1:1 in Hauenstein, Start ins Kurztrainingslager

Andere machen bei längeren Fahrten einen Zwischenstopp an der Tanke – Eintracht Trier machte Halt in Hauenstein, um auf der Hinreise ins Trainingscamp in Berghaupten ein Testspiel gegen den Oberligisten SC Hauenstein zu bestreiten. Die Partie am Donnerstagabend endete mit einem 1:1-Unentschieden.

Trier ging früh durch Patrick Lienhard in Führung (3.), kurze Zeit später glich Maximilian Albrecht per Elfmeter aus (8.).

„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen, wir waren gedanklich hintendran“, berichtete Eintracht-Trainer Peter Rubeck, der in Hauenstein in beiden Halbzeiten wieder gemischte Teams mit erfahrenen Spielern und Nachwuchskräften aufbot.

Zur zweiten Halbzeit kamen unter anderem die zuletzt angeschlagenen Michael Dingels, Sebastian Szimayer und Florian Riedel zum Zug. „Mit unserem Spiel nach der Pause war ich sehr zufrieden. Wir haben sehr früh gepresst“, sagte Rubeck.

Noch nicht wieder am Ball war Lukas Billick, der laut Rubeck im nächsten Testspiel am Sonntag gegen den Ligakonkurrenten Hoffenheim II (15 Uhr, Berghaupten) nach einem überstandenen kleinen Faserriss in der Wade wieder einsatzbereit sein soll.

Die Partie gegen die Kraichgauer bildet den Abschluss des dreitägigen Trainingslagers, zu dem die Eintracht am Donnerstag aufgebrochen ist.

Untergebracht ist der Eintracht-Tross im Hotel Badischer Hof in Biberach (Ortenaukreis). Trainiert wird im zehn Kilometer entfernten Berghaupten. „Wir werden gezielt an taktischen Dingen und am Fitnesszustand der Spieler arbeiten“, blickt Rubeck voraus. Auch soll die Mannschaft weiter zusammenwachsen – etwa bei einem Teamabend auf einer Alm oder einer besonderen Einheit im Schwimmbad.

Mit zum Coachingteam gehört Athletiktrainer Carsten Effertz aus Nordrhein-Westfalen, der eine spezielle Laufeinheit steuern wird. Sein Einsatz im Trainingscamp wird laut Rubeck privat finanziert. Effertz soll in der kommenden Saison auch alle drei bis vier Wochen mit den Jugendteams des SVE arbeiten.

Auch im Spielerkreis gibt‘s ein neues Gesicht. Als Probespieler ist Aaron Addo mit in die Ortenau gereist. Auf den 23-jährigen Ghanaer ist Rubeck laut eigener Aussage durch Zufall aufmerksam gemacht worden. „Er lebt seit drei Monaten bei Bekannten in Trier. Er hat bis Sommer 2015 bei Ujpest FC in Ungarn und bei der U 21 des FC Lugano in der Schweiz gespielt. Er hat körperlich Nachholbedarf, hat fußballerisch aber einiges drauf. Mal sehen was passiert. Als Sechser, Achter oder Innenverteidiger besetzt er nicht unbedingt die Positionen, auf denen wir Bedarf haben “, sagt der SVE-Trainer.