2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
F: Weische
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5-Tore-Kaya-Gala! Türk Sport stürmt 5:2 ins Viertelfinale!

Kayhan Kaya zerlegt den Landesligisten SC Peckeloh im Alleingang. Bezirksligist FC Türk Sport zieht hochverdient in die nächste Runde des Kreispokalwettbewebs in Bielefeld ein.

Nach 120 Pokalminuten steht fest: Kayhan Kaya ist DER Mann des Abends! Der 25-Jährige erzielte alle fünf Tore für sein Team. Durch ein 5:2 nach Verlängerung zieht der FC Türk Sport in das Viertelfinale des Bielefelder Kreispokals ein. Der Landesligist SC Peckeloh erlebte zunächst einen rabenschwarzen Abend, kam dann aber noch einmal in die Partie zurück und rettete sich in die Verlängerung. Doch der FCT spielte in der Verlängerung wie entfesselt und konnte sich auf einen überragenden Kaya verlassen.
FC Türk Sport Bielefeld : SC Peckeloh – 5:2 n.V.

Es ist eine kleine Sensation. Bezirksligist schlägt Landesligist – FC Türk Sport Bielefeld besiegt SC Peckeloh mit 5:2 nach Verlängerung. Riesen-Jubel am Kupferhammer! Damit zieht der FCT in das Viertelfinale des Kreispokals ein und trifft am 19. November auf SuK Canlar. Der nächste Pokalkracher ist also garantiert.

Aber zurück zum Achtelfinal-Spiel. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und es gibt immer wieder Pokalhelden. Die Begegnung Türk Sport gegen Peckeloh bot alles. Widrige Bedingungen, Kampf, Wille und Drama bis in die Verlängerung. Eine perfekte Mischung also für eine FuPa.TV-Partie.

In Halbzeit eins spielte eigentlich nur Türk Sport Bielefeld. Der FCT war spielerisch und technisch stärker, und wirkte auch spritziger als die Gäste aus Peckeloh. Die Konsequenz daraus war, dass Türk Sport bereits zur Halbzeit mit 2:0 führte. Beide Treffer hatte Kayhan Kaya erzielt (13., 43.). Das Trainerteam des Sportclubs um Chef-Coach Markus Kleine-Tebbe tobte zu Recht am Spielfeldrand und musste mehrfach vom Schiedsrichtergespann ermahnt werden.

Doch SCP Trainer Kleine-Tebbe schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Der Sportclub kam viel besser aus der Kabine und spielte nun aggressiv mit. Durch zwei Standardsituationen in der 47. und 50. Minute kam der Landesligist zurück in die Partie. Plötzlich stand es wieder 2:2 – der Spielverlauf wurde komplett auf den Kopf gestellt und alles war wieder offen.

Türk Sport ließ aber nicht beirren und erspielte sich weiterhin große Torchancen, verpasste aber eine vorzeitige Entscheidung. Auch Peckeloh hatte noch eine Großchance, aber es fehlte wie so häufig an diesem Abend die Durchschlagskraft im Angriffszentrum. Außerdem tat sich der Landesligist immer wieder schwer mit den Bodenverhältnissen am Kupferhammer. Nach 90 Minuten blieb es beim 2:2 Remis.

Es ging also in die Verlängerung. Und die Zusatzzeit sollte die große Stunde von Kayhan Kaya werden. Kaum angepfiffen, gelang dem Mittelfeldspieler sein dritter Treffer zur erneuten 3:2-Führung (96.). Der SCP stand unter Schockstarre! Ab jetzt ging beim Landesligisten aus Peckeloh gar nichts mehr. Der FCT wusste das zu nutzen und spielte sich in einen Rausch. Wieder war es Kaya, der jetzt einfach nur noch eine Show lieferte. Mit seinen Toren vier und fünf fertigte er den Sportclub im Alleingang ab und gab dem SCP den Rest. Es hatte schon ein bisschen was von einer Demütigung, aber der Sieg für Türk Sport Bielefeld ist auch in dieser Höhe verdient. Für den SC Peckeloh ist das Ausscheiden bitter. Nach dem tollen Comeback in Halbzeit zwei wäre durchaus mehr drin gewesen.

Somit wird der Feiertag "Allerheiligen" für den FC Türk Sport noch zu einem richtigen "Feier-Tag". Die Nacht ist ja noch jung, mag sich die Truppe von Mehmet Dağdelen denken. Aber einer trat zunächst mal auf die Party-Bremse. Denn Pokalheld Kayhan Kaya gab sich nach dem Spiel eher bodenständig und gelassen als euphorisch und in Partystimmung: "Mal sehen was noch kommt. Ob ich den Jungs einen ausgeben muss, weiß ich nicht. Wir werden sehen. Wir sind einfach nur zufrieden mit unserer tollen Leistung." Genießen werden diesen Pokalabend auf jeden Fall alle gemeinsam. Und vergessen wird so ein Spiel – so schnell bestimmt nicht. Soviel ist sicher.

Liveticker: Björn Eimer
Schiedsrichter: Philipp Dräger
Tore: 1:0 Kaya, Kayhan (13.), 2:0 Kaya, Kayhan (42.), 2:1 Shabani, Alban (47.), 2:2 Tur, Mahmut (50.), 3:2 Kaya, Kayhan (96.) 4:2 Kaya, Kayhan (101.) 5:2 Kaya, Kayhan (109.)



Aufrufe: 01.11.2016, 21:15 Uhr
Marcel Grabbe / FuPaAutor