tor spielte den Gästen freilich perfekt in die Karten, die nun abwartend agieren konnten, ohne sich allzu weit hinten reindrängen zu lassen. Es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel auf sehr ordentlichem Bezirksliganiveau, dem allerdings die großen Höhepunkte fehlten - bis kurz vor dem Seitenwechsel. Nach einer Ramstöck-Ecke war erneut Waldmann mit dem Kopf zur Stelle und hatte auch schon die Arme zum Jubeln in der Luft, doch die abgefälscht Kugel sprang von der Unterlatte auf Manickis Fuß, der auf der Linie stand, und von dort zurück ins Feld (45.).

Nach der Pause waren die Erlanger weiter bemüht, den Ausgleich zu erzielen, richtig brenzlig wurde es für Schwaig aber nur selten. Die Ulbricht-Elf machte ihre Sache defensiv sehr gut und hielt den Gegner meist weit von der eigenen Kiste entfernt. Gogic hatte nach einer guten Stunde noch die beste Möglichkeit, Saß war aber auf dem Posten (66.).

Mit nun acht Punkten Rückstand ist der Relegationszug für die Erlanger nun wohl endgültig abgefahren, während die Schwaiger dank des vierten Dreiers in Serie in einer zu Beginn völlig verkorksten Saison einem versöhnlichen Ende entgegensteuern. Bastian Eberle

Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Fabian Waldmann (4.)


Cagrispor Nürnberg - TSV Burgfarrnbach 4:2

Auf dem Stadionnebenplatz setzte sich am Ende einer ausgeglichenen Partie das effektivere Team durch. Dreimal tauchten die Türken im ersten Abschnitt zwingend vor dem Burgfarrnbacher Tor auf, dreimal zappelte der Ball im Netz. Necati Gülers Führungstreffer nach sechs Minuten egalisierte Hannes Huber nur drei Zeigerumdrehungen später, die Treffer von Ismail Yüce (10.) und Ramazan Yüce (26.) bedeuteten die 3:1-Pausenführung Cagrispors. Da der TSV auch im zweiten Abschnitt zu sorglos mit seinen Torchancen umging, geriet der Sieg der Platzherren nicht wirklich in Gefahr. Ramazan Yüce (59.) erhöhte zwischenzeitlich auf 4:1, ehe Yannick Loos in der Schlussminute den Endstand herstellte. mwil

Schiedsrichter: Andreas Frieser (SV Kohlberg) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Necati Güler (5.), 1:1 Hannes Huber (7.), 2:1 Ismail Yüce (10.), 3:1 Ramazan Yüce (26.), 4:1 Ramazan Yüce (58.), 4:2 Yannick Loos (90. Foulelfmeter)
Aufrufe: 017.4.2016, 21:37 Uhr
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