Schwabmünchens achter 1:0-Sieg - Wacker nur 2:2

TSV Schwabmünchen - FC Unterföhring 1:0 (0:0)
Der TSV Schwabmünchen hat in dieser Saison ein Lieblingsergebnis. 1:0 hieß es bereits acht Mal für den TSV, der inzwischen zehn Mal in Folge unbesiegt ist. Damit ist der TSV Schwabmünchen nicht nur Tabellendritter, sondern zusammen mit dem FC Augsburg II auch die beste Rückrunden-Mannschaft. "Wir stehen defensiv sehr gut. Hinten den Laden dicht machen und vorne mal ein Tor schießen", so lautet gemäß Klubsprecher Manfred Bock die Devise bei den Schwaben. Der FC Unterföhring verpasste es, seinem Trainer Dirk Teschke ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk zu bereiten. Fest steht, dass der TSV Schwabmünchen rechnerisch noch einen Punkt für die Qualifikation zur Bayernliga Süd benötigt: "Den wollen wir uns nächste Woche in Eichstätt holen", so Bock. Fest steht auch, dass der FC Unterföhring die Bayernliga nur noch über die Relegation erreichen kann.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 220
Tor: 1:0 Joachim Frey (54.)


SV Wacker Burghausen II - 1. FC Sonthofen 2:2 (1:1)
Kurioses Spiel in Burghausen: Die Gäste erwischten einen Superstart, gingen durch Manuel Maier bereits in der ersten Minute mit 1:0 in Führung. Eine Schlüsselszene war die 32. Minute. Bei einem weiten Ball eilte Wacker-Keeper Christopher Pfeiffer aus seinem Tor und fing den Ball rund fünf Meter außerhalb des Strafraumes mit den Händen ab. Die logische Folge war die rote Karte. Weil die Gastgeber keinen Reserve-Keeper aufgeboten hatten, musste Feldspieler Tobias Huber zwischen die Pfosten: "Huber hat einige gute Chancen von uns vereitelt", lobte Sonthofens Klubsprecher Dieter Latzel. Nach einem Foul an Yunus Karayün gab es wenig später Elfmeter für Burghausen, Andreas Niederquell ließ sich die Chance nicht entgehen (36.). Gleich nach Wiederbeginn war es Roland Bonimeier, der auf 2:1 für die U23 des Drittligisten stellte (47.). In der Schlussphase zog Sonthofen ein wahres Powerplay auf. Aber die Gäste benötigten einen Strafstoß zum 2:2 - Ferhan Yoeruer wurde gefoult. Marc Penz verwandelte zum gerechten 2:2 (89.).
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Deggendorf) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Manuel Maier (1.), 1:1 Andreas Niederquell (36. Foulelfmeter), 2:1 Roland Bonimeier (47.), 2:2 Marc Penz (89. Foulelfmeter)
Rot: Christopher Pfeiffer (32./SV Wacker Burghausen II/Handspiel außerhalb des Strafraumes)
Besondere Vorkommnisse: Nach dem Platzverweis gegen Burghausens Torhüter Christopher Pfeiffer musste mit Tobias Huber ein Feldspieler ins Tor (32.)

Die Samstagsspiele:

