2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Die Kielerin Tabea Lycke traf zwar in  Havelse zum 1:0 für Holstein, doch anschließend fand die Elf von Trainer  Bernd Begunk kaum noch statt. Foto: ism
Die Kielerin Tabea Lycke traf zwar in Havelse zum 1:0 für Holstein, doch anschließend fand die Elf von Trainer Bernd Begunk kaum noch statt. Foto: ism

1:3 in Havelse: Holstein Kiel mit ,,Grottenkick"

Führung durch Tabea Lycke reicht nicht

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Mit einer Niederlage kehrten die Frauen von Holstein Kiel vom letzten Auswärtsspiel 2016 aus Hannover zurück. Nicht unverdient gewann der Tabellenneunte TSV Havelse mit 3:1 gegen den Tabellenvierten. Zwei Wochen zuvor hatte noch Holstein exakt mit dem gleichen Ergebnis im Hinspiel in Kiel die Oberhand behalten. „Zu unserem Spiel will ich nicht viel sagen. Wir haben einen Grottenkick abgelifert. Havelse aber hat hervorragend gespielt“, sagte Holsteins enttäuschter Chefcoach Bernd Begunk.

Dabei gab es mit dem Führungstreffer eigentlich eine gute Basis. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld ließ sich die flinke Tabea Lycke nicht aufhalten. Doch nach einem Ballverlust im Mittelfeld gelang dem TSV schnell der Rückschlag in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit mehr Ballbesitz für die Gäste. „In so einem Spiel musst du das 2:1 machen“, trauerte Begunk der Riesenchance mit einem Kopfball aus zwei Metern vor der Pause nach.

Der nächste Schock erfolgte gleich 30 Sekunden nach Wiederbeginn. „Man nimmt sich viel vor. Und gleich mit der ersten Aktion gelingt Havelse das 2:1“, so Begunk, dessen Elf nicht mehr auf den richtigen Pfad zurückfand. Havelse erspielte sich mehr Torchancen und „tütete“ den verdienten Erfolg früh durch die TSV-Legende Yvonne Tünnermann ein. „Der Gegner hat das gemacht, was er kann. Das hat gereicht“, lobte Begunk aber auch das Engagement der Niedersachsen. Vor allem im Spiel nach vorne gab es ordentlich Pluspunkte für den TSV Havelse: mit Spielkultur und effektiver Ausnutzung eroberter Bälle in der gegnerischen Hälfte.

„Es hat einfach gereicht, aggressiver zu sein“, erkannte der Störchetrainer einen weiteren Vorteil und bemängelte: „Was uns halt schon die ganze Saison fehlt: Wir haben keine Präsenz im Strafraum. Wir haben halt nach wie vor nicht eine Spielerin, die dahin läuft, wo es weh tut.“

Holstein Kiel: Bendt – Ibrahimi (64. Sandmann), Brauer, Zimmermann, Evers (56. Karlitschek) – Hennings, Begunk – Staben, Thien (41. Block), Lycke – Carone.

SR: Hamka (Langenholtensen).

Zuschauer: 40.

Tore: 0:1 Lycke (17.), 1:1 Augath (21.), 2:1 Stickel (46.), 3:1 Tünnermann (55.).
Aufrufe: 030.11.2016, 15:00 Uhr
SHZ / ismAutor