2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Jürgen Kramny kann in Kiel auf Daniel Ginczek und Konstantin Rausch setzen. Foto: Lommel
Jürgen Kramny kann in Kiel auf Daniel Ginczek und Konstantin Rausch setzen. Foto: Lommel

3. Liga: Vorschau auf die Spiele am Wochenende

Die Drittligisten aus unserer Region starten wieder in die Runde

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Der VfB II hat die weiteste Anreise der Saison vor sich – es geht an die Ostküste zu Holstein Kiel. Die SGS empfängt Unterhaching und die Kickers reisen an den Bruchweg. Wir blicken auf die Spiele voraus.

Ginczek und Rausch kommen zu Kramny

Holstein Kiel - VfB Stuttgart II (Sa 14:00)

Fast vier Wochen bereitete sich der VfB II auf das erste Pflichtspiel im neuen Jahr vor. Perfekte Bedingungen im Trainingslager in Belek, dazu gut Ergebnisse gegen starke Testspielgegner, Jürgen Kramny ist frohen Mutes vor dem Start. „Es war wirklich hervorragend, außer den Langzeitverletzten haben wir alle gesund an Bord, ich habe die Qual der Wahl." Besonders aufgrund der Abstellungen von Daniel Ginczek und Konstantin Rausch. „Beide reisen heute mit nach Kiel und werden aller Voraussicht nach auch von Beginn an spielen, was natürlich einige Härtefälle nach sich zieht“, so Kramny vor dem Abflug an die Ostsee, wo der VfB II beim Tabellenzehnten Holstein Kiel antritt. Etwas Kopfzerbrechen bereitet Kramny die Defensivstärke der „Störche“. „Mit 16 Gegentoren in 22 Begegnungen hat Holstein die beste Abwehr aller 20 Mannschaften in der 3. Liga, aber auch dort wollen wir etwas mitnehmen.“ Ein Rezept dafür hat er auch schon. „Schnelle Kombinationen, variantenreiches Flügelspiel, auch mal ein Schuss aus der zweiten Reihe – so wollen wir auftreten. Ob mit einer, zwei oder gar drei Spitzen wollte er nicht vorab verraten. „Wir haben verschiedene Systeme und taktische Varianten erprobt“, lautet der lapidare Kommentar des Coaches. Als sicher gilt die Abwehrformation. Steffen Lang, Benjamin Kirchhoff, Stephen Sama und Tim Leibold werden die Kette bilden. Und auf jene kommt ordentlich Arbeit zu. „Holstein Kiel ist eine sehr robuste Mannschaft, die vor allem bei Standardsituationen sehr gefährlich ist“, so Kramny. Im Mittelfeld kann man Tobias Rathgeb, Konstantin Rausch, Marvin Wanitzek und Jerome Kiesewetter erwarten, was auf eine Rautenformation schließen lässt. Vorne dürfte Ginczek gesetzt sein. Interessant wird, ob Kramny sich für eine zweite Spitze (Borys Tashchy) entscheidet oder einen „verkappten Stürmer“, der mehr aus der Tiefe kommt. Hierfür wäre wohl Felix Lohkemper die erste Wahl.

Schiedsrichter: Keine Angabe

// Beitrag von SWR Sport im Südwesten.

Rapolder will nicht vom Sechs-Punkte-Spiel sprechen

SG Sonnenhof Großaspach - SpVgg Unterhaching (Sa 14:00)