TSV Kottern - FC Pipinsried 4:2 (1:0)
Der TSV Kottern hat vor allem aufgrund einer sehr unterhaltsamen zweiten Hälfte verdient gewonnen. Im ersten Durchgang gelang keinem Team sonderlich viel, folglich war die einzig interessante Szene diejenige, die Kottern mit 1:0 in Führung brachte. Markus Rauh wurde im Strafraum von Keeper Johannes Steiner gefoult, den anschließenden Elfer verwandelte Sinan Yilmaz gewohnt sicher. In Durchgang zwei kam der TSV in regelmäßigen Abständen zu Treffern, denen die Gäste aus Pipinsried nicht viel entgegenzusetzen hatten. Die Gastgeber zeigten sich auch nach dem 1:2 durch Arthur Kubica (65.) - Markus Rauh hatte zuvor das 2:0 erzielt (59.) - nicht geschockt. Patrick Wachter legte drei Minuten später das 3:1 drauf, der Höhepunkt war das 4:1 für Kottern: Florian Mayr trat zum Freistoß von halblinks an, der Ball ging an Freund und Feind vorbei und vom Pfosten ins Netz (78.). Das 2:4 der Gäste durch Michael Funk drei Minuten vor dem Ende kam zu spät und war nur noch Ergebniskosmetik. Stephan Wuttge, Trainer des TSV Kottern: "Ich bin froh über die drei Punkte. Sie waren wichtig, denn so haben wir nichts auf die vorderen Mannschaften verloren. Im ersten Durchgang war Pipinsried öfter am Ball, wir gingen jedoch glücklich kurz vor der Pause in Führung. Nach dem schnellen 3:1 war die Partie entschieden, der zweite Treffer kam zu spät. Wir müssen nun weiter punkten, um im Aufstiegskampf dranzubleiben." Jürgen Schäfer, der Gästecoach, fasste das zehnte Spiel ohne Sieg so zusammen: "Glückwunsch dem TSV Kottern zum Sieg. Wir wollten endlich den ersten Sieg nach der Winterpause. Nach unserer schlechten Phase haben wir nun wohl keine Chance mehr auf den direkten Bayernliga-Aufstieg. Von diesem Gedanken müssen wir uns nun endgültig verabschieden."
Schiedsrichter: Michael Ost (Riedlingen) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Sinan Yilmaz (44. Foulelfmeter), 2:0 Markus Rauh (59.), 2:1 Arthur Kubica (65.), 3:1 Patrick Wachter (68.), 4:1 Florian Mayr (78.), 4:2 Michael Funk (87.)


SV Kirchanschöring - VfB Eichstätt 1:3 (0:3)
Die Partie war im Grunde schon in der 13. Minute entschieden. Dennis Kracker, Schlussmann des SV Kirchanschöring, musste nach einer Notbremse mit der roten Karte vom Platz. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Andreas Schuster, zuvor hatte es Diskussionen gegeben. Bis zum Pausenpfiff waren die Gastgeber so gut wie aus dem Rennen, denn Marco Newald (36.) und Maximilian Zischler (45.) hatten ein beruhigendes 3:0 herausgeschossen. Zwar kamen die Südost-Bayern nach einer knappen Stunde durch Stephan Schmidhuber auf 1:3 heran (58.), aber mehr war für die dezimierten Platzherren nicht drin. Der SV Kirchanschöring, der erneut viel investierte, aber den Lohn nicht einfahren konnte, wird die Relegation bei sechs Punkten Rückstand und drei schweren Spielen vor der Brust wohl nicht mehr erreichen können. Für den Aufsteiger ist das aber kein Beinbruch, denn der Landesliga-Aufstieg war schon ein riesiger Erfolg. Der VfB Eichstätt ist zwar weiterhin Achter, muss aber weiter um die Direkt-Qualifikation kämpfen.
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 303
Tore: 0:1 Andreas Schuster (17. Foulelfmeter), 0:2 Marco Newald (36.), 0:3 Maximilian Zischler (45.), 1:3 Stephan Schmidhuber (58.)
Rot: Dennis Kracker (13./SV Kirchanschöring/Notbremse)





