2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

0:6 – Amern gerät in Krefeld übel unter die Räder

Ganz bittere Niederlage für den Landesligisten

Es war ein Tag zum Vergessen. Beim Tabellenführer VfR Krefeld-Fischeln unterlag Amern 0:6. Bereits zur Pause lagen die Schwalmtaler 0:3 hinten. Kevin Breuer, der Toptorjäger der Liga, drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Breuer erzielte drei Tore.
"0:6 ist natürlich viel zu hoch. Aber das passiert halt schon mal im Fußball, wenn ein Spiel so läuft", sagte Amerns Trainer Rainer Bruse nach der Partie. Mit ein bisschen Glück und etwas weniger Fehlern hätte es auch anders laufen können. Nicht, dass Amern das Spiel unbedingt hätte gewinnen können. Dafür waren die Fischelner an diesem Tag einfach zu gut. Es gab jedoch genügend Chancen für die VSF, selbst das eine oder andere Tor zu machen.

Gerade in der Anfangsphase gestalteten die Amerner das Spiel ausgeglichen. Dann aber kam die 20. Minute und das Unheil nahm seinen Lauf. Im Strafraum wurde Pano Savvidis aus zwei Metern Entfernung der Ball an die Hand geschossen. Der Amerner konnte nicht reagieren und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. "Der Arm war angelegt. Das war schon sehr unglücklich", sagte Bruse.

Kevin Breuer ließ sich die Chance trotzdem nicht entgehen und brachte die Gastgeber mit seinem ersten Treffer des Tages 1:0 in Führung. Wenig später hätte René Jansen für die VSF ausgleichen müssen. Nach glänzender Vorarbeit von Axel Schumacher drückt er den Ball aus zwei Metern irgendwie noch am Fischelner Tor vorbei. In der 33. Minute nutzte Sven Kegel einen Fehlpass der VSF in der Vorwärtsbewegung zum 2:0. Kurz danach hätte Daniel Kawohl verkürzen können, aber in aussichtsreicher Position sprang ihm der Ball vom Fuß.

Es folgte eine Kopie der Ereignisse vor dem 0:1: Chance nicht genutzt – Gegentor kassiert. Nach einem erneuten Fehler unterlief Bastian Borg in der 38. Minute ein Eigentor zum 0:3. "Das war einfach schlecht verteidigt. Wir hatten den Ball in der Überzahl schon und haben ihn leichtfertig wieder hergeschenkt", meinte Bruse.

Zur zweiten Halbzeit setzten die VSF alles auf die Karte Angriff. Bruse wechselte Agathagelidis, Merkens und später auch Brinschwitz ein. "Wir haben schon oft ein 0:3 aufgeholt", erklärte Bruse. An diesem Tag nicht. Zwei Amerner Fehler eröffneten Fischeln die Tore zum 4:0 und zum 5:0 durch Breuer. Das 6:0 erzielte Ömer Uzbay sechs Minuten vor Schluss mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel.

"Vom Spiel her war es nicht so eindeutig. Von daher möchte ich nicht so hart mit der Mannschaft ins Gericht gehen. Aber wir haben im Zentrum keinen Zugriff bekommen und krasse Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht", sagte Bruse. Außerdem stimmt es den Trainer sehr nachdenklich, dass seine Spieler das Toreschießen offensichtlich verlernt haben. Es sei bedenklich, wie umständlich und unglücklich sein Team vor dem Tor agiere.

VSF Amern: Metten – Akkaya, Kleinen, Borg, Heythausen – Savvidis (46. Agathagelidis), Busen (46. Merkens), Kawohl – Schumacher, Gotzen (73. Brinschwitz), Jansen. Tore: 1:0 Breuer (20. Handelfmeter), 2:0 Kegel (33.), 3:0 Borg (38., ET), 4:0 Breuer (66.), 5:0 Breuer (76.), 6:0 Uzbay (84.) Zuschauer: 140

Aufrufe: 014.4.2014, 00:14 Uhr
Rheinische Post / Wiltrud WoltersAutor