4:0 - Bayreuth biegt auf Meister-Zielgerade ein

SpVgg Bayreuth - VfL Frohnlach 4:0 (2:0)
Erneut fand diese Partie in Weismain statt, wo Anfang November 2013 das Flutlicht ausfiel und das Derby beim Stand von 1:0 für Frohnlach abgebrochen werden musste. Kurios obendrein, dass die "Gäste" aus Frohnlach die kürzere Anreise nach Weismain zu absolvieren hatten als die nominellen Hausherren aus Bayreuth. Ihrer Favoritenrolle wurde die Altstadt auf neutralem Terrain aber allemal gerecht. Schon im ersten Durchgang legten die Bayreuther zwei Treffer vor. Luka Brlenic versenkte nach einer Ecke samt Chip-Pass von Mino Kayser (17.), Stefan Kolb erhöhte nach erneut toller Vorarbeit von Kayser auf 2:0 (32.). Nach dem Seitenwechsel verpasste Kayser selbst die Großchance aufs 3:0 (51.). Auf der Gegenseite scheiterte der eingewechselte Christopher Autsch mit der größten Chance der Gäste per Kopf am Torpfosten (63.). Danach zeigten sich endlich mal die Gäste engagierter, doch als der Mann des Spiels - Mino Kayser - auch noch den dritten Treffer auflegte und wieder Kolb vollstreckte, war der Dreier eingetütet (66.). In der Schlussminute war es Thimothy Nicolaus, der nach einer tollen Kombination nur noch den Fuß hinhalten musste, um den 4:0-Endstand zu besorgen (90.). Bleibt die Erkenntnis, dass die Frohnlacher die letzten noch nötigen Punkte für den Klassenerhalt gegen andere Gegner holen müssen, und dass die SpVgg Oberfranken Bayreuth nach dem heutigen Sieg endgültig auf die Meister-Zielgerade eingebogen ist. Bereits am kommenden Samstag kann die Elf von Heiko Gröger den Meistertitel mit einem Heimsieg gegen den SSV Jahn Regensburg II unter Dach und Fach bringen.
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Burgfarrnbach) - Zuschauer: 575
Tore: 1:0 Luka Brlenic (17.), 2:0 Stefan Kolb (32.), 3:0 Stefan Kolb (66.), 4:0 Thimothy Nicolaus (90.)

Vorschau: Warmlaufen für die Meisterfeier?

Die SpVgg Oberfranken Bayreuth kann im Nachholspiel gegen Frohnlach einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen Wird das heutige Wiederholungsspiel gegen den VfL Frohnlach um 19 Uhr im Waldstadion Weismain für die SpVgg Oberfranken Bayreuth ein Warmlaufen für die Meisterfeier am kommenden Samstag? Denn sollte der souveräne Tabellenführer der Bayernliga Nord gegen den Tabellenelften die Oberhand behalten und am Wochenende um 15 Uhr im Hans-Walter-Wild-Stadion auch noch den SSV Jahn Regensburg II bezwingen, ist den Altstädtern der Titel und der ersehnte Regionalliga-Aufstieg nicht mehr zu nehmen.

Man erinnert sich: Am 8. November des vergangenen Jahres war die ebenfalls in Weismain ausgetragene Partie gegen die Frohnlacher wegen des Ausfalls eines Flutlichtmasts in der 61. Minute abgebrochen worden – beim Stande von 1:0 für die Nordoberfranken, die auf dem besten Wege waren, den Altstädtern erneut, wie im Hinspiel beim 0:3, das Nachsehen zu geben. Hat die Truppe von Heiko Gröger aus diesen beiden Partien gelernt? "Ich denke schon", sagt der Altstädter Trainer, "wir werden diesmal die Mittel und Wege finden, mit dem VfL fertig zu werden". Gröger warnt vor den glänzenden Einzelspielern, die die Frohnlacher in ihren Reihen haben – dem künftigen Bayreuther Kristian Böhnlein, der im Mittelfeld die Fäden zieht, oder den beiden trickreichen Angreifern Sinan Bulat oder Tayfun Özdemir. "Wir weden einen Teufel tun und den Frohnlachern ins offene Messer laufen", so Gröger, der die Partie wie schon gegen Haibach am Samstag aus einer kompakten Defensive angehen will. "Wir haben vor, die drei Punkte zu holen." Minimalziel sei aber in jedem Fall ein Zähler – der den Frohnlachern im Kampf gegen den Abstieg gut weiter helfen würde. Im Übrigen ist Gröger nicht der Ansicht, dass die Meisterschaft bereits am Samstag vorzeitig entschieden ist. "Wir werden aber versuchen, unseren Teil dazu beizutragen. Doch im Endeffekt ist es doch egal, ob wir jetzt am Samstag oder erst am nächsten Sonntag in Ammerthal den Titel holen." Personell können die Altstädter aus dem Vollen schöpfen. Tobias Ulbricht stößt wieder zum Kader hinzu und eröffnet den Bayreuthern in der Offensive weitere Möglichkeiten.