3:3 - Lüstringen erkämpft Punkt in Unterzahl

VfR Voxtrup – SC Lüstringen 3:3 (2:2)

„Aufgrund der zweiten Halbzeit hätte Lüstringen das Spiel auch gewinnen können“, analysierte VfR-Trainer Thomas Lüken die Punkteteilung im Spitzenspiel nach turbulenten 90 Minuten. Im ersten Durchgang sahen die rund 300 Zuschauer an der Osnabrücker Wasserwerkstraße einen intensiven und abwechslungsreichen Schlagabtausch. Als Gästespieler Rauf Güraslan in der 63. Minute beim Stand von 3:2 für die Hausherren mit der gelbroten Karten vom Platz gestellt wurde, hatte der Spitzenreiter eigentlich alle Trümpfe in der Hand, doch der VfR verlor trotz Überzahl mehr und mehr die Kontrolle. Auch nach Eduard Meisters Ausgleichstreffer in der 68. Minute beschränkte sich Lüstringen keineswegs darauf das Remis zu verwalten, sondern drängte in den Schlussminuten auf den Siegtreffer.

„Nach der Pause sind wir völlig auseinandergefallen“, konstatierte ein spürbar geknickter Haster Trainer, Ricardo Manzei, nach der 3:6-Niederlage seines TuS beim TV 01 Bohmte. Als Florian Lübbe in der 34. Minute die 3:0-Führung für die Osnabrücker erzielte, hätte wohl niemand mehr einen Pfifferling auf die Gastgeber gesetzt, die kurz vor dem Seitenwechsel durch das erste von insgesamt drei Toren von Rene Frese zum 1:3-Anschlusstreffer kamen. Im zweiten Durchgang lief bei den Gästen dann gar nichts mehr zusammen und Bohmte spielte sich in einen Rausch.

Der personell arg gebeutelte VfL Kloster Oesede verlor unglücklich mit 2:3 beim SC Rieste und steckt weiter im Tabellenmittelfeld fest. Die Gäste waren keineswegs schlechter als die Hausherren, nutzten ihre Chancen allerdings nicht so konsequent wie der SC Rieste.

SSC Dodesheide – SF Lechtingen 5:1 (1:1)

Nach ausgeglichenem ersten Durchgang drehte der SSC Dodesheide im Heimspiel gegen die SF Lechtingen mächtig auf und feierte am Ende einen verdienten 5:1-Sieg. Ein „Doppelpack“ von Dani Alagic direkt nach dem Seitenwechsel ebnete den Osnabrückern den Weg zum dritten Heimerfolg im fünften Anlauf.

Die schlechteste Saisonleistung zeigte Aufsteiger SC Glandorf bei der verdienten 1:4-Pleite bei BW Merzen. Die vierte Saisonniederlage hätte sogar noch deutlicher ausfallen können. Während die "Merzener Löwen" mit viel Engangement und Kampfgeist zu Werke gingen, präsentierten sich die Gäste lustlos und phlegmatisch.