2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

04/19 ist endlich wieder komplett

Der Oberligist verzeichnet keine Verletzten mehr +++ Das ist wichtig vor dem Spiel gegen Oberhausen II

Peter Radojewski kann einem schon leidtun in diesen Tagen. Der Trainer des Oberligisten Ratingen 04/19 steht nur an der Seite und schaut zu, während seine Spieler schwitzen. Alles nicht so schlimm, "wäre es nur nicht so kalt", sagt der 45-Jährige. "Ich kann diese Jahreszeit als Trainer überhaupt nicht leiden. Kalte Hände, kalte Füße, bah."

Angesichts dessen, was Radojewski beobachten durfte, könnte dem Coach dennoch warm ums Herz werden. "Wir sind erstmals in dieser Saison mehr oder weniger komplett", sagt Radojewski. "Das ist ein sehr gutes Zeichen." Selbst Benjamin Teichmöller oder Marvin Buchta sind wieder genesen, auch der Langzeit-Rekonvaleszent Faisal Aziz ist wieder uneingeschränkt fit vor dem wichtigen Spiel der Ratinger gegen RW Oberhausen II (Sonntag, 14.30 Uhr).

"Das zeigt mir, dass wir doch einiges richtig machen", betont der Coach. "Schließlich haben wir fast keine Muskelverletzungen gehabt, da sind einige anfälliger als andere. Wir haben aber versucht, da prophylaktisch zu handeln." Offenbar mit Erfolg. Denn gegen Oberhausen kann sich der Trainer sein Personal nun aussuchen. Doch dass er nun seine "Traum-Elf" aufstellt - davon möchte er nicht sprechen. "Durch die vielen Verletzungen haben sich einige Spieler jetzt mehr zeigen können als andere", sagt er. "Aber ich freue mich, wenn Jungs wie Teichmöller oder Buchta sich auch endlich mal wieder präsentieren können."

Eines fällt jedoch auf: Jugend schlägt alter bei 04/19. Julian Dusy hat Patrick Fiedorra in der Innenverteidigung verdrängt. Sascha Meier kommt nicht an Marwane Gobitaka oder Ali Can Ilbay vorbei. Und Daniel Rehag ist im Moment nicht einmal Bestandteil des Kaders. "Daniel war so lange verletzt und hatte immer wieder Rückschläge, im Moment reicht es bei ihm einfach nicht", sagt Radojewski. Von einem allgemeinen Jugendwahn will der Trainer aber nichts wissen. "Dusy harmoniert gut mit Lukas Fedler, hat aber auch von den Knieproblemen von Patrick Fiedorra profitiert. Aber Patrick ist ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft", sagt der Coach. "Und Sascha Meier zeigt sich als absoluter Musterspieler. Er hängt sich in jedem Training voll rein. Deshalb hatte er sich die Chance in Wuppertal auch verdient."

Dass der Kader komplett zusammen ist, kommt dem ehrgeizigen Ziel des Trainers weitgehend entgegen. "Ich möchte aus den letzten drei Spielen bis zur Winterpause keinen Punkt mehr abgeben", betont Radojewski. Die schwerste dieser drei Begegnungen ist wohl die gegen die Oberhausener Zweitvertretung. Danach kommen noch Spiele bei Schwarz-Weiß Essen und gegen Nievenheim. "Neun Punkte aus den drei Spielen sind eine lösbare Aufgabe", sagt der Coach. "Aber dafür müssen wir alle hundert Prozent geben. Wir haben, wenn wir gut spielen, gegen jede Mannschaft eine Chance."

Aufrufe: 028.11.2014, 09:03 Uhr
RP / André SchahidiAutor