2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Schwarz
F: Schwarz

0:1 in Koblenz - Trier mit Rückschlag im Abstiegskampf

Gegentreffer fällt in der 88. Minute - Alawie verschießt Elfmeter - Papadimitriou sieht Rot

Elfmeter vergeben, Rote Karte kassiert, spätes Gegentor in der 88. Minute gefangen: Für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier war es ein gebrauchter Nachmittag. Das 0:1 bei der TuS Koblenz bedeutet ein Rückschlag im Abstiegskampf.

Er ist Triers Toptorjäger. Zuletzt traf Muhamed Alawie gegen den SSV Ulm sogar dreifach. Dass dem 28-Jährigen jedoch auch nicht alles gelingt, musste der SVE im Spiel bei der TuS Koblenz schmerzlich feststellen. Als Schiedsrichter Nikolai Kimmeyer nach einem Foul von Robert Stark an Jonathan Zinram zu Recht auf Elfmeter entschied, übernahm Alawie Verantwortung. Doch er scheiterte mit einem ganz schwachen Schuss am TuS-Torwart Sebastian Patzler (32.).

Es war in der ersten Halbzeit die beste Chance in einer Partie, in der beide Mannschaften mehrere gute Gelegenheiten liegen ließen. Der TuS gehörte in ihrem ersten Spiel nach der Winterpause die Anfangsphase. Kevin Lahn vergab mit einem Schuss in der siebten Minute. 60 Sekunden später hatte Dimitrios Popovits nur noch SVE-Torwart Chris Keilmann vor sich – doch der Neuzugang vom SV Waldhof Mannheim setzte den Ball knapp neben den Pfosten (8.).

Wenige Minuten später betätigte sich Popovits als Vorbereiter, als er den Ball im Eintracht-Strafraum clever auf Dejan Bozic abtropfen ließ – doch auch der TuS-Angreifer verzog (18.).

Nach rund 25 Minuten schwang sich die Eintracht stärker zum Taktgeber auf. Ein Treffer vor Alawie nach guter Kombination über Petros Kaminiotis und Kevin Heinz wurde wegen Abseits die Anerkennung verwehrt (28.). Auch der vergebene Elfmeter warf Trier nicht aus der Bahn. Der SVE, der mit derselben Elf wie zuletzt gegen Ulm begann, hatte in der Viertelstunde vor der Pause ein Übergewicht – und noch eine gute Chance durch Christos Papadimitriou, der einen Aufsetzer über die Latte setzte (44.)

Nach knapp einer Stunde schwächste sich die Eintracht – Papadimitriou saht nach einem Gerangel mit Ricardo Antonaci glatt Rot (57.). SVE-Trainer Oscar Corrochano stellte mit der Hereinnahme von Michael Dingels für Zinram auf eine Dreier-Abwehrreihe um.

Fortan wurde es eine Abwehrschlacht, die der SVE nicht erfolgreich überstand. Durch ein Gegentor in der 88. Minute verlor die Eintracht mit 0:1. Die Gäste waren auf 180, da zuvor eine aus ihrer Sicht falsche Einwurfentscheidung getroffen wurde und zudem ein Foul am eingewechselten Sebastian Szimayer nicht geahndet wurde. Der Treffer entstand nach einem Freistoß, als Michael Stahl den Ball über die Linie stocherte.

Überhaupt war die Eintracht in der Schlussphase mit mehreren Pfiffen des Unparteiischen nicht einverstanden. Corrochano beschwerte sich mehrfach – er wurde deshalb auf die Tribüne verwiesen (88.).

TuS Koblenz: Patzler – Antonaci, Marx, Buchner, Stark – Lahn (72. T. Schmidt), Stahl, Grupp, Popovits (77. Charrier) – Glockner (90./+1 Saito), Bozic

Eintracht Trier: Keilmann – Garnier, Cinar, Blum, Heinz – Telch – Zinram (60. Dingels), Kaminiotis, Lienhard, Papadimitriou – Alawie (77. Szimayer)

Rote Karte: Papadimitriou (57.)

Besondere Vorkommnisse: Alawie verschießt einen Foulelfmeter (32.), Schiedsrichter Kimmeyer schickt SVE-Trainer Corrochano wegen Reklamierens auf die Tribüne (88.)

Stimmen zum Spiel:

Petrik Sander, Trainer TuS Koblenz: Das war ein Sieg gegen einen bockstarken Gegner. Bei Trier ist im Vergleich zur Hinrunde ein anderer Zug drin. Aber wir haben gute Gegenmittel gefunden. Wir kamen in der ersten Halbzeit drei Mal frei vors Tor und müssen da wenigstens aufs Tor schießen. Es war ein rassiges, klasse Derby mit allem was dazugehört - auch Karten und Diskussionen. Beim Tor wusste keiner so recht, wie der Ball über die Linie gerollt ist.

Oscar Corrochano, Trainer Eintracht Trier:

Aufrufe: 025.2.2017, 16:14 Uhr
Mirko BlahakAutor