BCF Wolfratshausen - FC Gundelfingen 5:0 (3:0)
"Das Ergebnis drückt den Spielverlauf nicht aus", resümierte ein Sprecher des FC Gundelfingen. Denn die Schwaben hatte auch ihre Chancen. Christoph Wirth hatte die Latte getroffen und Stefan Winkler hatte auch eine sehr gute Chance für die Gäste, die nun bei acht Punkten Rückstand auf den achten Platz so gut wie sicher in die Relegation müssen. Den Farchetern spielte die schnelle Führung in die Karten. Der an diesem Tag überragende Werner Schuhmann erzielte schnell zwei Treffer (3. und 6.). Mit dem verwandelten Elfmeter kam Schuhmann in der 22. Minute bereits zu einem lupenreinen Hattrick. In der 61. Minute erzielte Schuhmann mit seinem vierten Tor seinen 18. Saisontreffer. Den Schlusspunkt setzte Michael Pföderl kurz vor dem Ende. Wolfratshausen liegt nun weiter auf Bayernliga-Kurs, Gundelfingen schafft dieses Ziel nicht mehr auf direktem Weg.
Schiedsrichter: Fridolin Angerer (Böbing) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Werner Schuhmann (3.), 2:0 Werner Schuhmann (6.), 3:0 Werner Schuhmann (22. Foulelfmeter), 4:0 Werner Schuhmann (61.), 5:0 Michael Pföderl (89.)


TSV Landsberg - TSG Thannhausen 5:1 (3:1)
Ein Sieg gegen den Tabellenletzten TSG Thannhausen war für die Lechstädter Pflicht. Dieser Vorgabe folgte das Team von Trainer Sven Kresin vorbildlich. Der 5:1-Erfolg war hochverdient und bereits zur Pause gab es keine Zweifel am Erfolg des TSV. Bajram Nebihi hatte mit dem verwandelten Foulelfmeter vorgelegt (12.). Die junge Truppe aus Thannhausen, die sich keineswegs versteckte, konnte durch Tobias Geldhauser ausgleichen (28.). Doch nur zwei Minuten später war es Sebastian Bonfert, der die Gastgeber mit 2:1 in Führung brachte (30.). Den letzten Nerv wurde den Gästen gezogen, als der ehemalige Regionalliga-Spieler Nebihi das 3:1 nachlegte. Die Gäste hatten nun ihr Ziel aus den Augen verloren. Muriz Salemovic (50.) und Nebihi per Foulelfmeter (58.), der richtige Spielfreude ausstrahlte, erhöhten auf 5:1. Es war ein Pflichtsieg der Landsberger, die aber weiter um Platz acht kämpfen müssen.
Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Bajram Nebihi (12. Foulelfmeter), 1:1 Tobias Geldhauser (28.), 2:1 Sebastian Bonfert (30.), 3:1 Bajram Nebihi (32.), 4:1 Muriz Salemovic (50.), 5:1 Bajram Nebihi (58. Foulelfmeter)


TSV Eching - SV Pullach 2:1 (0:0)
Die Vertragsverlängerung mit Trainer Rainer Leitl wirkte sich anscheinend positiv auf die Mannschaft des TSV Eching aus. Denn die Aufsteiger rücken nun auch in der Tabelle weiter vor. Der dritte Sieg in Folge hat den TSV Eching, der Vierter in der Rückrunden-Tabelle ist, auf den elften Platz vorrücken lassen. Die Tore in diesem Nachbarschaftsduell fielen aber erst in der zweiten Halbzeit. Eren Bircan (66.) und Janis Hoffmann vom Punkt (88.) sorgten für die Entscheidung. Der SV Pullach konnte zwar noch verkürzen, aber das 1:2 durch Theodor Knöß (90.) kam zu spät. Der Außenseiter aus Eching liegt nun völlig überraschend sechs Punkte vor dem hoch gehandelten SV Pullach und ist für die Relegation bestens gerüstet.
Schiedsrichter: Martin Prinzler (Kaufering) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Eren Bircan (66.), 2:0 Janis Hoffmann (88. Foulelfmeter), 2:1 Theodor Knöß (90.)


