04/19 rückt nach Sieg wieder vor

Der 04/19-Trainer hatte seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben, dass es nicht reiche, nur phasenweise - wie gegen Velbert - gut zu spielen. Diese Worte fanden bei den Spielern offenbar gehör. Schon in der Beginnphase hatte der RSV reihenweise gute Chancen. In der ersten Minute verpasste Daniel Keita-Ruel eine Hereingabe von Ali Can Ilbay nur knapp, zwei Minuten später brachten Keser und Damian Bartsch den Ball nicht im Tor unter.

Ilbay machte es nach 25 Minuten dann doch noch besser. Keita steckte den Ball durch die Abwehrreihe durch, der linke Mittelfeldspieler bedankte sich und schob den Ball diagonal ins Tor ein. Von den Gastgebern kam nichts wirklich Handfestes. Es gab ein paar Kopfbälle, doch so wirklich gefährlich waren die Chancen nicht. Das lag auch daran, dass die Ratinger Doppelsechs mit Thomas Denker und Damian Bartsch das Geschehen weitgehend im Griff hatte. "Vor allem Thomas hat eine super Partie gespielt. Er war in Sachen Kampfgeist ein Vorbild für alle", befand Trainer Radojewski. Er freut sich auch, dass Bartsch wieder uneingeschränkt fit ist: "Mit ihm haben wir eine spielerische Qualität auf dem Platz, er macht das ganz stark."

Dennoch war es gut, dass 04/19 kurz nach der Pause den zweiten Treffer nachlegte. Yusuf Keser hämmerte den Ball nach einem Abwehrfehler relativ trocken aus zwölf Metern ins Tor. "Danach haben wir versäumt, das dritte Tor zu machen", sagte Radojewski. Chancen hatte Ratingen eigentlich noch, auch weil Kapellen aufgemacht hatte. Im eigenen Strafraum wurde es nur noch einmal gefährlich, als die Hausherren einen Elfmeter reklamierten. Doch der Schiedsrichter winkte ab. So brachte der RSV den Sieg letztlich relativ locker über die Zeit.

"Die Jungs haben eine Antwort auf das Spiel gegen Velbert gegeben. Und zwar in so weit, dass wir eine 1:0-Führung nicht verwaltet, sondern ausgebaut haben", sagte Peter Radojewski. "Eine Halbzeit Gas geben reicht halt nicht - das haben die Jungs bemerkt und auch umgesetzt." Durch den Sieg rückt 04/19 in der Tabelle mit zehn Punkten auf den achten Rang vor - und kann sich bereits Mittwoch (19.30 Uhr) ein wenig von den Verfolgern absetzen: Dann nämlich spielt der RSV im eigenen Stadion gegen Tabellennachbar Jahn Hiesfeld, der derzeit mit acht Punkten den neunten Rang besetzt. "Wir wollen auf jeden Fall nachlegen", betont Peter Radojewski. Dafür bekommt die Mannschaft heute frei. "Danach geht es mit neuem Schwung weiter."