Etwas überraschend fand die Begegnung nicht auf dem Naturrasenplatz des Rheinkalkstadions, sondern auf dem Kunstrasenplatz statt. Beide Mannschaften zeigten Respekt voreinander und waren zunächst auf Torsicherung bedacht. Die einzige Chance in den ersten 20 Minuten hatten die Remscheider, doch Sebastian Herweg war bei einem Distanzschuss der Gäste auf dem Posten. Die Wülfrather starteten gelegentliche Angriffsversuche, die aber zumeist von der aufmerksamen FCR-Defensive frühzeitig geblockt wurden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel doch noch die 1:0-Führung der Gastgeber. Der quirlige Wilfried Taki, der bereits zuvor einige gute Szenen hatte, setzte den lauffreudigen Mittelstürmer Michael Günther ein und der Ex-Remscheider mit einem präzisen 14-Meter-Schrägschuss ins lange Eck zum 1:0 (43.)erfolgreich.
Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff musste Zeljko Nikolic den gut spielenden Michael Günther (Verdacht auf Adduktorenzerrung) auswechseln. Mit ihm fehlte eine wichtige Anspielstation im Sturmzentrum. Die Remscheider nahmen das Heft nach und nach in die Hand und erspielten sich einige Möglichkeiten. In der 71. Minute fiel der verdiente Ausgleichstreffer, als die FCW-Abwehr nach einer Ecke das Leder nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte und Tarkan Türkmen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:1 traf. "Das Remis geht zwar in Ordnung. Das Tor für die Remscheider war aber glücklich, denn der Unparteiische hatte zuvor fälschlicherweise auf Eckball entschieden", war FCWVorsitzender Michael Massenberg etwas angefressen.