2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Heuer
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Wer ist eigentlich: Alexander Brunst ?

Wir stellen euch die Neuzugänge des 1.FC Magdeburg vor. Den Anfang macht Keeper Alexander Brunst, der von der Wolfsburger Reserve kommt.

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Der 21-jährige Torhüter wechselt von der Reserve des VfL Wolfsburg zum 1.FC Magdeburg und möchte dort mit Routinier Jan Glinker um die Position im Magdeburger Tor konkurrieren. Eine ordentliche Ausbildung kann der junge Torwart jedenfalls nachweisen:
Der am 7.Juli 1995 in Neumünster geborene Keeper lernte das Fußballspielen beim MTSV Olympia Neumünster, ehe er sich dem TSV Gadeland anschloss. Im Sommer 2008 wechselte Alexander Brunst in die Nachwuchsabteilung des Hamburger SV, die er in den folgenden Jahren durchlief.
In der Saison 12/13 sammelte der Torhüter gemeinsam mit der U19 der Hanseaten seine ersten Erfahrungen in der A-Junioren Bundesliga und dem DFB-Junioren-Pokal. In insgesamt 12 Spielen hielt er den Kasten der Hamburger dreimal sauber. Außerdem durfte sich der damals 17-Jährige in der Deutschen U-18-Nationamannschaft unter Führung von Horst Hrubesch beweisen. Dies sollten aber die einzigen Einsätze für die Junioren-Nationalmannschaft bleiben.
In der folgenden Saison eroberte er den Stammplatz der Nachwuchs-Rothosen und behielt in 6 seiner 21 Ligaspiele eine weiße Weste. Außerdem half er einige Male bei der HSV-Reserve in der Regionalliga Nord (auf der Bank) aus und hielt in seinem ersten Regionalliga-Einsatz die Null (3:0 gegen Victoria Hamburg).
Seine Leistungen überzeugten die Verantwortlichen beim HSV, so dass er zur Saison 14/15 in die Zweite Mannschaft übernommen und dort prompt Stammtorhüter wurde. In die Saison gestartet, dauerte es 275 Minuten bis Alexander Brunst das erste Mal geschlagen wurde. Insgesamt hielt er in 9 seiner 24 Regionalliga-Partien die Null und musste nur 27 mal hinter sich greifen. Außerdem stand er gleich 16 Mal im Kader der Bundesliga-Mannschaft und erlebte auch die wichtigen Relegationsspiele gegen den Karlsruher SC von der Hamburger Bank aus.
Das Talent des jungen Keepers erkannte offenbar der VfL Wolfsburg, der Geld in die Hand nahm (laut transfermarkt.de ca. 200.000 €) und Alexander Brunst für die eigene Reserve verpflichtete. Diese peilte in der Saison 15/16 immerhin den Aufstieg in die Dritte Liga an. Dementsprechend beeindruckend sind auch seine Zahlen: in 29 Spielen für die VfL-Reserve kassierte er nur 19 Gegentore und hielt den Kasten gleich 11 Mal sauber. Mit dem Aufstieg wurde es aber nichts, da auch Brunst das 0:2 im Rückspiel gegen den jetzigen Zweitligisten Jahn Regensburg nicht verhindern konnte.
Auch in die vergangene Saison startete Alexander Brunst als Stammtorhüter. Doch blieb der große Erfolg aus der vergangenen Saison bei der dezimierten Wölfe-Reserve aus. Und auch für Alexander Brunst lief es nicht mehr so gut. In seinen 23 Spielen kassierte er 29 Gegentore und hielt viermal die Null. Außerdem musste er im Laufe der Saison einige Male für Max Grün aus der ersten Mannschaft oder seinen direkten Konkurrenten Niklas Klinger weichen.
Der Vertrag des 1,95m-großen Keepers läuft am 30.06.2017 aus, daher entschloss er sich (mindestens) für die nächsten beiden Jahre (Vertrag bis 30.06.2019) den 1.FC Magdeburg anzuschließen. Dort soll er bestenfalls die Rolle vom abgewanderten Leopold Zingerle einnehmen. Ein wichtiger Grund für die Verpflichtung war, dass Brunst mit seinen 21 Jahren noch in die U-23 Regel der dritten Liga fällt: demnach muss jeder Drittligist zu jedem Spiel mindestens vier Spieler auf den Spielberichtsbogen anführen, die für eine DFB-Auswahlmannschaft spielberechtigt wären und zu Saisonbeginn das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Für Alexander Brunst wird es aber sicherlich nicht das Ziel sein beim 1.FC Magdeburg - aufgrund der U23 Regel - die Bank zu drücken. Er kommt in Sachsen-Anhalts Landeshaupstadt um um den Stammplatz im Magdeburger Tor zu konkurrieren.
Aufrufe: 031.5.2017, 12:00 Uhr
Kevin GehringAutor