2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Da war die Welt für den FC Hansa noch in Ordnung:  Soufian Benyamina (Zweiter von rechts)  trifft  zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Rostocker.   Lutz Bongarts
Da war die Welt für den FC Hansa noch in Ordnung: Soufian Benyamina (Zweiter von rechts) trifft zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Rostocker. Lutz Bongarts

2:0-Führung reicht Hansa nicht zum Sieg

Andrist und Benyamina bringen die Rostocker vor der Pause klar in Führung, doch am Ende müssen sie sich beim FSV Zwickau mit einem 2:2 begnügen

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Sportlich hatte der FC Hansa gestern Abend zum Abschluss des 28.Spieltages der 3. Fußball-Liga das beste Rückrundenteam, den FSV Zwickau, in dessen Stadion am Rande einer Niederlage. Doch trotz einer 2:0-Pausenführung kamen die Norddeutschen über ein 2:2 nicht hinaus.

Zudem sorgten einige unverbesserliche Chaoten im Gäste-Fanblock für Zwischenfälle. Das dürfte den Verein, der erst kürzlich gegen Regensburg ein Geisterspiel absolvieren musste, erneut einiges kosten. Hansa-Coach Christian Brand vertraute der Formation aus der zweiten Hälfte beim 1:1 gegen Fortuna Köln und setzte auf die Doppelspitze Soufian Benyamina/ Tim Väyrynen. Einzig Christopher Quiring blieb auf der Bank, für ihn beackerte Kapitän Michael Gardawski die rechte Seite. Doch bevor die Partie so richtig in die Gänge kam, gab es Ärger auf den Rängen. Beide Fanlager untermalten ihre Choreografien zu Spielbeginn mit reichlich Pyrotechnik, wenngleich Raketen und Böller, die aus dem Fanblock des FC Hansa aufs Feld geworfen wurden, für eine zweieinhalbminütige Spielunterbrechung sorgten. Die Gäste kontrollierten anschließend das Geschehen auf dem Platz. Zwickau rannte fast nur hinterher und kam kaum in die Zweikämpfe. Stephan Andrist (6./Kopfball, 23./bringt Ball nicht zur Mitte) sowie Tim Väyrynen (33./beim Abschluss noch gestört) kamen nicht richtig zum Abschlus. In der 36. Minute leitete dann Andrist seinen Führungstreffer mit einem herrlichen Seitenwechsel auf Soufian Benyamina selbst ein. Der Stürmer zieht in den Strafraum und legt quer. Der Schweizer brauchte nur zum 1:0 einzuschieben. Mit ihrer sechsten Ecke legten die Rostocker in der dritten Minute der Nachspielzeit nach. Matthias Henn bringt den Ball von Amaury Bischoff in den Strafraum zurück, wo Benyamina das Leder zum 2:0 über die Linie drückte.

Zum Wiederanpfiff sorgten die Chaoten im Hansa-Block wieder für Ärger. Zum einen zündeten sie erneut Pyrotechnik. Zum anderen erklommen sie das Dach einer Imbissbude. Und sportlich übernahm Zwickau nun die Initiative. Begünstigt durch einen Patzer von Hansa-Keeper Marcel Schuhen, der eine Ecke per Faustabwehr nicht richtig erwischte, kam der FSV aus dem Gewühl heraus durch Robert Koch zum Ausgleich (59.). Der FSV drückte weiter, der FCH geriet etwas ins Schwimmen. Doch die Rostocker nahmen den leidenschaftlichen Kampf an und hatten auch Glück wie beim Kopfball von Marcel Baer (78./knapp vorbei). Dennoch glang Zwickau noch der Ausgleich durch König (85.).

Zwickau: Brinkies – Schröter (76. Bär), Wachsmuth, Acquistapace, Miatke – Lange – P. Göbel, Könnecke, Koch (63. Frick) – König, Öztürk (46. Nietfeld)

Rostock: Schuhen – Ahlschwede, Henn, Hoffmann, Holthaus (55. Quiring) – Erdmann – Andrist (82. Grupe), Bischoff, Gardawski – Väyrynen (74. Gebhart), Benyamina Schiedsrichter: Müller (Löchgau)

Zuschauer: 7540.

Tore: 0:1 Andrist (36.), 0:2 Benyamina (45.+3), 1:2 Koch (60.), 2:2 König (85.)

Aufrufe: 021.3.2017, 12:30 Uhr
André GerickeAutor