05 II mit Kampfsieg

Neuzugang Trümner, der mit einer Knieverletzung lange Zeit ausgefallen war, kam zu seinem Saisondebüt in der Startelf und begann auf der rechten Außenbahn. Mounir Bouziane musste bei den 05ern dagegen genauso auf der Bank Platz nehmen wie auf Seiten der Regensburger Benedikt Saller, der bis zum Ende der vergangenen Saison noch in Mainz gespielt hatte.

Die 05er, die aus den vergangenen fünf Partien nur einen Punkt geholt hatten und zuvor verunsichert am Tabellenende herumdümpelten, ließen gegen den Gast aus Bayern zunächst einige Chancen zu und hatten Glück, dass Kolja Pusch in der 10. Minute eine Hereingabe nur haarscharf verpasste. Nach anfänglichem gegenseitigen Abtasten sorgten in den ersten 20 Minuten nur die Regensburger punktuell für Gefahr. Von Mainz kam offensiv zunächst nichts. Ein abgefälschter Kopfball von SSV-Angreifer Marco Grüttner landete knapp neben dem von Florian Müller gehüteten 05-Tor (14.), ein Freistoß von Erik Thommy touchierte den linken Außenpfosten. Müller hatte da auf eine Flanke spekuliert und hätte beinahe alt ausgesehen (20.). Nachdem Pusch nach einem FSV-Fehler in der Vorwärtsbewegung völlig frei den Ball weit über das 05-Gehäuse gehoben hatte (20.), kamen dann plötzlich die Gastgeber besser zur Geltung.

Devante Parker prüfte zunächst Jahn-Torhüter Philipp Pentke mit einem Freistoß Knaller aus 25 Metern (30.) – und dann kam der große Auftritt von Benjamin Trümner. Nach einer kurzen Drehung schloss er trocken ab und setzte den Ball auf fast 30 Metern mit links unhaltbar zur umjubelten 1:0-Führung für den FSV ins Regensburger Tor (33.). Fast im direkten Gegenzug dann wieder große Gefahr im Strafraum der Mainzer U23: Grüttner vergab aus fünf Metern den möglichen Ausgleich gegen die nicht immer sattelfest wirkende 05-Defensive (35.). Kurz vor der Pause forderten die Jahn-Fans dann Elfmeter, nachdem Grüttner in einem Zweikampf mit Tim Müller zu Boden gegangen war (45.). Doch die Pfeife von Schiedsrichter Felix-Banjamin Schwerner (Magdeburg) blieb zu Recht stumm. So gingen die 05er gegen den Aufsteiger mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit.

Kurz nach Wiederanpfiff verzog Thommy aus aussichtsreicher Position (47.). Auf der Gegenseite durften wie aus dem Nichts die 05er erneut jubeln: Angreifer Aaron Seydel war im Strafraum vom Regensburger Sven Kopp gelegt worden, Devante Parker verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zur 2:0-Führung (53.). Der Jahn war geschockt und probierte in der Folgezeit, zum Anschlusstreffer zu kommen. Wirklich zwingend war das, was der amtierende Meister der Regionalliga Bayern versuchte, aber nicht. Stattdessen hätte Tim Müller fast auf 3:0 für Mainz erhöht, sein Schuss wurde aber noch zur Ecke abgefälscht (76.). In der 79. Minute kam dann noch der bei den 05-Profis aussortierte Niki Zimling für den gefeierten Trümner ins Spiel und half mit, das Ergebnis über die Zeit zu schaukeln.

Das gelang am Ende ohne Probleme, so dass die 05er den ersten Schritt aus der Krise machten. Viele weitere müssen nun aber folgen.