Bei der SG Sonnenhof verlief die Vorbereitung nicht ganz so rosig, was aber weniger an den ordentlichen Testspielauftritten liegt, sondern an den schweren Verletzungen von Julian Leist (Meniskuseinriss) und Neuzugang Jeremias Lorch, der sich einen Kreuzbandriss zuzog und bis auf Weiteres ausfällt. Dazu hat man den Stürmer Manuel Fischer verloren, ausgerechnet an den Ligakonkurrenten Stuttgarter Kickers. Dazu verließen Cidimar und Nico Granatowski den Verein. Trainer Uwe Rapolder kann also nicht mehr aus einem so breiten Kader wählen, wie das noch vor der Winterpause der Fall war. Die SGS hat darauf reagiert und sich mit Fabian Aupperle und Mirko Schuster den Defensivbereich verstärkt, während Matthias Morys und Njazi Kuqi die Offensive beleben sollen. Abgesehen von der personellen Situation macht auch die Bespielbarkeit des Platzes etwas Sorge. Erst heute Vormittag wird sich bei der Platzbegehung entscheiden, ob die Partie gegen die SpVgg Unterhaching stattfinden kann (FuPa berichtete). Nichtsdestotrotz will der Drittligist spielen, hat aber einen Plan B in der Tasche. Sollte die Partie abgesagt werde müssen, testet man noch heute Abend gegen die SGV Freiberg. „Das Testspiel haben wir kurzfristig organisiert, um im Ernstfall im Rhythmus bleiben zu können. Doch natürlich wollen wir spielen, das Auftaktmatch gegen Unterhaching ist wichtig für uns“, so ein SG-Sprecher auf Anfrage von FuPa. Rapolder legt nach: „Es ist zu früh, von einem Sechs-Punkte-Spiel zu sprechen, denn es werden in den 16 anstehenden Partien insgesamt noch 48 Zähler vergeben. Teamgeist, Kompaktheit und Zweikampfstärke sind wichtig, damit wir Erfolg haben. Wir müssen entschlossen und konzentriert auftreten, um den Platz als Sieger zu verlassen. Zudem sollte es ein Vorteil für uns sein, dass wir fast zehn Heimspiele haben. Diesen gilt es zu nutzen. Gegen Unterhaching geht es jetzt um die ersten drei Punkte im neuen Jahr, nicht mehr und nicht weniger.“

Schiedsrichter: Keine Angabe

Ein Hauen und Stechen um die Plätze

FSV Mainz 05 II - SV Stuttgarter Kickers (So 14:00)

Bei den Blauen ist in den letzten Wochen ein regelrechtes Hauen und Stechen um die Stammplätze ausgerochen. Horst Steffen baut schon mal vor: „Es wird Härtefälle geben. Sowohl was die Anfangsformation betrifft, als auch den Kader“, sagt der Trainer des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers. An diesem Sonntag (14 Uhr) geht es beim FSV Mainz 05 II weiter mit den restlichen 16 Saisonspielen. 16 Saisonspiele bis zu m Aufstieg? „Es waren bisher so viele enge Spiele dabei, es macht keinen Sinn, jetzt dieses Ziel auszugeben“, sagt Steffen – trotz der aktuellen Platzierung auf Relegationsplatz drei. Und auch Sportdirektor Michael Zeyer bleibt dem Kickers-Motto „Ball flach halten“ treu: „Solche Dinge ständig zu thematisieren – das wäre kontraproduktiv. Jeder weiß, was doch wir wollen.“ Er macht eine kurze Pause und schiebt hinterher: „Die nächste Aufgabe lösen.“ Steffen vertraut weiter Torwart Korbinian Müller sowie der Viererkette mit Fabio Leutenecker, Hendrik Starostzik, Marc Stein und Fabian Baumgärtel. Verschärften Konkurrenzkampf gibt es im Mittelfeld. Gut möglich, dass in Mainz Sandrino Braun auf der Sechs beginnt, neben ihm Bahn und Besar Halimi auflaufen. Erste Alternativen sind Marchese und Nick Fennell zentral vor der Abwehr oder sogar Yarschuk – wenn der Transfer gelingt. Auch im Sturm gibt es Variationsmöglichkeiten zu der Besetzung Lhadji Badiane, Fischer, Gerrit Müller: Daniel Engelbrecht drängt sich fürs Zentrum auf, Randy Edwini-Bonsu für die rechte Angriffsseite. Andreas Ivan und Marco Calamita, der immer wieder auch als Verteidiger getestet wird, brennen ebenfalls auf ihren Einsatz. Der Kader ist so zusammengestellt, dass es im Sommer nicht allzu viele Veränderung geben wird. „Den Umbruch haben wir vollzogen“, sagt Zeyer. Von den am Saisonende auslaufenden Verträgen sollen möglichst schnell die Kontrakte von Stein, Baumgärtel und auch Fennell verlängert werden. Ersatztorwart Mark Redl, Bonsu, Ivan, Daniel Kaiser und Fabian Gerster werden die folgenden Gesprächspartner sein. Sollte der Sprung in Liga zwei gelingen, müsste vor allem die körperliche Robustheit der Mannschaft verbessert werden und der Defensivbereich verstärkt werden. FuPa wird live in Mainz dabei sein und aus dem Stadion am Bruchweg berichten – via Liveticker.

Schiedsrichter: Keine Angabe

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Aufrufe: 030.1.2015, 09:00 Uhr
Philipp MaiselAutor