2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stendal bejubelte am Sonntag den Aufstieg in die Oberliga.                F: Riemann
Stendal bejubelte am Sonntag den Aufstieg in die Oberliga. F: Riemann

Oberliga...Stendal ist dabei!

1. FC Lok Stendal feiert nach 5:3-Erfolg über Sangerhausen den Aufstieg in die Oberliga

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Der 1. FC Lok Stendal hat es geschafft! Durch den 5:3 (3:2)-Pflichtsieg über den VfB Sangerhausen vor 448 zahlenden Zuschauern ist den Eisenbahnern der Oberliga-Aufstieg sicher.

1. FC Lok Stendal - VfB Sangerhausen 5:3

Bevor allerdings die Korken knallten und sowohl bei Fans als auch Spielern schicke Aufstiegsshirt übergestreift werden konntne, stand ein hartes Stück Arbeit bevor. Auch wenn sich die Sangerhäuser als ernstzunehmender Kontrahent zeigten, machten sich die Stendaler vor allem selbst das Leben schwer.

Dabei erwischten die Hölzchen-Kicker einen Start nach Maß. Von Beginn an dampfte die Lok auf Hochtouren und lag nach zwölf Minuten bereits mit 2:0 in Front. Beim 1:0 glänzten sowohl Martin Gebauer, der hartnäckig nachsetzte, als auch Vollender Benedikt Nellessen, der nach "Bauis" Pressschlag an den Ball kam und diesen unhaltbar in die Maschen zirkelte. Auch bei Treffer Nummero zwei wurden die Rot-Schwarzen für ihren Willen belohnt. Stendal schob gleich drauf, setzte die VfB-Hintermannschaft unter Druck und zwang sie zu einem gefährlichen Ball nach Außen. Dort lauerte der erneut bärenstarke Niclas Buschke, eroberte das Leder und setzte Lukas Breda in Szene. Dieser fasste sich ein Herz und zog aus der zweiten Reihe zum vielumjubelten 2:0 ab.

In der Folge schien Lok mit der klaren Führung im Rücken und den hochsommerlichen Temperaturen ein bisschen Druck vom Kessel nehmen zu wollen, was prompt nach hinten losging. Zunächst traf Sangerhausen nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus zum 1:2 (19.). Und diese Ecke hätte nicht sein müssen, resultierte sie doch aus einem Missverständnis. Wie schon bei der Szene, die zum Eckball vor dem Anschlusstreffer führte, hebelte ein langer Ball des VfB beim 2:2 die ganze Lok-Hintermannschaft aus. Hinzu kam eine zu kurze Rückgabe. Danach kam Lok aber wieder besser ins Rollen und traf unmittelbar vor der Pause zum wichtigen 3:2. Franz Erdmann versenkte einen an Buschke verursachten Foulelfmeter.

Als Buschke kurz nach dem Seitenwechsel sehenswert auf 4:2 stellte, schien der Deckel drauf. Zwar kamen die Gäste, die uns 2004/05 noch den Aufstieg vermasselten, durch einen von der Stendaler Mauer abgefälschten Freistoß noch einmal heran, Lok wackelte aber nur kurz und spielte seinen Stiefel ordentlich runter. Spätestens nach dem 5:3 von Joker Vincent Kühn kurz vor Schluss durften sich alle auf eine wilde Party vorbereiten...

"Ich bin stolz auf die Jungs. Darauf haben wir jetzt vier Jahre akribisch hingearbeitet. Wir haben noch zwei Spiele und wollen bekanntlich auch Landesmeister werden, aber jetzt sollen die Jungs ordentlich feiern, das haben sie sich verdient", freute sich Trainer Sven Körner, der gleich mehrere Sektduschen über sich ergehen lassen musste...

Schiedsrichter: Maximilian Scheibel (Calbe) - Zuschauer: 448
Tore: 0:0 Florian Fuhrmann (19.), 1:0 Benedikt Nellessen (3.), 2:0 Lukas Breda (12.), 2:2 Kevin-Eugenio Schäffner (29.), 3:2 Franz Erdmann (41. Foulelfmeter), 4:2 Niclas Buschke (48.), 4:3 Meik Rockstroh (53.), 5:3 Vincent Kühn (82.)
Besondere Vorkommnisse: Franz Erdmann (1. FC Lok Stendal) scheitert mit Foulelfmeter (40.)

Aufrufe: 029.5.2017, 08:51 Uhr
VereinsnachrichtAutor