2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

1:4 - SV Sonsbeck bricht in Ratingen in der zweiten Hälfte ein

Nach einer torlosen ersten Halbzeit gab es für den SVS auswärts wieder nichts zu holen

Den Balltretern des SV Sonsbeck ist durchaus bewusst, dass die Klasse nur zu halten ist, wenn sie in der Rückrunde auswärts effektiver spielen. Doch auch in der zehnten Saison-Partie auf fremden Platz gab's keinen "Dreier", sondern es setzte erneut eine Niederlage. Die auswärtsschwächste Mannschaft der 18 Oberliga-Teams wird die 1:4-Schlappe in dieser Woche noch beschäftigen.

Denn nach einer torlosen ersten Hälfte bei Germania Ratingen hatte es sogar danach ausgesehen, als dass der SVS am Ende etwas Zählbares mitnehmen könnte. "Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Ich habe auch einiges Positives gesehen. Doch hat der Gegner seine wenigen Chancen effektiver genutzt", sagte Trainer Thomas Geist.

Der Sonsbecker Coach sah nach dem Heimsieg über SW Essen am Vorsonntag keinen Anlass, seine Startelf in Ratingen zu verändern. Die Rot-Weißen, die den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen nicht zu groß werden lassen dürfen, konnten die Begegnung bei einer Spitzenmannschaft der Oberliga Niederrhein offen gestalten und kamen zu gefährlichen Einschussmöglichkeiten. Die beste Chance ließ Max Fuchs in der 25. Minute liegen, als er einen Fehlpass aufnahm, aber aus aussichtsreicher Position den Ball am linken Pfosten vorbeischoss. Auf der anderen Seite hatte Keeper Ahmet Taner zweimal die Gelegenheit, sich mit einer Glanztat auszuzeichnen. Die Nullnummer zur Pause war gerecht, denn der SVS ließ hinten nicht mehr zu.

Das änderte sich zum Ärger der mitgereisten Anhänger allerdings im zweiten Abschnitt. Plötzlich waren sie wieder da, die Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft. Nach gut einer Stunde war das Spiel entschieden, weil die Ratinger Taner dreimal überwunden hatten. Zunächst erzielte Thomas Denker nach einem Freistoß per Kopf das 1:0 (50.). In der 62. Minute tauchte Sascha Meier frei vor Taner auf - 2:0 für die Hausherren. Und der Germania-Torjubel war gerade erst verhallt, da musste der SVS-Schlussmann erneut hinter sich greifen. Adnan Hotic traf nach einer Ecke aus abseitsverdächtiger Position (64.). Geist hatte noch vor dem Anpfiff eindringlich vor den schnellen Offensivspielern des Gegners gewarnt. Winterpausen-Zugang Sebastian Santana, in der 58. Minute für Fuchs eingewechselt, markierte das Anschlusstor (69.). Die Freude über seinen ersten Treffer im Sonsbecker Trikot fiel verständlicherweise verhalten aus. Chamdin Said stellte dann mit einem ansehnlichen Volleyschuss den Endstand her (81.). Geist wirkte nach dem Abpfiff zwar geknickt, aber gefasst. Er wollte die Niederlage nicht überbewerten. Am nächsten Sonntag gegen den VfB Hilden soll mit dem dritten Heimsieg der Rückrunde der Abstand zum rettenenden Ufer verkürzt werden.

Aufrufe: 015.3.2015, 20:37 Uhr
RP / Rene PutjusAutor