2024-05-22T11:15:19.621Z

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Beim TSV Bischofsgrün bestritt Ködnitz eines der wenigen Spiele, in dem man chancenlos blieb. F: Zinnert
Beim TSV Bischofsgrün bestritt Ködnitz eines der wenigen Spiele, in dem man chancenlos blieb. F: Zinnert

100 Tage in der A-Klasse 7

FuPa-Oberfranken analysiert die Arbeit von Marco Dörfler, Markus Schäff und Alexander Degelmann in ihren neuen Klubs

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Gleich drei Trainer rücken in den Fokus unserer großen Analyse. Sie fragen sich warum? Ganz einfach. Marco Dörfler (ASV Nemmersdorf II), Alexander Degelmann (TSV Ködnitz) und Markus Schäff (TSV St. Johannis II) sind seit dem 8.10. 100 Tagen im Amt. Deshalb schauen wir für Sie mal näher hin, sprachen mit den jeweiligen Übungsleitern über ihre bisherige Zeit im Verein und wagen einen kleinen Ausblick auf den Rest der Saison in der A-Klasse 7.

Beginnen wollen wir mit dem Aufsteiger ASV Nemmersdorf II (9.), der nach der vergangenen Saison eigentlich im Entscheidungsspiel am SV Lindenhardt II gescheitert war. Da die Lindenhardter jedoch auf ihr Aufstiegsrecht verzichteten und ihre zweite Mannschaft inzwischen komplett vom Spielbetrieb zurückzogen, war der Weg doch noch frei für Nemmersdorf.

In der nun laufenden A-Klassen-Saison übernahm Spielertrainer Marco Dörfler, der im vergangenen Spieljahr noch im Kader der ersten Mannschaft stand, die Geschicke an der Seitenlinie und das mit relativ großem Erfolg. Als Aufsteiger kann der ASV bei zehn bislang absolvierten Saisonspielen mit drei Siegen, drei Remis und vier Niederlagen nämlich eine fast ausgeglichene Bilanz vorweisen. "Sowohl sportlich, als auch für mich selbst läuft es voll nach Plan. Wir sind in der Liga angekommen und haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", zeigt sich auch Marco Dörfler angetan vom Saisonstart und schickt gleich noch ein Lob an seine Mannschaft nach: "Die Trainingsbeteiligung ist für eine Reservemannschaft sehr beachtlich, demnach macht es auch großen Spaß mit dem Team zu arbeiten." Die Grundlagen für den Klassenerhalt sind in Nemmersdorf also scheinbar gelegt und so sagt auch Dörfler: "Für die laufende Saison hat der Klassenerhalt oberste Priorität. Außerdem ist es auch meine Aufgabe, die Talente zu fördern weiter zu entwickeln."

Nicht so recht nach Plan läuft es hingegen beim TSV St. Johannis II (12.). Nur ein Sieg (2:1 gegen Sportring Bayreuth) aus den ersten neun Spielen lässt vermuten, dass noch viel Arbeit auf den neuen Trainer Markus Schäff zu kommen wird. Allerdings war bereits die vergangene Saison unter Harald Höfer mehr als holprig. Denn auch hier sprang mit Rang zwölf nur knapp der Klassenerhalt heraus.

Dabei kristallisiert sich vor allem die Offensivabteilung derzeit als größtes Manko heraus. Erst acht Treffer wollten den Kanzern bisher gelingen und so sagt auch Markus Schäff: "Wir schießen einfach zu wenige Tore und verlieren deshalb meist knapp." Gerade die vielen knappen Ergebnisse lassen jedoch darauf schließen, dass das Team konkurrenzfähig ist und so ist auch Schäff für den weiteren Saisonverlauf durchaus zuversichtlich: "Wir spielen ja nicht grottenschlecht. Ohnehin ist die Einstellung und die Trainingsbeteiligung gut. Jetzt müssen wir eben den nächsten Entwicklungsschritt machen."

In ganz anderen Tabellenregionen ist der dritte Trainerneuzugang Alexander Degelmann zuhause. Mit dem TSV Ködnitz (3.) erwischte der Übungsleiter beinahe einen Start nach Maß und findet sich derzeit sogar in der Spitzengruppe der A-Klasse 7 wieder. Lediglich beim Tabellenführer TSV Bischofsgrün (0:3) und zum Auftakt gegen den SV Lanzendorf (1:4) war man chancenlos. Gerade der unglaubliche 7:0-Sieg gegen den Meisterschaftsanwärter FC Neuenmarkt ließ ligaweit jedoch ordentlich aufhorchen. Dennoch sagt Alexander Degelmann über den Saisonstart: "Naja, der Saisonstart war gut, aber da waren eben auch die deutlichen Niederlagen. Meine Mannschaft hat jedoch jetzt gemerkt, dass es in der Liga keinen Gegner gibt, den wir nicht schlagen können."

In der aktuellen Form könnte am Ende dann vielleicht sogar der Aufstieg in die Kreisklasse für den TSV möglich sein. "Wenn es passiert, passiert es", bleibt Degelmann auf die Aufstiegsfrage gelassen und fügt an: "Im Gegensatz zu anderen Mannschaften müssen wir nicht aufsteigen."

Aufrufe: 014.10.2015, 08:00 Uhr
Steffen BerghammerAutor