2000er-Schallmauer knapp verpasst

Die drei Aufsteiger SpVgg SV Weiden II, SV Hahnbach und FC Amberg II remisierten, der vierte Liganeuling SC Katzdorf hatte bei seinem Saisondebüt weniger Glück und unterlag in Pirkensee-Ponholz mit 1:3. Der SV Hahnbach brachte im Derby gegen den SV Sorghof zweimal eine Führung nicht über die Zeit. Noch schlechter erging es der SpVgg SV Weiden II, die nach zehn Minuten gegen die als Meisterschaftsanwärter gehandelte DJK Gebenbach 2:0 führte und am Ende mit einem 2:2 zufrieden sein musste. Auch beim FC Amberg II haderte man ein wenig mit dem Schicksal. Bei der SV Grafenwöhr führte die Bayernliga-Reserve von der Vils mit 1:0, kassierte durch einen Torwartfehler den Ausgleich und musste kurz vor der Pause gar auf seinen Keeper wegen einer roten Karte (Handspiel außerhalb des Strafraums) verzichten. Der vierte Aufsteiger Katzdorf führte beim ATSV Pirkensee-Ponholz zwar mit 1:0, ging dann aber nach drei Treffern von Michael Schuderer trotzdem leer aus.

Erster Tabellenführer der neuen Saison ist, was eigentlich nicht verwundert, der SV Kulmain. Im Nachbarschaftsderby überrannten die Kulmainer den Vorjahresdritten SV Plößberg gleich mi 4:1 und setzten damit nahtlos ihre grandiose Rückrundenbilanz aus der vergangenen Saison – Kulmain war die beste Rückrundenmannschaft – fort. Der ATSV Pirkensee-Ponholz teilt sich mit Kulmain die Tabellenspitze, hat gegen Katdorf aber „nur“ 3:1 gewonnen und damit das um einen Treffer schlechtere Torverhältnis.

Bei 40 gelben, einer gelb-roten und sogar schon zwei roten Karten haben die Schiedsrichter gleich zu Beginn eine deutliche Duftmarke gesetzt und erkennen lassen, dass kompromisslos durchgegriffen wird. Thomas Ehrensperger (Rieden) zückte im Spiel Kulmain gegen Plößberg einmal die rote und sechsmal die gelbe Karte. Markus Pongratz (Cham) benötigte bei Luhe-Wildenau gegen Ensdorf nur die gelbe Karten. Lediglich die DJK Ensdorf und der SV Grafenwöhr kamen ohne Karte über den ersten Spieltag. Einmal Rot und dreimal Gelb, damit liegt der SV Plößberg vor dem FC Amberg II (einmal Rot und zweimal Gelb-Rot) in der Fairnesstabelle am Ende.

Im Weidener „Sparda-Bank-Stadion“ verwandelte der Gebenbacher Cengiz Izmire den einzigen Elfmeter dieses Spieltages zum 2:2-Ausgleich gegen die SpVgg SV Weiden II. Michael Brummer von der SpVgg Pfreimd fabrizierte das erste Eigentor des neuen Spieljahres, machte seinen Fehler aber in der Nachspielzeit mit dem 1:1-Ausgleichstreffer gegen den so hoch gehandelten SV Schwarzhofen wieder wett.

23 Tore am ersten Spieltag, das macht pro Begegnung 2,88 Treffer; eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. 14 Mal waren die Hausherren und neunmal die Gäste erfolgreich. Michael Schuderer (ATSV Pirkensee-Ponholz) und Peter Dollhopf (SV Kulmain) haben gleich zu Beginn je dreimal getroffen, zweimal Udo Hagerer vom SV Sorghof.

Trotz hochsommerlicher Temperaturen durften sich die Vereine über regen Zuschauerzuspruch freuen. Die Schallmauer 2000 wurde in den acht Begegnungen knapp verpasst. 640 Besucher wollten das Derby Pirkensee-Ponholz gegen den Aufsteiger SV Katzbach und immerhin auch noch 350 Besucher das Spiel Hahnbach gegen Sorghof sehen.

2. Spieltag (2. August): SV Raigering – SV Hahnbach; SV Sorghof – SV Grafenwöhr; SV Schwarzhofen – SC Luhe-Wildenau; (3. August): FC Amberg II – SV Kulmain; SV Plößberg – SpVgg SV Weiden II; DJK Gebenbach – SpVgg Pfreimd; DJK Ensdorf – ATSV Pirkensee-Ponholz; SC Katzdorf – SpVgg Vohenstrauß.