SC Fürstenfeldbruck - VfB Durach 3:1 (1:1)
Glanzlos aber verdient hat sich der SC Fürstenfeldbruck gegen den Landesliga-Neuling durchgesetzt. In Gefahr geriert der Erfolg der Oberbayern nie. Auch nicht, als der Neuling aus dem Allgäu das 1:0 der Gastgeber von Andreas Neumeyer (27.) in der 36. Minute durch Roland Fichtl ausglich. Durach wollte mehr, aber die tapferen Allgäuer konnten sich nicht entscheidend durchsetzen. Den Zahn zogen die Hausherren dem VfB durch das 2:1 von Patrick Feicht (58.). Der Rest war Formsache, Routinier Christian Lippert sicherte mit dem 3:1 einen ganz wichtigen Dreier (86.). Durch diesen Sieg hat der SC Fürstenfeldbruck die Marke von 50 Punkten erreicht. Damit ist die direkte Qualifikation für die Bayernliga Süd aber noch nicht erreicht, denn der Vorsprung zum Neunten beträgt drei Spiele vor Schluss nur drei Zähler. Durach bleibt weiter Vorletzter, weil Schlusslicht TSG Thannhausen auch verloren hat.
Schiedsrichter: Florian Keppeler (Auerbach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Andreas Neumeyer (27.), 1:1 Roland Fichtl (36.), 2:1 Patrick Feicht (51.), 3:1 Christian Lippert (86.)

Das Freitagsspiel:

BC Aichach - FC Augsburg II 1:3 (1:3)
In der Landesliga Süd ist die Entscheidung gefallen, wer als vermeintlich Erster und wer als Zweiter in die Relegation zur Regionalliga Bayern geht. Denn nach dem 3:1 (3:1)-Derbysieg beim BC Aichach am Freitagabend hat die Augsburger U23 nun sieben Punkte Vorsprung auf Aichach bei noch drei ausstehenden Spielen. Die Partie begann für die Gastgeber optimal, die durch ein schnelles Tor von Arthur Vogel mit 1:0 in Führung gingen (9.). Aichach hatte die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, vergab aber. Die Gäste steckten nicht auf und boten eine ganz starke Leistung. Nach einem vermeintlichen Foul begannen die Gastgeber zu diskutieren, aber das Spiel lief weiter und Pablo Pigl traf zum 1:1 (15.). Beim 2:0 ließen beide Innenverteidiger und Torwart Stefan Brunner den Gästespieler Markus Niedermann gewähren. Als es zu spät war kam Brunner aus seinem Tor, wurde ausgespielt und Niedermann schoss ein (32.). Dem dritten Augsburger Treffer ging ein Abspielfehler von Matthias Jörg voraus. Den Fernschuss von Marco Thiede, der als Aufsetzer ankam, ließ Brunner passieren (39.). Damit war das Match im Grunde schon zur Pause entschieden. "Meine Mannschaft hat den Rückstand sehr gut weggesteckt, sie hat eine gute Reaktion gezeigt und sich hier sehr gut präsentiert", lobt FCA-Trainer Roland Bahl. Vor allem bestach die U23 des Bundesligisten durch hohe Laufbereitschaft: "Wir haben die paar Prozent mehr gegeben, die man braucht, um zu gewinnen", so Bahl weiter. Zwar spielte Aichach eine gute zweite Halbzeit, aber Chancen gab es nur wenige. Eine hatte Matthias Jörg mit einer Volleyabnahme (77.), aber Tormann Joannis Gelios konnte den Ball gerade noch vor der Torlinie fangen. "Unser Problem war heute, dass wir die Gegentore viel zu leicht ermöglicht haben", sagt Marco Küntzel, Co-Trainer der Platzherren. Dem war schon in der Halbzeitpause klar, dass es schwer werden würde das Match noch zu drehen: "Augsburg hat dann seine spielerische Klasse an den Tag gelegt. Wir haben in der zweiten Halbzeit noch einmal Gas gegeben, mit der Leistung war ich zufrieden", so Küntzel. Aber die Augsburger waren einfach zu clever, um sich den Vorsprung noch nehmen zu lassen.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Arthur Vogel (9.), 1:1 Pablo Pigl (15.), 1:2 Markus Niedermann (32.), 1:3 Marco Thiede (39.)

