2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

2:2 - Meerbusch und Hö.-Nie. teilen die Punkte

Das Unentschieden hilft jedoch keinem der beiden Teams im Abstiegskampf wirklich weiter. Die Luft bleibt weiter dünn.

Ein wenig kurios mutete die Tatsache schon an. Als die Medienvertreter vor der Oberliga-Begegnung zwischen dem TSV Meerbusch und dem SV Hönnepel-Niedermörmter wie allgemein üblich den Bogen mit den Aufstellungen beider Teams ausgehändigt bekamen, war das folgende Augenreiben wenig verwunderlich. Als verantwortlicher Trainer war nämlich aufseiten der gastgebenden Meerbuscher Robert Palikuca aufgeführt - beim SV Hö.-Nie. Daniel Beine.

Das Problem: Palikuca ist unter der Woche von seinem Amt zurückgetreten, Beine wurde entlassen. Daher gab es zwei Debüts an der Seitenlinie, die allerdings mehr als Comebacks zu werten sind. Das Zepter beim TSV schwingt nun Wolfgang Jeschke, bei den Kalkarern ist Vereins-Ikone Georg Mewes zurück. Beide hatten bereits vor kurz oder lang ihre jetzigen Teams trainiert. Abgesehen davon wurde allerdings tatsächlich auch noch Fußball gespielt - am Ende trennten sich die zwei Kontrahenten mit einem 2:2-Unentschieden.

Stephan Wanneck hatte die Meerbuscher nach feiner Vorarbeit von Benjamin Dohmen bereits nach sechs gespielten Minuten per Seitfallzieher in Führung gebracht, doch die war bereits nach einer weiteren Viertelstunde wieder Makulatur. André Trienenjost nutzte einen kapitalen Schnitzer von TSV-Keeper David Platen und erzielte problemlos den Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel erwischte der SV Hönnepel-Niedermörmter den besseren Start: Die meisten Zuschauer befanden sich mental vermutlich noch in der Halbzeit, genau wie die gastgebenden Meerbuscher. Tim Seidel nutzte die Schläfrigkeit eiskalt aus und traf zum 2:1 für die Gäste, die wenig später in Unterzahl agieren mussten, weil Niklas Klein-Wiele die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Das spielte dem TSV natürlich in die Karten - und zehn Zeigerumdrehungen vor dem Schlusspfiff fiel tatsächlich der zweite Treffer. Brain Günther stellte per Kopf den Endstand in einem trubulenten, aber nicht immer hochklassigen Spiel her.

Aufrufe: 010.12.2016, 18:37 Uhr
Tobias DinkelborgAutor