2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Jasmin Halilic will trotz des Momentums die Saisonziele des FC Bayern Kickers nicht korrigieren. F: Zink
Jasmin Halilic will trotz des Momentums die Saisonziele des FC Bayern Kickers nicht korrigieren. F: Zink

Jasmin Halilic: "Wir genießen den Moment"

Vorschau 7. Spieltag: Der Coach des FC Bayern Kickers sieht seine Elf trotz Tabellenführung gegen den ASV Zirndorf als krassen Außenseiter

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Fünf Siege, ein Unentschieden. Der Saisonstart des FC Bayern Kickers ist mehr als geglückt. Nach dem ersten Saisonfünftel grüßen die Kleinreuther vor dem Match gegen den ASV Zirndorf von der Tabellenspitze der Bezirksliga 1. Eine Momentaufnahme, die Coach Jasmin Halilic mit Stolz erfüllt, die er aber gleichzeitig nicht überbewerten möchte. "Die Jungs haben es sich mit einer erneut sehr fleißigen Vorbereitung verdient, dass wir zuletzt einige Male das bessere Ende für uns hatten", sagt Bakis Langzeittrainer, der die Favoritenrolle am Sonntag ganz eindeutig den Gästen aus dem Landkreis Fürth zuschiebt.

FC Bayern Kickers Nürnberg - ASV Zirndorf (So 15:00)

"Es sieht so aus, wir haben ja einen Lauf", antwortet Jasmin Halilic schmunzelnd auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob sein Team als Tabellenführer denn nun Aufstiegskandidat Nummer 1 sei. Ironie, die der sachliche Analytiker sonst eher selten in seine Aussagen packt und die sicherlich auch ein wenig Ausdruck der aktuellen Erfolgsserie ist. Nach einer starken Rückrunde, in der man nach der Winterpause nur eine einzige Niederlage kassierte, siegt die Elf 2015/16 bislang eifrig weiter. Jüngst mit 2:1 im Stadtderby bei der SG 83, als BaKi trotz zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand nicht aufgab und das Match durch zwei Treffer von Ali Rashid Al Hassan noch umbiegen konnte. "Die Mannschaft harmoniert als Einheit, die Moral stimmt, auch nach Rückschlägen wollen und können wir jederzeit zulegen", nennt Halilic das Erfolgskonzept der Nürnberger.

Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit habe BaKi freilich auch in puncto Einzelspieler "einiges an Qualität." So groß, dass man jeden Gegner mit Hacke und Spitze an die Wand spielen könne, sei die Klasse aber nicht. Halilic: "Wir müssen aber immer erst einmal die 'basics' Laufbereitschaft und Zweikampfführung beherzigen und uns alles erarbeiten." Bislang mit überragender Ausbeute, welche die Frage aufdrängt, ob der FC Bayern Kickers - im Vorjahr immerhin Vierter - diesmal ein Kandidat für die vordersten Plätze ist. Halilic stapelt tief: "Nein, wir müssen realistisch bleiben und genießen den Moment. Unser Ziel ist es zunächst einmal, auch im nächsten Jahr am Limit des Vereins und damit in der Bezirksliga zu spielen."

Ein echter Härtetest, der die Fähigkeiten der BaKi-Truppe aufzeigen wird, steht am Sonntag mit dem Gastspiel des ASV Zirndorf in Kleinreuth bevor. "Wenn ich sehe, was dort für Strukturen herrschen, welche Namen dort auflaufen, ist Zirndorf zusammen mit dem ATSV Erlangen für mich der Topfavorit der Liga", nimmt Halilic für seine Elf die Rolle des Außenseiters in Anspruch. Ein paar Akteure sind im Urlaub, eine gute Elf werde man aber trotzdem stellen. Sie sind also bereit für weitere Siege, die erfolgstechnisch gar nicht mehr so kleinen Underdogs aus dem in Nürnbergs Norden. Oder wie Halilic es in der Vorschau auf das Zirndorf-Match sagt: Wir freuen uns, wollen uns beweisen und uns der Herausforderung stellen." Andreas Schmitt

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - SV Tennenlohe (So 15:00)

Der nächste Härtetest für Tennenlohe an: Der Tabellendritte muss beim Zweiten in Hüttenbach ran. Für Aufsteiger SVT geht es darum den sehr guten Saisonstart auszubauen.

SpVgg Erlangen - TV 1848 Erlangen (So 15:00)

Ein Erlanger Derby in der Bezirksliga 1, und das Duell zwischen der "Spieli" und dem TV 48 ist nahezu immer eine enge Kiste. Die Bilanz der letzten acht Spiele: Drei Siege für die SpVgg Erlangen, drei Unentschieden, zwei Erfolge für den Turnverein. Einen Heimdreier gab es dabei im Übrigen nie. Auch ohne diesen statistischen Wert gehen wohl die Gäste leicht favorisiert in die Partie, weil die SpVgg nach wie vor nicht richtig in Tritt kommt in dieser Spielzeit: Erst ein Sieg aus sechs Spielen, dazu vier erzielte Treffer: Der Vizemeister steht mit einem Punkt Vorsprung vor der Abstiegszone auf Rang 11.

