2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Da kann Kassels Torwart Niklas Hartmann nur hinterherschauen. Zweimal traf Eintracht-Stürmer Muhamed Alawie (rechts) gegen die Nordhessen. Am dritten Trierer Treffer war er zudem entscheidend beteiligt. TV-Foto: Hans Krämer
Da kann Kassels Torwart Niklas Hartmann nur hinterherschauen. Zweimal traf Eintracht-Stürmer Muhamed Alawie (rechts) gegen die Nordhessen. Am dritten Trierer Treffer war er zudem entscheidend beteiligt. TV-Foto: Hans Krämer

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Fußball-Regionalliga: Eintracht Trier verspürt Aufwind zum Start in die nächste englische Woche

War das die Wende? Beginnt für Eintracht Trier - wie von Trainer Peter Rubeck prophezeit - die Saison jetzt erst so richtig? Beim 3:1 gegen Hessen Kassel zeigten mehrere Sorgenkinder gute Ansätze. Sie gilt es zu bestätigen - schon morgen in Ulm.
Trier. Es bleibt erstmal dabei. Drei Tore in einer Partie - das gelang Muhamed Alawie in einem Ligaspiel letztmals am 6. Februar 2011. Mit Eintracht Northeim gewann er in der Oberliga Niedersachsen 4:1 bei Eintracht Nordhorn - Alawie traf zum 2:1, 3:1 und 4:1.
Bei seinem neuen Verein Eintracht Trier war der 28-jährige Angreifer nun ganz nah dran, erneut einen Dreierpack zu verbuchen, Auch wenn ihm verschiedentlich alle drei Trierer Treffer beim 3:1-Erfolg gegen Hessen Kassel zugeschrieben wurden - beim zweiten Tor fälschte KSV-Stürmer Tobias Damm den Ball wohl noch entscheidend ins eigene Netz ab.
Ob ein Tor, zwei oder drei Treffer - Alawie ist’s wurscht: "Gegen Kassel gebührt der ganzen Mannschaft ein Lob. Der Wille und unsere Entschlossenheit waren die Pluspunkte. Wir mussten gewinnen, sonst hätte es sehr schlecht ausgesehen - unverdientermaßen."
Obwohl Trier aus den ersten drei Partien nur einen Punkt geholt hatte, sah Alawie das Team in dieser Phase nicht so schlecht: "Die Partien gegen Elversberg und Homburg können auch in die andere Richtung kippen. Und in Kaiserslautern haben wir in der ersten halben Stunde gut gespielt."
Entscheidend für den ersten Saisonsieg sei die Trainingsarbeit in den zwei Wochen rund ums DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Dortmund (0:3) gewesen: "Da konnten wir uns noch mal einiges erarbeiten und körperliche Rückstände aufholen."
Das Resultat war gegen Kassel sichtbar: Mehrere Spieler präsentierten sich formverbessert. Neben Alawie etwa auch die eingewechselten Sebastian Szimayer und Michael Blum, oder auch Rechtsaußen Alexander Dartsch.
Die (Regenerations-)Zeit bis zum nächsten Spiel am morgigen Dienstag in Ulm ist knapp. Nach dem Auslaufen am Samstag (Trainer Peter Rubeck: "Eigentlich wollte ich der Mannschaft zwei Tage freigeben, doch sie wollte das überraschenderweise nicht …) und dem trainingsfreien Sonntag geht’s heute nach einer Übungseinheit schon Richtung Ulm, wo der SVE-Tross übernachten wird. Extra Dingels fällt aus:Glück im Unglück hatte Eintracht-Kapitän Michael Dingels (Foto: Hans Krämer, der gegen Kassel schon in der elften Minute ausgewechselt werden musste. Seine erlittene Oberschenkelblessur - zugezogen, nachdem er mit den Stollen im Rasen hängen geblieben war - entpuppte sich lediglich als Zerrung. Der anfangs befürchtete Faserriss ist dem 30-Jährigen erspart geblieben. Im Auswärtsspiel beim SSV Ulm am morgigen Dienstag (19 Uhr) muss Dingels dennoch pausieren. Er hofft, am Samstag im nächsten Heimspiel gegen die TuS Koblenz wieder einsatzbereit zu sein. Damit könnte in Ulm die Stunde des kurzfristig für den nach Schweinfurt abgewanderten Lukas Billick verpflichteten Tobias Henneböle schlagen. Die Spielberechtigung des 24-Jährigen, der von RCD Mallorca gekommen ist, lag für die Partie gegen Kassel noch nicht vor. bl
Aufrufe: 028.8.2016, 20:42 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor