2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bedient nach der Pleite in Hamburg: JLZ-Trainer Krzysztof Hasnik.  Foto: Doris Leißing
Bedient nach der Pleite in Hamburg: JLZ-Trainer Krzysztof Hasnik. Foto: Doris Leißing

0:10 - JLZ Emsland geht an der Alster unter

Trainer Hasnik: Sind knallhart in der Bundesliga angekommen

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Gekommen waren die A-Junioren des JLZ Emslands, um drei Punkte beim Hamburger SV zu entführen. Gegangen sind die Emsländer mit einer 0:10-Niederlage und einem Schock im Gepäck.

Zehn Gegentore und damit genauso viele Treffer wie in den ersten drei Partien zusammen fingen sich die Emsländer am Samstag in Hamburg. Hatten sie sich vor Anpfiff etwas Zählbares gegen die „Jungdinos“ vorgenommen, zeigte der Hamburger SV seinen Gästen jegliche Schwächen auf. Trainer Krzysztof Hasnik fand ehrliche Worte: „Ich bin stinksauer. Wir haben alles vermissen lassen.“

Dabei hatte die Partie gut begonnen. Die Emsländer gingen konzentriert und offensiv zu Werke, fanden in der Anfangsphase zu ihrem Spiel. Doch nach dem ersten Gegentor durch Melvin Krol (20.), der noch vier weitere Male treffen sollte, löste sich der emsländische Widerstand in Luft auf. „Wir haben den Kampf nicht angenommen und Tore hergeschenkt“, erinnerte sich Hasnik insbesondere an die Treffer zum 0:2 und 0:4, bei denen sein Team Auflösungserscheinungen zeigte.

In der Pause wechselte Hasnik dreifach. Niklas Janßen, Stefan Schumacher und Leon Demaj sollten das wacklige Spiel des JLZ stabilisieren, doch es folgte die totale Aufgabe. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nichts mehr geboten“, fasste der Coach zusammen. Nach dem 5:0 durch Krol (48.) war das Spiel spätestens gelaufen.

Die Statistik des Tages lieferte David Schulte-Südhoff, der als einziger emsländischer Spieler die Gelbe Karte sah. Ein Beleg, dass Fouls kaum begangen und der Kampf nicht angenommen wurde. In dieser Weise werde sein Team noch öfter untergehen, prophezeite Hasnik. Nun sei man in der Realität der Bundesliga angekommen. „Es hat uns endlich erwischt.“

„Ich habe kaum geschlafen, aber das Spiel bereits zweimal gesehen“, hatte Hasnik am Sonntagabend eine detaillierte Analyse „von der ersten bis zur 91. Minute“ abgearbeitet. Nun müsse seine Mannschaft trotz eines spielfreien Wochenendes den Kopf frei bekommen und nach vorne schauen.

Aufrufe: 031.8.2014, 20:44 Uhr
Tobias AhrensAutor