Vorschau - Die Sonntagsspiele:

TSV Schwabmünchen – FC Unterföhring
(Hinspiel: 0:2, Bilanz: 1/0/2, Heimbilanz: 1/0/0)*
Am Sonntag finden die letzten beiden Partien des 31. Spieltags statt. Zum einen hat der TSV Schwabmünchen ab 15 Uhr den FC Unterföhring zu Gast. Schwabmünchen hat bereits neun Punkte Vorsprung zu Platz neun und kann mit einem Sieg den Aufstieg wohl so gut wie fix machen. Verwunderlich ist dies nicht, hat die Mannschaft doch seit neun Spielen nicht mehr verloren und sieben Partien davon gewonnen. In diesem Jahr ist der TSV also noch ungeschlagen und somit zu Recht eine der ersten Mannschaften, die als Aufsteiger feststehen wird. Für Unterföhring geht es tabellarisch um nicht mehr viel. Die Bayernliga-Relegation ist mit neun Punkten Vorsprung so gut wie sicher, der direkte Aufstieg allerdings auch kein Thema mehr. Mit nur einem Punkt aus den letzten drei Partien musste dieses Gedankenspiel endgültig verworfen werden. Die Konzentration kann also bereits Richtung Entscheidungsspiele gelegt werden.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur)


SV Wacker Burghausen II – 1. FC Sonthofen
(Hinspiel: 1:2, Bilanz: 2/2/3, Heimbilanz: 2/1/0)*
Zum Abschluss treffen um 15 Uhr der SV Wacker Burghausen II und der 1. FC Sonthofen aufeinander. Burghausen, Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung zu Augsburg II, wird bekanntlich auf die Relegation zur Regionalliga verzichten und hat bereits seit vergangenem Wochenende den Bayernliga-Direktaufstieg endgültig in der Tasche. Die nötige Form hat die Reserve des Drittligisten derzeit allemal, die letzten drei Spiele konnten alle ohne Gegentreffer gewonnen werden. Leicht wird es gegen Aufsteiger Sonthofen allerdings nicht, denn auch die Allgäuer peilen den direkten Aufstieg an und haben als Tabellenfünfter keinen Grund sich zu verstecken. Der FCS ist in diesem Jahr noch ungeschlagen. Die Bilanz aus dem Jahr 2012 lautet bislang: Vier Siege bei ebenso vielen Unentschieden. Ein Topspiel also, bei dem wohl eine der beiden Serien reißen wird.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Tobias Baumann (Deggendorf)

Vorschau - Die Samstagsspiele:

SC Fürstenfeldbruck – VfB Durach
(Hinspiel: 4:0, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Platz sieben sichern und damit einen weiteren Schritt Richtung Bayernliga machen lautet die Devise für den SC Fürstenfeldbruck, der am Samstag ab 14 Uhr Aufsteiger VfB Durach zu Gast hat. Die Brucker haben lediglich drei Zähler Vorsprung vor dem ersten Relegationsplatz. Ein Sieg sollte also her, um zumindest für eine Woche durchatmen zu können. Doch gerade dies will den Oberbayern derzeit nicht gelingen, denn seit drei Spielen warten die SCler auf einen Dreier. Immerhin gelangen zuletzt zwei Remis, zuhause ist man zudem seit Ende September ungeschlagen. Schlechte Karten also für den VfB Durach, der vergangene Woche nicht an den Erfolg aus dem Aichach-Spiel anknüpfen konnte und gegen Eching mit 1:2 den Kürzeren zog. Durach will weiterhin frei aufspielen und kann gegen den SC Fürstenfeldbruck erneut versuchen, einen Auswärtscoup zu landen und somit den Favoriten ärgern. Durachs Trainer Peter Christl erwartet einen engagierten Gegner: "Fürstenfeldbruck muss gewinnen und dementsprechend wird es auch zur Sache gehen. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir wollen über Konter zum Erfolg kommen."
Sperren: Michael Beck (SCF) - Schiedsrichter: Florian Keppeler (Auerbach)


