2.000 sehen Donaustaufs Meisterstück

Es waren 90 bzw. fast 100 kräftezehrende und nervenaufreibende Minuten, bis der erstmalige Landesliga-Aufstieg perfekt war. Darüber, dass Donaustauf dieses Gipfeltreffen verdient gewann, waren sich am Ende wohl alle einig. "Über die 90 Minuten gesehen haben wir das Spiel hochverdient gewonnen und sind verdient Meister geworden", jubilierte Cheftrainer Thomas Semmelmann nach dem Schlusspfiff. Es war ein Spiel, das quasi ganz Fußball-Oberpfalz bewegte: lange vor Anpfiff waren die 1.500 vorhandenen Tickets vergeben, letzten Endes waren wohl etwa 2.100 Anhänger vor Ort. Mit viertelstündiger Verspätung ging's los - und es ging so los, wie sich das die Heimfans vorgestellt hatten. Die sechste Minute: Seebauer mit dem öffnenden Ball auf die rechte Seite, Bucher brachte die Flanke und fand Nikola Vasilic, welcher die Murmel per Kopf über die Linie wuchtete. Neukirchen mit den Köpfen wohl noch in der Kabine, Donaustauf dagegen sofort hellwach - und gleich wieder erfolgreich. Heigls langer Einwurf von der linken Seite titschte einmal auf und Florian Seebauer köpfte das Ding über den erneut geschlagenen Krejci hinweg ins Tor (9.). "Wir hätten daraufhin sogar das 3:0 machen können und das Spiel damit frühzeitig entscheiden können. Neukirchen haben wir eigentlich überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben sehr gut gepresst und gestellt", resümierte Semmelmann.

Es spielte weiterhin nur ein Team: der Gastgeber. Vasilic' Direktabnehme (12.) wurde von Krejci mit den Fingerspitzen um den Pfosten gelenkt. Die "Rosenkränzler" trauten sich allmählich mehr zu, ohne allerdings für so wirklich Gefahr vor des Gegners Tor zu sorgen. Nach einer knappen halben Stunde war der SVN nach einem Fehlpass des Gegners dann aber doch mal durch. Vlcek visierte das Tor jedoch viel zu zentral an, sodass Blazevic keine Probleme hatte (29.). Stauf blieb in der Offensive deutlich präsenter, auch wenn sich bis zum Pausenpfiff auch hier nicht mehr viele Chancen ergaben. Vasilic hatte die beste, als er aus neun Metern an Krejci scheiterte (37.).

Neukirchen wurde mutiger

Gästetrainer Franz Koller stellte nun offensiv um, nämlich auf zwei Sturmspitzen. Und prompt wurde Neukirchen mutiger, machte mehr Druck auf das Donaustaufer Tor als zuvor. Die erste Möglichkeit gehörte aber der Heimelf in Person von Vasilic (53.). Bei Bachls gut geschossenem Freistoß (59.) musste sich Blazevic im SVD-Tor schon mächtig strecken. In der 73. Minute war es dann passiert: Donaustauf brachte das Spielgerät nicht weg, der Heber über die Abwehr und Matej Paprciak war da. Der Hausherr hatte im zweiten Abschnitt ein paar Probleme, wusste nach dem Gegentreffer aber, die Führung geschickt zu verteidigen. Neukirchen agierte in der Offensive zu mittel- und ideenlos und so blieb's dabei: Donaustauf durfte feiern! "Wir haben eine Topleistung gebracht", sagte Semmelmann: "Nach der Pause haben wir nicht mehr so souverän gespielt, haben im Endeffekt aber nichts anbrennen lassen." Glückwunsch zum Aufstieg, SV Donaustauf!

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