2024-05-23T12:47:39.813Z

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Mit junger Truppe in der Kreisoberliga - Der FSV Winkel ( Achiv:F: Klein)
Mit junger Truppe in der Kreisoberliga - Der FSV Winkel ( Achiv:F: Klein)

Winkel wird DFB-Stützpunktsort

Eröffnungsfeier am 19. September +++ Funktionsspieltag der Jugendtalente +++ FSV mit beispielhafter Jugendförderung

„Werbung, um die Jugendmannschaften aufzufüllen, müssen wir kaum machen“, verrät Armin Lappas und erklärt, „dass hier gute Arbeit geleistet wird, haben inzwischen zahlreiche Eltern erkannt, die ihren Nachwuchs gerne nach Winkel schicken". Der Aussage des FSV-Vorsitzenden kann man kaum etwas entgegen halten, „jeder Jahrgang von Bambini bis A-Jugend ist besetzt, die meisten sogar doppelt.“ Da A-, B- und C-Jugend sich bis in die Gruppenliga hochgespielt haben, ist der FSV Winkel auch für talentierte Juniorenspieler kleinerer Vereine, die den nächsten Schritt gehen wollen, eine beliebte Anlaufstation. Der Weg funktioniert allerdings auch andersrum, finanzkräftigere Vereine, „Schott Mainz und SV Wehen-Wiesbaden“, nennt Lappas hier exemplarisch, schauen genau was sich auf dem Sportplatz an der Vollradser Allee abspielt. „Immer wieder werden besonders talentierte Spieler abgeworben“, erzählt der Vorsitzende.

Das jünsgte Team der Liga

Doch einige Juwelen bleiben den Winklern auch über den Juniorenbereich hinaus erhalten, „ganze elf Spieler aus dem letztjährigen A-Jugend-Jahrgang gehören zum Aufgebot der Ersten Mannschaft“, ist Lappas stolz. Der Altersdurchschnitt der „Parade-Elf“, die in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus spielt, wird mit 20,76 angegeben, was dem mit Abstand geringsten Wert der Spielklasse entspricht. Doch die Youngster stehen nicht nur im Kader, sie treffen auch: Neben Kapitän Hendrik Weiß, der mit seinen 24 schon zu den „alten Hasen“ zählt, konnten sich beim 3:0-Auftaktsieg gegen die JSG Aarbergen, die erst 18-Jährigen Julian Vogler und Sören Jantzer in die Torschützenliste eintragen. Nach dem heftigen Aderlass, den der FSV nach der Entscheidung, „kein Geld mehr in Spieler zu investieren“ verzeichnen musste, konnte man sich in den letzten beiden Jahren in der Kreisoberliga etablieren.

Sportanlage als ganzes Kapital

Diese radikale Marschroute, der laut Lappas „am Anfang auch viele kritische Stimmen hervorrief“, hat dazu geführt die hohe Flotation des Kaders einzudämmen. „Die Spieler kommen wegen der tollen Sportanlage, der Identifikation und der Gemeinschaft“, nennt er die Vorzüge des Standorts. Besonders die Sportanlage an der Vollradser Allee erweist sich jetzt als Faustpfand. Nachdem durchgeklungen war, dass der FC Kiedrich, bisheriger Standort des DFB-Stützpunktes, auf dieser Ehre in Zukunft verzichten wird, steigt der FSV in den erlauchten Kreis, von insgesamt 365 Vereinen in Deutschland auf. Zustande gekommen war der Kontakt durch Patrick Simon, der in Winkel mit der Koordination der C- und D-Jugend betraut is und außerdem im DFB gut ver

Große Chance für junge Trainer

Jeden Montag werden, ab dem 7. September, die talentiertesten Nachwuchsspieler im Rheingau-Taunus aufschlagen, um unter der Anleitung von „engagierten und qualifizierten Trainern“ eine Trainingseinheit durchzuführen. „Das ist auch eine tolle Möglichkeit für unsere eigenen Übungsleiter“, freut sich Lappas, „ihnen bietet sich nun wöchentlich die Möglichkeit Fortbildungen in Anspruch zu nehmen.“ Die offizielle Eröffnung erfolgt am 14. September, ab 17:00 findet der erste Funktionsspieltag der Jahrgänge 2003/2004 statt, zu dem eine große Anzahl von Zuschauern erwartet wird. Eine Stecknadel auf der Fußballlandkarte ist dem FSV Winkel also gewiss und man wird für etwas bekannt, was im Verein schon seit Jahren im Vordergrund steht – die Jugendarbeit. Es ist kein kurzfristiger Trend, dem der FSV folgt, sondern eine jahrelange, kontinuierliche Entwicklung, was die Veranstaltung von zahlreichen Fußballcamps und dem „Naspa-Cup“, als jährliches Highlight beweist. Dieses Engagement wurde zuletzt zweimal mit einem Förderpreis der Sepp Herberger Stiftung gewürdigt – ein nachahmenswertes Beispiel.

Aufrufe: 020.8.2015, 18:00 Uhr
Lennart GerhardtAutor