SV Kirchanschöring – VfB Eichstätt
(Hinspiel: 3:0, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Ebenfalls befreit aufspielen kann der SV Kirchanschöring, der eine Stunde später um 15 Uhr den VfB Eichstätt erwartet und mit sechs Zählern Rückstand zu den Relegationsrängen wohl keine Chance mehr auf den Bayernligaaufstieg hat. Trotz des 3:2-Auswärtssieges vergangene Woche in Unterföhring wird der Aufsteiger wohl auch nächste Saison in der Landesliga Süd spielen und kann ebenfalls nur versuchen, dem VfB Eichstätt ein Bein zu stellen. Bei den Gästen geht es um einiges: Eichstätt behielt dank des 2:2 gegen Mitkonkurrent Kottern den achten Platz, hat aber weiterhin nur einen Zähler Vorsprung vor den Allgäuern. Ein Sieg gegen Kirchanschöring ist fast schon Pflicht, um sicherzustellen, dass man auch nach dem Spieltag noch einen Aufstiegsplatz bekleidet. Die Vorzeichen für den VfB sind gut: aus den letzten beiden Auswärtspartien sammelte man vier Punkte, unter anderem gelang ein Sieg beim starken FC Augsburg II.
Sperren: Christian Heinrich (SVK) - Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung)


TSV Landsberg – TSG Thannhausen
(Hinspiel: 0:0, Bilanz: 2/1/0, Heimbilanz: 1/0/0)*
Gewinnen sollte auch der TSV Landsberg ab 15 Uhr gegen Schlusslicht TSG Thannhausen, um die Chance auf den direkten Aufstieg zu wahren. Trotz der letzten beiden Spiele - aus denen nur ein Punkt heraussprang - hat die Mannschaft weiterhin gute Karten. Drei Punkte beträgt der Abstand zu Eichstätt und Rang acht. Mit etwas Glück könnte man sich also etwas nach oben schieben. Ein Dreier gegen Thannhausen ist allerdings Pflicht, um sich auch die nachrückenden Mannschaften vom Hals zu halten. Die TSG selbst hat die Saison bereits abgehakt und plant schon für die kommende Landesligaspielzeit. Weiterhin hat die Mannschaft die wenigsten Siege auf dem Konto (zwei) und konnte aus den letzten sechs Spielen keinen einzigen Punkt sammeln. Zudem hat die Elf deutliche Offensivschwächen, denn in den letzten vier Partien gelang kein Treffer.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München)


TSV Eching – SV Pullach
(Hinspiel: 0:4, Bilanz: 1/0/2, Heimbilanz: 0/0/1)*
Ebenfalls um 15 Uhr wird die Partie zwischen dem TSV Eching und dem SV Pullach angepfiffen. Eching hat mit neun Punkten Vorsprung den Qualifikationsplatz bereits so gut wie sicher und kann sich schon mal auf die Relegation einstellen. Auch für Pullach wird es wohl nur noch reine Formsache sein, die Teilnahme an den Entscheidungsspielen fix zu machen. Sechs Punkte beträgt hier der Vorsprung, ein Sieg in Eching könnte also bereits reichen. Zudem kann mit einem Dreier nach Punkten mit dem Aufsteiger gleichgezogen werden. Eching ist derzeit aber in blendender Verfassung: Fünf der letzten sechs Spiele hat der Aufsteiger gewonnen. Die Aufholjagd des TSV kommt aber zu spät, um noch um den direkten Aufstieg mitreden zu können. Für Pullach ist dieser Zug sowieso schon längst abgefahren, vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen waren zu wenig, um dieses Ziel weiterhin zu verfolgen. Zudem gelang in den letzten beiden Spielen kein eigener Treffer.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Martin Prinzler (Kaufering)


