Himmelstoß stößt Lokalrivalen in die Hölle

Vier Minuten vor dem Ende war es dann aber so weit: Jaser Saiti passte auf den ebenfalls eingewechselten Florian Himmelstoß, der zum entscheidenden 1:0 für die in Topbesetzung angetretene Reserve des Bezirksligisten traf. „Wir haben uns einen einzigen Schnitzer geleistet, und der wurde bitter bestraft“, haderte ESV-Trainer Thomas Simmeth mit dem Schicksal. „Ein 0:0 wäre das gerechte Ergebnis gewesen.“ Auch sein FC-Trainerkollege Seifert hatte sich eigenen Worten nach bereits auf ein torloses Unentschieden eingestellt. Unterm Strich war der Sieg der Gastgeber dann aber doch nicht ganz unverdient. Während für Seifert sein Team „vor allem in der Defensive hervorragend gearbeitet hat“, bemängelte Simmeth bei dem einen oder anderen seiner Spieler die Extraportion an Motivation: „Der FC hatte den größeren Willen“, gab Simmeth zu. Unmittelbar vor dem goldenen Tor für die Hausherren hatte auf der anderen Seite jedoch Hannes Geiger den Siegtreffer für den ESV auf dem Fuß gehabt. Sieben Meter vor dem gegnerischen Tor hatte er freistehend die Gelegenheit zum Abschluss. „Warum aber hat er dann nach innen gepasst?“ Das fragte sich wohl nicht nur der ESV-Coach. „Für uns war das wieder ein Schritt zurück“, beklagte Simmeth. „Wir hatten die große Chance, zumindest mal für einen Tag die Tabellenführung zu übernehmen.“ Viel Zeit zum Nachdenken haben die Eisenbahner nicht, denn am kommenden Mittwoch steht ihnen zu Hause gegen den FC Bad Kohlgrub II (19 Uhr) bereits das nächste Spitzenspiel ins Haus.