Aufatmen beim TSV und Trainer Omid Essmet, der bemerkte: „Das könnte auch besser anfangen.“ Für sein Team war dies aber der frühe Weckruf. Bargteheide übernahm in der Folgezeit das Kommando, war in einer temporeichen Partie das etwas druckvollere und zweikampfstärkere Team. In der Offensive aber fehlte die letzte Präzision und Kreativität. Die beste Chance für die Gastgeber vergab Jerome Lemanski, der frei an Phönix-Keeper Moritz Mecker scheiterte (28.).
Auf der Gegenseite zeigte sich die Lübecker Verlegenheit in Distanzschüssen jenseits der 20 Meter – die Gäste fanden kein Mittel gegen die TSV-Defensive. Bis zur 41. Minute. Dann stellte Tom Meier mit einem Schlenzer ins lange Eck aus 15 Metern den Spielverlauf auf den Kopf und sorgte für hängende Schultern bei den Weinroten auf dem Gang in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber die Köpfe wieder oben. Der Einsatz des TSV war immens, doch die Stormarner agierten weiterhin plan- und harmlos, auch bei Standardsituationen, so dass Phönix insgesamt kaum in Bedrängnis kam.
Die große Chance zum Ausgleich vereitelte nach knapp einer Stunde allerdings Mecker mit einer Glanzparade bei einem Kopfball von Tjark Schlötl (58.) – mehr hatte der TSV in der Offensive nicht zu bieten. Stattdessen erhöhte Phönix per Konter durch Ibrahim Sweiti in der Nachspielzeit auf 2:0.
Omid Essmet bilanzierte: „Wir haben uns für eine herausragende Teamleistung nicht belohnt. Uns fehlt vorne die Durchschlagskraft. Jetzt haben wir noch zwölf Spiele – wir holen die noch nötigen Punkte und steigen nicht ab.“
TSV Bargteheide: Lamm – Salihi,
Seiler, Henkel (30. Kappus) – Meyer, Fürstenberg – Schlötl (80. Nazeraj), Bajrami,
Alshati (80. Altinalana), Lemanski – Kohn.
Phönix Lübeck: Mecker – Greger, Sommer, Lehwald (76. Goldschmidt), Gosch – Barsuhn (90. Bischkopf) – Erenkaya, Saar,
Meier (76. Sweiti) – Gahrmann, Gerlach.
SR: Dwinger (Todesfelde).
Z: 25.
Tore: 0:1 Meier (41.), 0:2 Sweiti (90.+1).
Gelb-Rot: Salihi (80., SR-Beleidigung).
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