In drei Tagen übers Wochenende boten die Fürther Referees erstmals einen Kurzlehrgang an. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag sind 30 Fußballbegeisterte in den 17 Fußballregeln geschult worden, 24 bestanden die Prüfung sofort, sechs weitere erhielten über die Nachprüfung die Lizenz zum Pfeifen. 15 hoffnungsvolle junge Männer und Frauen werden wohl bei der Gruppe Fürth bleiben, die anderen verteilen sich auf den Kreis Nürnberg-Frankenhöhe.
„Mit diesem überwältigenden Zuspruch hatten wir gar nicht gerechnet“, sagte Jörg Seeberger, Gruppenobmann der Fürther Schiedsrichter, als er die Teilnehmer im Sportheim des TV Fürth 1860 begrüßte. Bei den üblichen Kursen, die innerhalb von zwei Wochen an acht Abenden stattfinden, lag die Beteiligung bisher immer weit unter 20 Personen.
„Zwei bis drei Stunden Schulung an acht Abenden nach dem Job dranzuhängen oder Schüler unter 18 Jahren noch spät am Abend in ein Vereinsheim zur Schulung zu bitten, ist für viele nicht so einfach“, sagt Lehrwart Adrian Hauck. Lieber ein kompaktes Wochenende und alles ist erledigt, auch wenn die individuelle Vorbereitung auf die Prüfung dann etwas kürzer ausfällt – das war der allgemeine Tenor der stets aufmerksamen Teilnehmer. Der Erfolg bestätigt das neue Konzept. Die abwechslungsreiche und anstrengende Arbeit des Lehrteams hat sich ausgezahlt. Die intensive Werbung in allen Medien von Tageszeitung, Plakaten und Handzetteln über Internetseiten bis zu Facebook hat offenbar funktioniert, bilanziert Seeberger. Den nächsten Wochenendkurs bietet die Gruppe erst wieder in zwei Jahren an. Im nächsten Jahr wird die Schiedsrichter-Gruppe Zirndorf turnusgemäß den Lehrgang abhalten.