2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Torhungrig: Der neue belgische Stürmer Muhamed Tahiri erzielte das 2:0.  © Michael Benk
Torhungrig: Der neue belgische Stürmer Muhamed Tahiri erzielte das 2:0. © Michael Benk

1. FC Frankfurt gewinnt 6:1 im abschließenden Test

Rückrundenauftakt in Lichtenberg fraglich

Mit einem standesgemäßen 6:1 (2:0)-Sieg über den Landesklasse-Dritten Müllroser SV hat der 1. FC Frankfurt seine Winterpausen-Testserie vor dem Oberliga-Rückrundenstart am Wochenende beendet. Es war der vierte Erfolg im sechsten Vergleich.

Natürlich gaben die Frankfurter von Anfang an den Ton an. Sie machten mit hohem Laufaufwand viel Druck, zeigten sich spielerisch klar überlegen. Dennoch brauchten sie recht lange zum ersten Torerfolg. Und der kam erst durch ein Foul an Rafal Weyer zustande. Den Elfer versenkte Robin Grothe unhaltbar - sein erster von drei Treffern. Muhamed Tahiri legte in seinem dritten Versuch bald nach.

Die Platzherren hätten das Resultat gut in zweistellige Höhe treiben können, wenn sie im Abschluss kühler, entschlossener und auch genauer reagiert hätten. Oft fehlte der letzte präzise Pass. Diesen Vorwurf müssen sich die Offensivkräfte (Tahiri, Grothe, Fiebig, später auch Aniol, Weyer, Sauer, Jäkel) gefallen lassen. Viel Gutgemeintes blieb in Ansätzen stecken. Auffallend dennoch Felix Matthäs und der Belgier Tahiri, die ständig unterwegs und um spielerischen Zuschnitt bemüht waren.

Die Gäste versteckten sich auf ungewohntem Kunstrasen nicht. Mit einfachem, geradlinigem Spiel suchten sie ihre Konterchancen. Und im robusten Körpereinsatz zeigten sie sich nicht zimperlich. Kein Vorwurf an die Schlaubetaler, im Gegenteil. Denn in der Oberliga geht es ja ähnlich zur Sache. So gesehen waren die Müllroser durchaus ein willkommener "Sparringspartner". Sie hatten auch ihre zwei, drei Chancen. Den Ehrentreffer besorgte Björn Koch. Fred Garling rutschte als letzter Mann im Drehen aus. Der MSV-Kapitän nutzte die Gelegenheit eiskalt (81.). Vier Minuten später unterlief dem Verteidiger mit der Nummer 13 ein Eigentor: eine scharfe Eingabe von links versenkte er im Abwehrversuch ins eigene Netz.

Dennoch zeigte sich Ronny Schulze mit dem Gastspiel seiner Schützlinge beim Oberliga-Letzten "sehr zufrieden". Der Müllrose-Coach bedauerte das Fehlen von Torjäger Paul Herrmann nach Bänderriss. "Der kommt bald wieder, hier hätte er auch getroffen."

Robert Fröhlich ärgerte sich zwar ein wenig über die verpassten Gelegenheiten, aber: "Das war schon eine geschlossene Mannschaftsleistung." Die Einstellung stimmte, so der FCF-Trainer. Der Pole Pawel Zielinski (Knöchelverletzung) und der Franzose Andy Madjouka (erkältet) fehlten.

Falls der Rückrundenstart am Sonntag bei Lichtenberg 47 witterungsbedingt ausfallen sollte, planen die Oderstädter einen weiteren Test - die Entscheidung fällt am Donnerstag.

1. FC Frankfurt: Reschke (46. Schobert) - Peschke (60. Wiedenhöft), Huwe, Garling, Richter (60. Weiss-Motz) - Matthäs, Herzberg (46. Aniol) - Grothe (78. Hoffmann), Tahiri (68. Jäkel), Fiebig (46. Sauer) - Weyer (78. Zimmer)

Müllroser SV: Kampioni - Gräber, Koch, Zinke, Ponta - Schreier, Berg, Dustin Berger, Krüger, Max Herrmann - Heinze. Einwechsler (laufend): Karge, Dahlmann, Kirchhoff, Heitbreder, Schlesinger, Til Berger)

Tore: 1:0 Robin Grothe (16./Foulstrafstoß), 2:0 Muhamed Tahiri (20.), 3:0 Grothe (49.), 4:0 Rafal Weyer (68.), 5:0 Grothe (70.), 5:1 Björn Koch (81.), 6:1 Koch (85./Eigentor)

Aufrufe: 016.2.2017, 10:12 Uhr
MOZ.de / Eberhard FehlandAutor