BCF Wolfratshausen – FC Gundelfingen
(Hinspiel: 0:2, Bilanz: 5/1/1, Heimbilanz: 2/1/0)*
Ebenso wie Fürstenfeldbruck will der BCF Wolfratshausen unter den ersten Acht bleiben. Die Farcheter treffen ab 16 Uhr auf den FC Gundelfingen. Wolfratshausen hat ebenfalls nur drei Punkte Luft zu Platz neun und sollte wieder gewinnen, um auf Aufstiegskurs zu bleiben. Denn zuletzt gab es zwei herbe Dämpfer: Gegen die Aufsteiger Sonthofen und Eching setzte es zwei empfindliche Niederlagen, die den BCF wichtige Punkte kosteten. Gegen die schwächelnden Gundelfinger scheint ein Erfolgserlebnis möglich, diese verspielten durch drei Niederlagen in Folge wohl die letzte Chance auf den direkten Aufstieg. Immerhin gelang vergangene Woche ein Remis zu Hause gegen Fürstenfeldbruck, ob nun aber der lang ersehnte nächste Sieg beim heimstarken BCF geholt werden kann, bleibt abzuwarten.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Fridolin Angerer (Böbing)


TSV Kottern – FC Pipinsried
(Hinspiel: 0:1, Bilanz: 2/2/5, Heimbilanz: 2/1/1)*
Endlich wieder auf einen Sieg hofft der TSV Kottern, der im "letzten" Samstagsspiel gegen den FC Pipinsried ab 16 Uhr antritt. Denn Kottern hat als Neunter mit nur einem Punkt Rückstand auf Eichstätt weiterhin gute Chancen auf den direkten Aufstieg, muss dazu aber wieder mal dreifach punkten. Zuletzt war man gegen den TSV Landsberg chancenlos (1:4) und verspielte auch beim 2:2 in Eichstätt eine komfortable 2:0-Halbzeitführung. Um die Möglichkeit auf Platz acht zu wahren und diesen womöglich wieder zu übernehmen, muss gegen Pipinsried ein Sieg her. Der FC Pipi selbst hat in der Rückrunde den direkten Aufstieg in die Bayernliga verspielt. Noch immer wartet die Elf auf den ersten Sieg im neuen Jahr, fünf Punkte beträgt der Abstand zu Eichstätt. Es wird wohl auf die Relegation hinauslaufen für die Schäfer-Elf.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Michael Ost (Riedlingen)

Vorschau - Das Freitagsspiel:

BC Aichach – FC Augsburg II
(Hinspiel: 2:0, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Eingeleitet wird der Spieltag mit der Begegnung zwischen dem BC Aichach und dem FC Augsburg II. Ab 18.30 Uhr kämpfen die beiden Mannschaften gegeneinander, die sich als einzige Süd-Landesligisten für die Regionalliga angemeldet haben und somit - im Falle einer erfolgreichen Lizenzierung durch den Verband - die Qualifikation zur kommenden, höchsten bayrischen Spielklasse bestreiten dürfen. Augsburg ist derzeit Tabellenzweiter, die Aichacher lauern zwei Ränge dahinter mit vier Zählern Rückstand. Die Gastgeber konnten zwar letzte Woche in Pullach gewinnen, warten in diesem Jahr aber immer noch auf den ersten Heimsieg. Aus vier Partien resultierten gerade einmal zwei Zähler. Gelingt nun die Kehrtwende gegen die Bundesligareserve? Denn diese ist seit November auf fremdem Rasen ungeschlagen, hat die letzten vier Spiele in der Ferne alle gewonnen. Die Vorzeichen deuten also Richtung FCA. (Zum Artikel: Die Gedankenspiele des BCA-Alleinherrschers)
Sperren: keine - Schiedsrichter:Stefan Treiber (Neuburg/Donau)

* Die Bilanz berücksichtigt alle Spiele der FuPa-Datenbank: Bayernliga bis 1992/93, Landesligen bis 2001/02.