ATSV Erlangen - TSV Burgfarrnbach (So 15:00)

Der ATSV Erlangen hat den TSV Burgfarrnbach zu Gast hat und will weiter zur Spitze aufschließen. Bis auf Rang vier hat sich das Wolff-Team nach dem mauen Auftakt schon vorgearbeitet. Die Gäste hoffen hingegen, diesmal auch auswärts mal was zu holen. Die bisher erzielten sechs Zähler wurden allesamt vor eigenem Publikum eingefahren.

Cagrispor Nürnberg - SV Schwaig b. Nbg. (So 15:00)

Während Cagri seit dem zweiten Spieltag keine Partie mehr verloren hat, mangelt es beim SV Schwaig an der Konstanz. Bisher wechseln sich Sieg und Niederlage beim Team von Tomas di Stasio wöchentlich ab. Dennoch: Beide Mannschaften liegen in der Tabellen punktgleich auf Platz neun beziehungsweise zehn. Bei entsprechender Konstellation könnte der Gewinner an der Spitzengruppe schnuppern. Anders herum, der Verlierer jedoch in den Niederungen der Bezirksliga versinken.

FC Stein - SpVgg Diepersdorf (So 15:00)

Mit fünf Punkten ist der Traditionsverein aus der Faberstadt in Sicht- und Reichweite der SpVgg. Der bislang einzige Sieg der Gäste gelang vor zwei Wochen mit 2:1 gegen den TV 48 Erlangen. Dem folgte jedoch am vergangenen Wochenende postwendend der Rückschlag mit einem 1:2 bei Johannis 88. SpVgg-Trainer Christian Wedel spricht vor dem Gastspiel seiner Elf in der Faberstadt von einem richtungsweisenden Spiel: „Stein ist ein Gegner auf Augenhöhe für uns, wo wir sehen müssen, dass wir etwas mitnehmen – am besten drei Punkte.“ Wedel, der bis auf Ali Rawaz (Zerrung) seine stärkste Elf aufbieten kann, setzt auf das Stück für Stück gewachsenene Selbstvertrauen seiner Spieler, die er in der neuen Umgebung „angekommen“ sieht und will in Stein den positiven Lauf der letzten beiden Spiele fortzusetzen. Dazu wird auch Disziplin und unbedingter Respekt vor den Entscheidungen des Unparteiischen gehören. Mit 26 gelben und vier gelb-roten Karten hat die SpVgg nämlich in der noch jungen Saison bereits wieder jede Menge Karten gesammelt. Das Spiel wird geleitet von Jan Kauper vom SV Poppenreuth (18), einem ganz jungen Vertreter seiner Zunft, der seine zweite Saison in der Bezirksliga pfeift. mk

SK Lauf - SG Nürnberg Fürth 1883 (So 15:00)

Beim SK Lauf läuft es derzeit überhaupt nicht rund. Das zu Saisonbeginn zum Favoritenkreis gerechnete Team von Frank Ulbricht liegt nach sechs Spieltagen mit fünf Punkten nur auf dem drittletzten Platz der Bezirksliga. Siege sucht man seit dem ersten Spieltag in Lauf vergeblich. Zuletzt trennte man sich 0:1 vom SV Schwaig. Am Sonntag empfängt der SKL die ebenfalls nicht berauschend gestartete SG Nürnberg Fürth 1883 (vier Punkte), die sich vergangene Woche wacker gegen den Tabellenführer hielt, dennoch aber mit 1:2 gegen BaKi verlor, zum Kellerduell. Zwar ist der Rückstand zum Mittelfeld für beide Teams nicht groß, eine Niederlage gegen den direkten Konkurrenten könnte aber ein Fingerdeut sein, in welcher Tabellenregion man sich zunächst ansiedeln wird.

Post SV Nürnberg - TB Johannis 88 (So 15:00)

Seit drei Spielen warten die Aufsteiger vom Post SV nun auf einen Sieg. Nachdem die Krensel-Elf mit sechs Punkte aus drei Spielen ordentlich gestartet war, gab es zuletzt Pleiten gegen Hüttenbach und 48 Erlangen und ein Unentschieden gegen die "Spieli". Nun kommt es zum Nürnberger Derby: Der Turnerbund Johannis 88, der am vergangenen Freitag im Duell mit dem FC Stein zwar nicht überzeugte, dennoch aber drei Punkte einfuhr, reist die paar Kilometer zum Ebensee-Sportpark an. Duelle auf dieser Ligenstufe gab es zuletzt nicht: Das letzte Aufeinandertreffen ist datiert auf Anfang 2014: Damals gewann der damalige Kreisligist Johannis 88 im Kreispokal mit 3:1 gegen den Bezirksligisten Post.

Aufrufe: 011.9.2015, 13:38 Uhr
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