2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Mit einem 4:2 im Rücken fahren die Schwetzinger zum Rückspiel nach Südbaden.   F: Stefan Weindl
Mit einem 4:2 im Rücken fahren die Schwetzinger zum Rückspiel nach Südbaden. F: Stefan Weindl

SV 98 fährt mit Sieg im Rücken nach Südbaden

Schwetzingen gewinnt Relegations-Hinspiel +++ Zimmermann zweifacher Torschütze

Der SV 98 Schwetzingen gewinnt sein Hinspiel im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga mit 4:2 (2:1) gegen den VfR Hause. Volker Zimmermann musste nach dem Abpfiff erst einmal kräftig durchatmen. Der hart erkämpfte 4:2 (2:1)-Erfolg seiner Schützlinge gestern Abend über den VfR Hausen im Hinspiel um den Aufstieg in die Fußball-Oberliga hatte dem Trainer des SV 98 Schwetzingen sichtlich Nerven gekostet. Die Anspannung war zunächst noch zu groß, um sich richtig über den wichtigen Heimsieg freuen zu können.
„Wir hatten große physische Probleme“, analysierte Zimmermann und berief sich auf die halbe Stunde nach Wiederanpfiff, als die Gäste das Spiel dominierten und klare Möglichkeiten herausspielten. In der ersten Hälfte hatten die Spargelstädter die Partie im Griff: Sören Ruder krönte den guten Start der Zimmermann-Elf mit dem frühen Führungstreffer nach Flanke des agilen Ulrich Riedelsheimer (8.).
Die Gäste, Tabellenzweiter in der Verbandsliga Südbaden, zeigten allerdings schnell ihr spielerisches Potenzial – belohnt wurde das Engagement durch Christian Casars Ausgleichstreffer (18.). Doch Daniel Zimmermann brachte Schwetzingen vor dem Halbzeitpfiff wieder verdient in Führung, als er eine überlegte Rückgabe von Ruder aus kurzer Distanz zum 2:1 vollendete (35.).

Dann, nach Wiederanpfiff, machte sich jedoch beim SV 98 bemerkbar, dass einige Spieler mit Trainingsrückstand zu kämpfen haben und mit Björn Weber (verletzt) und Michael Kettenmann (Urlaub) wichtige Stützen im Angriff schmerzlich vermisst werden. „Sie fehlen uns natürlich sehr“, bilanzierte Volker Zimmermann, der vor allem die vielen Ballverluste bemängelte. Diese hätten bei konsequenter Chancenauswertung der Gäste gravierende Folgen haben können, doch Timo Reither traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (55.) und Flavio Alikaj zirkelte knapp vorbei (57.).
Dir größte Chance vergab jedoch Fabian Sutter, der mit einem schwach geschossenen Elfmeter an SV-98-Keeper Behruz Yarahmadi scheiterte (69.). Zuvor hatte Reither den Pfosten getroffen, war dabei aber von Yarahmadi gefoult worden. Das Alarmsignal schien bei den Schwetzingern angekommen. Zwei Angriffe reichten, um den Sieg einzufahren: Zunächst verlängerte Daniel Egles per Kopf einen Einwurf vor das VfR-Tor und wiederum Daniel Zimmermann spitzelte den Ball reaktionsschnell zum 3:1 ins Netz (75.). Dann zeigte Matteo Dorn seine Qualitäten im Kopfballspiel, als er bei einem Eckball von Stephan Abel am höchsten stieg und den Ball ins kurze Eck zum 4:1 einnickte (83.). „Wir waren effizienter“, meinte Volker Zimmermann, der aber eingestand: „Hausen hätte sich aufgrund der zweiten Halbzeit ein besseres Ergebnis verdient gehabt.“

Ärgerlicher Gegentreffer

In der Tat steckte die Elf aus Bad Krozingen auch nach dem 4:1 nicht auf: Dominik Hermann verkürzte nach einem Eckball per Kopf (87.) und hielt damit die Hoffnungen für das Rückspiel am Sonntag wach. Nino Tumminaro hätte in der Nachspielzeit beinahe noch den dritten VfR-Treffer erzielt, scheiterte jedoch an der Latte (90. + 4). „Schwetzingen hat sicherlich die bessere Ausgangsposition“, bilanzierte Gästetrainer Michele Borrozzino. „Doch so wie meine Mannschaft aufgetreten ist, bin ich für das Rückspiel recht zuversichtlich.“ Und was ist dann entscheidend? „Dass die anderen keine Tore schießen“, sagt Volker Zimmermann und lacht – am Ende war dann doch die Anspannung abgefallen.

Quelle: SV 98 Schwetzingen

Aufrufe: 06.6.2013, 08:53 Uhr
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