2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hannah Wudy (rechts) zieht mit einer Körpertäuschung an einer Großenengliser Gegenspielerin vorbei. Eintracht Lollar verliert gegen den Tabellenzweiten am Ende aber mit 0:2. Foto: Niebergall
Hannah Wudy (rechts) zieht mit einer Körpertäuschung an einer Großenengliser Gegenspielerin vorbei. Eintracht Lollar verliert gegen den Tabellenzweiten am Ende aber mit 0:2. Foto: Niebergall

20 gute Minuten reichen der Eintracht nicht

FRAUEN/VL NORD: +++ Für Lollar spitzt sich die Lage im Abstiegskampf in der Verbandsliga Nord immer mehr zu +++

GIESSEN - (dbf). Die Überraschung gegen den Tabellenzweiten war möglich, doch ausgerechnet an diesem Wochenende ließen die Fußball-Frauen von Eintracht Lollar in der Verbandsliga Nord volles Engagement vermissen und verloren gegen den TuS Großenenglis mit 0:2. Gruppenligist SG Kinzenbach unterlag ebenfalls ohne eigenen Torerfolg, der TSV Klein-Linden war spielfrei.

Verbandsliga Nord

Eintracht Lollar – TuS Großenenglis 0:2 (0:1): Diesmal gab es zwei gute Nachrichten für Eintracht-Coach Chris Vogl. Erstens sah er nach dem Ärger über unnötige Gegnerhärte in den Vorwochen ein hervorragend geleitetes, faires Spiel. Und zweitens spielte sein Team in den letzten 20 Minuten tollen Fußball.

Diese beiden positiven Nachrichten wurden jedoch von dem Fakt der vermeidbaren 0:2-Niederlage gegen den Tabellenzweiten deutlich in den Schatten gestellt. „Wir waren lange Zeit echt schlecht, das hat mich maßlos geärgert“, sagte Vogl, „mehr als die Hälfte der Mannschaft hat die richtige Einstellung vermissen lassen“. Die TuS schien nämlich nach zwei Niederlagen sichtlich verwundbar. Nach einem Konter gingen die Gäste jedoch recht früh in Führung. Eine scharfe Hereingabe wollte Lea Sophie Wiedemann klären, grätschte den Ball allerdings ins eigene Tor (11.).

Bis zur Halbzeit demonstrierten die Lollarer nicht den unbedingten Willen, für eine Überraschung zu sorgen. „Deswegen gab es in der Pause auch ein kleines Donnerwetter meinerseits, danach wurde es etwas besser“, berichtete Vogl. So richtig zufrieden stimmte ihn seine Mannschaft jedoch auch im zweiten Durchgang nicht.

In der 58. Minute schoss Carina Jäger zur Entscheidung ein. „Komischerweise haben wir danach am besten gespielt“, wunderte sich Vogl, der um die bedrohliche Tabellenlage weiß. Nur noch die bessere Tordifferenz trennt sein Team von den Abstiegsrängen. „Wir müssen nun unbedingt Dreier einfahren, um endlich mal wieder durchschnaufen zu können“, so Vogl mit Blick auf die nächsten Begegnungen.

Gruppenliga

VfB Södel – SG Kinzenbach 4:0 (2:0): Der SG Kinzenbach, für die es wohl runter in die Kreisoberliga geht, gelang ebenfalls keine Überraschung. Ungefährdet fuhr der VfB Södel die Heimpunkte ein. Ein Doppelschlag von Muriel Grimm beendete rasch alle SG-Hoffnungen, Punkte mitnehmen zu können (10.,17.). Die letzten Optimisten im Team verstummten schließlich in der 58. Minute, als Grimm ihren dritten Treffer markierte. Anna Feig besorgte den Endstand (81.).

Um die Klasse zu halten, bräuchten die Kinzenbacher nun mindestens vier Siege aus sieben Spielen – ein schier unmögliches Unterfangen für das Team von Coach Nico Popp. Denn in 13 Partien sammelte die SG bislang erst lediglich sechs Zähler.

Aufrufe: 024.3.2015, 13:52 Uhr
Gießener AnzeigerAutor