2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Bogens Coach Sepp Beller feierte einen wunschgemäßen Einstand F: Becherer
Bogens Coach Sepp Beller feierte einen wunschgemäßen Einstand F: Becherer

»Ich freue mich auf die Rückkehr nach Vilzing«

Bogens Coach Sepp Beller kehrt bereits am Mittwoch mit dem TSV Bogen an seine alte Wirkungsstätte zurück

Zwischen 2011 und 2015 coachte Sepp Beller (62) die DJK Vilzing. Seit einigen Wochen betreut der in Loham im Landkreis Straubing-Bogen lebende Ex-Profi, dessen Bruder Wolfgang Co-Trainer beim Bundesligisten FC Schalke 04 ist, den TSV Bogen. Am Mittwoch kehrt der als Lehrer tätige Fußballfachmann mit seinem neuen Verein an den Huthgarten nach Vilzing zurück. Grund genug, um den sympathischen Übungsleiter im Vorfeld ein paar Fragen zu stellen.

Sepp, der TSV Bogen ist mit einem 1:0-Heimsieg mit dem BCF Wolfratshausen in die Spielzeit 2016/2017 gestartet. Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis und der gezeigten Leistung?
Sepp Beller (62): Wenn man mit einem Sieg startet, ist man eigentlich immer zufrieden. Wir haben das Spiel bis auf einen kurzen Hänger in der zweiten Hälfte über die gesamte Spieldauer dominiert und uns jede Menge Chancen herausgespielt, die wir aber zum Teil aber kläglich vergeben haben. Normal rächt sich das und solche Spiele gehen dann meist sogar verloren. Wir haben aber den Vorsprung über die Runden gebracht und den ersten Dreier eingefahren. Allerdings war Wolfratshausen auch stark ersatzgeschwächt.

Ihr habt euch hervorragend verstärkt, unter anderem wurde Ex-Profi Markus Smarzoch und die beiden Hankofener Stützen Max Putz und Tobias Richter verpflichtet. Was kann man vom TSV Bogen in dieser Saison erwarten?
Die Mannschaft hat die vergangenen Runde als Drittletzter beendet und nur über die Relegation die Liga gehalten. Verstärkungen waren dringend notwendig, zumal auch der eine oder andere Spieler weggebrochen ist. Ich denke, dass wir eine ordentliche Truppe haben, die durchaus eine gute Rolle spielen kann. Die Bayernliga ist aber eine verdammt enge Klasse. Ich habe am Freitag das Saisoneröffnungsspiel in Unterföhring gesehen und war am Sonntag bei der Partie zwischen Pipinsried und Sonthofen. Die Leistungsunterschieden zwischen den einzelnen Teams sind minimal, Kleinigkeiten werden Woche für Woche den Ausschlag geben. Unser primäres Ziel ist es, von Beginn an nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, was bei der Vielzahl der Releganten ohnehin nicht einfach ist. Um diese Vorgabe zu erreichen, dürfen wir keine größere Verletzungsmisere haben.

Bereits am Mittwoch kehrst du mit deiner neuen Mannschaft an den Vilzinger Huthgarten zurück. Du warst vier Jahre Trainer bei der DJK und hast dort zwei Aufstiege feiern dürfen. Mit welchem Gefühl trittst du diese für dich sicherlich ganz besondere Auswärtsfahrt an?
Ich hatte bei der DJK eine schöne und vor allem erfolgreiche Zeit. Ich werde viele bekannte Gesichter treffen und es wird bestimmt ein spannendes Spiel, das viele Zuschauer anlocken wird. Ich freue mich auf die Rückkehr nach Vilzing.

Wie schätzt du die Vilzinger Mannschaft ein?
In den letzten Wochen und Monaten hatte das Team Verletzungsprobleme und ist deshalb nicht richtig in Tritt gekommen. Die Qualität der Mannschaft ist jedoch durchaus so, dass ein sicherer Mittelfeldplatz erreicht werden kann. Ähnlich wie bei uns wird auch entscheidend sein, dass Vilzing personell gut über die Runden kommt.

Mit welcher Zielsetzung tritt der TSV Bogen am Mittwoch im Manfred-Zollner-Stadion an?
Wir wollen die Heimfahrt nicht mit leeren Händen antreten. Wenn wir unser Leistungspotenzial abrufen können, bin ich guter Dinge, dass das auch klappen wird.

Aufrufe: 019.7.2016, 09:45 Uhr
Thomas SeidlAutor