2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Sarah Akkaya-Foest
F: Sarah Akkaya-Foest

1. FC Viersen braucht im Angriff mehr Durchschlagskraft

Im Heimspiel der Landesliga gegen St. Tönis fordert Viersens Trainer Willi Kehrberg von seinen Spielern mehr Konsequenz und einen Sieg

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Auch vor dem Heimauftritt gegen Teutonia St. Tönis am Sonntag gilt: Das einzige Beständige in der laufenden Saison der Fußball-Landesliga ist beim 1. FC Viersen die Unbeständigkeit. Immerhin, seit dem Gruselauftritt beim 2:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Goch zeigt die spielerische Formkurve nach oben. Das Ärgerliche für die Viersener ist aber, dass sich das nicht in guten Ergebnissen niederschlägt.

"Wir lassen einfach zu viel liegen", sagt FC-Trainer Willi Kehrberg, der sich in dieser Einschätzung mal wieder im jüngsten Auswärtsspiel gegen Wesel bestätigt sah. Nach zweimaliger Führung und etlichen hochkarätigen Chancen den Vorsprung auszubauen, brach sein Team nach dem Ausgleichstreffer völlig auseinander und verlor noch 2:4. "Natürlich haben wir am Ende defensiv nicht gut ausgesehen. Aber vorher müssen unsere Stürmer das Spiel entscheiden", betont Kehrberg. Deswegen nimmt er vor der Heimpartie gegen St. Tönis einen Spieler ganz besonders in die Pflicht - seinen Sturmführer Jan Ballis. Der 31 Jahre alte Routinier spielt bislang eine durchwachsene Saison, stand zwar in 24 von 25 Spielen auf dem Platz, wurde aber auch elfmal nur eingewechselt. Dass er dennoch zusammen mit Holger Jansen mit fünf Treffern bislang der beste Viersener Torjäger ist, bringt ein zentrales Problem des 1. FC auf den Punkt. Der Offensive fehlt es an Durchschlagskraft. Deswegen verknüpft Willi Kehrberg die Forderung nach einem Sieg gegen die mitten im Abstiegskampf befindlichen St. Tönister mit der Forderung nach einem Ballis-Tor. "Es soll Spiele entscheiden und muss am Sonntag treffen. Er ist der erfahrenste Spieler im Kader und muss die Ärmel aufkrempeln", betont der Trainer.

Erleichtern könnte Ballis und seinen Teamkollegen die Arbeit, dass die Gäste unter der Woche das Nachholspiel beim SV Straelen überaus unglücklich mit 1:2 verloren. Um das Selbstvertrauen der Teutonia dürfte es also nicht zum Besten bestellt sein. Ansporn für die Viersener sollte es auch sein, dass sie mit einem Sieg den Abstand zu den Abstiegsrängen so vergrößern könnten, dass künftig jeder düstere Gedanke überflüssig sein sollte. Das würde sicher auch die Planungen für die kommende Spielzeit angenehmer gestalten. Immerhin, eine weitere Verpflichtung konnte Willi Kehrberg schon jetzt vermelden. Vom A-Ligisten Kleinenbroich kommt der erst 21 Jahre alte Stürmer Dominik Klouth, der in dieser Saison schon 18 Tore geschossen hat und in den beiden Spielzeiten zuvor 20- und 23-mal traf.

Ausfälle: Meurer (Schulter), Jansen (Fuß), Kobe (Zerrung); zurück im Training: Beckers (nach Auslandssemester)

Aufrufe: 09.4.2016, 12:14 Uhr
RP / David BeinekeAutor